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Rettungskreuzer Ikarus Band 008 - Das Janus-Elixier

Rettungskreuzer Ikarus Band 008 - Das Janus-Elixier

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 008 - Das Janus-Elixier
Autoren: Irene Salzmann
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Einfluss
geltend machen, dass man die Drei auf einem unbekannten Planeten absetzt, wo
sie ungestört ihren Forschungen nachgehen können.«
    »Und auf einen einfachen Captain hört das Oberhaus?« Skepsis
funkelte in Knights Augen.
    »Vermutlich nicht, aber auf den Leiter der Rettungsabteilung.«
    »Befördert worden? – Gratuliere! Wo haben Sie Ihren Kometen gelassen?«
    »Mein neuer Anzug ist noch in der Reinigung. Hören Sie, wahrscheinlich
werde ich Ihre Hilfe benötigen, um diese Leute heil heraus zu schaffen.
Kann ich auf Sie zählen?«
    »Ich habe es geahnt.« Knight seufzte. »Mitgegangen, mitgefangen,
mitgehangen ... Jason Knight, vorübergehendes Mitglied des Freien Raumcorps,
zu Ihren Diensten, Sir!« Er salutierte zackig.

    »Fischbaum macht mir Sorgen.«
    Anyada deutete mit den Augen zu dem Arzt, der offenbar bemüht war, einen
Schwächeanfall zu verbergen. Seine Finger krampften sich um die Tischkante.
Dann war es vorüber, und er entspannte sich. Als er sich vorsichtig umschaute,
begegnete er den aufmerksamen Blicken Anyadas und Krshnas.
    »Es ist nichts weiter, machen Sie sich keine Sorgen um mich.«
    »Doch, das tun wir.« Krshna nahm ihn am Arm und führte ihn zu
einem Stuhl. »Setzen Sie sich und ruhen Sie sich aus. Ihr Mittel lässt
langsam nach, nicht wahr?«
    »Ja, es bleibt mir nicht mehr viel Zeit. Diese möchte ich jedoch nutzen.
Ausruhen kann ich mich immer noch, wenn ich ins Coma gefallen bin ...«
    »Ihr Sarkasmus täuscht nicht über ihren schlechten Zustand hinweg«,
tadelte Shen. »Wir sind auch Ärzte, uns machen Sie nichts vor. Der
Stress beschleunigt ihren Stoffwechsel und damit den Abbau des Stabilisators.
Machen Sie eine Pause. Wir wollen Sie nicht fünf Minuten vor der Fertigstellung
des Serums verlieren.«
    »Thorpa«, rief Krshna, »kommen Sie her und kümmern Sie sich
um Dr. Fischbaum.«
    Unterdessen kontrollierten Anande und Nadir die Zellkulturen, denen verschiedene
Sera injiziert worden waren. Diese hatten die Wissenschaftler aus einer der
letzten fünf Juvenil-Ampullen unter Berücksichtigung der Resultate,
die Fischbaum bereits erzielen konnte, entwickelt. Anyada hatte den Fehler entdeckt,
der dem Arzt bei seinem Stabilisator unterlaufen war. Nun hofften alle, dass
nach den kleinen Korrekturen nicht noch weitere Schwierigkeiten auftreten würden.
    Hätte Anande Zeit gehabt, darüber nachzudenken, hätte er sich
über sein eigenes Wissen gewundert. Gelegentlich hatte selbst Nadir gestaunt,
wie rasch der Kollege Zusammenhänge begriff und Schlussfolgerungen zog,
die weit über das hinausgingen, was ein durchschnittlicher Arzt normalerweise
vermochte. Es war fast so, als wären die Kenntnisse schon immer in Anandes
Kopf gewesen und vergessen worden, so dass es einer entsprechenden Situation
bedurfte, um alles wieder an die Oberfläche zu bringen. Schließlich
hatte Nadir sogar das höchste Lob ausgesprochen, das er vergeben konnte,
in dem er bedauerte, dass er Anande nicht schon früher kennen gelernt hatte
und wohl auch in Zukunft keine Gelegenheit bekommen würde, mit ihm zusammenzuarbeiten;
vielleicht hätten sie sogar gemeinsam die richtige Formel für das
ewige Leben gefunden ...
    »Die Varianten 13 bis 27 sind positiv«, teilte Anande enttäuscht
mit. »Zwar konnte der Zerfallsprozess fast überall verlangsamt oder
aufgehalten werden, aber er wurde nicht gänzlich gestoppt. Was schon wie
ein Erfolg schien, war leider nur von temporärer Natur. Auch die Kulturen,
die einen Impfstoff erhielten und dann mit H-Beta präpariert wurden, zeigen
wieder Symptome. Wie sieht es bei Ihnen aus?«
    »Bedauerlicherweise genauso. Irgendetwas müssen wir übersehen
haben.« Nadir nagte an seiner Unterlippe. »Wir nehmen die besten Ergebnisse
und vergleichen sie. Vielleicht hilft uns das weiter.«
    »Immer noch nichts?« Anyada benötigte keine Antwort. »Ich
habe den Eindruck, dass das einzige Präventivmittel gegen H-Beta unser
Original-Serum mit all seinen grauenhaften Konsequenzen ist, aber nur, wenn
es einem gesunden Organismus injiziert wird. Etwas anderes, das nicht dieselben
verheerenden Nebenwirkungen hätte, wäre zugleich das, wonach wir gesucht
haben, nämlich das richtige Lebenselixier. Wir vergeuden unsere Zeit, wenn
wir in dieser Richtung weiterforschen. Da nicht ein Tropfen unseres ... Wundermittels
aus diesem Labor entkommen wird, sollten wir uns ausschließlich auf das
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