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Rettungskreuzer Ikarus Band 035 - Kontakt

Rettungskreuzer Ikarus Band 035 - Kontakt

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 035 - Kontakt
Autoren: Irene Salzmann
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um immer an die Treulosigkeit der Frauen erinnert zu werden und keinen Fehler
zweimal zu begehen.«
    »Das wäre etwas später auch mein Grund gewesen.«
    Knight deutete mit dem Daumen auf das Paar, das sich immer noch nicht voneinander
gelöst hatte. »Und wer ist er ?«
    »Shillas Bruder im Geist . Pakcheon, Captain der Kosang .«
    »Wohl eher ihr warmer Bruder im Bett . Und das lassen Sie sich gefallen?«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Sind Sie denn nicht ...? Nein?«
    »Nein!« Cornelius konnte es Knight ansehen, dass dieser ihm nicht
glaubte. Er wechselte das Thema. »Was ist mit Ihrem Kameraden?«
    Knights Gesicht verdüsterte sich. »Wir wissen nicht, was wir tun sollen.
Celeste – die KI des Schiffs – hält Taishos Bewusstsein fest.
Kann es nicht zurück in seinen Körper, wird er mit dem Raumer sterben.«
    »Warum tut Celeste das?«
    »Wir haben uns nicht vertragen – im wahrsten Sinne des Wortes. Ist
eine lange Geschichte, für die wir jetzt keine Zeit haben. Wir sollten
schleunigst von hier verschwinden, denn Celeste ist zwar verrückt, aber
immer noch gefährlich.«
    »Dann helfen Sie mir, Ihrem Freund den Schutzanzug überzuziehen.«
    Als sie fertig waren, trug auch Shilla die silbrige Kombination. Ihr Gesicht
war ebenso ruhig wie das von Pakcheon und verriet nichts von dem, was in ihr
vorging. Cornelius fing einen prüfenden Blick von Pakcheon auf.
    »Shilla hat mich über alles informiert, was geschehen ist«, sagte
der Vizianer. »Wir müssen rasch zurück in die Kosang .«
    »Was wird dann aus Taisho?« Knight musste sich auf Cornelius stützen,
da er sich kaum auf den Beinen halten konnte.
    Pakcheon legte sich Taisho über die Schulter. »Vielleicht können
wir ihn retten. Aber dann dürfen wir nicht mehr hier sein.«
    Er ging mit seiner Last und Shilla voran. Cornelius und Knight folgten.
    »Was hat er vor?«, wollte Knight wissen.
    »Keine Ahnung.«
    »Verstehe. Shilla ist auch so.«
    Der Rückweg war anstrengender und dauerte länger. Als sie die Stelle
erreichten, an der Pakcheon und Cornelius die Helme geöffnet hatten, hielten
sie an. Pakcheon ließ Taisho zu Boden gleiten. Knight setzte sich erschöpft
auf einen noch einigermaßen stabilen Pilz. Shilla reichte Cornelius ihre
Waffe, als sie bemerkte, dass er nur einen Stunner mit sich führte. Zögernd
nahm er ihn entgegen und betrachtete das fremdartige Modell. Wie es zu bedienen
war, erfasste er schnell.
    »Taisho muss einen Funkspruch senden«, erklärte Pakcheon. »Wir
werden Captain Sentenza warnen. Die Ikarus darf nicht durch das Seer'Tak-Sprungtor
fliegen, sondern soll bloß die Bombe schicken. Wir warten an der
Eintrittsstelle und bringen sie hierher.« Um den Fragen von Cornelius und
Knight vorzukommen, fügte er hinzu: »Die Kapsel wird den Sprung unbeschadet
überstehen, denn sie bändigt vergleichbare Kräfte. Die Bombe wird eine Große Stille auslösen, und die Invasion findet nicht statt.
Mit etwas Glück kann die Kosang durch dieses Tor entkommen, bevor
die Ausläufer der Explosion sie erreichen.«
    »Und Taisho?«, bohrte Knight.
    »Shilla und ich werden gemeinsam versuchen, ihn zu befreien. Wenn es gelingt,
wird uns Celeste vermutlich angreifen, weil dann niemand mehr da ist, der sie
zurückhält. Schießen Sie auf alles, was sich bewegt.«
    »Gern«, murmelte Knight.
    Die Vizianer knieten neben Taisho nieder. Shilla zog den Handschuh aus und legte
ihre Rechte auf die Stirn des Bewusstlosen, um sich besser auf ihn konzentrieren
zu können. Pakcheon machte dasselbe.
    Schweigend beobachteten Cornelius und Knight ihre Freunde und die Umgebung.
Alles blieb ruhig, was Cornelius als gutes Zeichen wertete. Er hoffte, dass
Pakcheons Plan aufging. An die Folgen, wenn sie es nicht schafften und keiner
da sein würde, der die Bombe in Empfang nahm, mochte er nicht denken.
    Plötzlich erzitterte das Schiff.
    Knight klammerte sich an seinem Pilz fest. »Es geht los.«
    Cornelius, der an der Wand gelehnt hatte, sprang nach vorn, als sie sich plötzlich
öffnete und brackige Flüssigkeit hervor quoll. Auf der gegenüberliegenden
Seite stachen Äste durch den Boden. Verwerfungen ließen modriges
Moos versinken und braune Gräser sich auf Hügeln wiegen. »Was
können wir tun?«
    »Nicht viel. Nur beten, dass die drei gleich aufstehen und rennen werden,
als wären die Sternenteufel hinter ihnen her. Nehmen Sie sich in Acht vor
dem Boden, den Wänden und allem was
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