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Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Titel: Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)
Autoren: Tobias Jäger
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uns nichts aus. Ich sah, wie viele Leute über die fünf gut aussehenden, jungen Männer auf der Party staunten.
    An diesem Abend lernten wir auch endlich die Lady kennen, mit der George seit einer Weile ausging. George war natürlich kein Angestellter von Goodwin Enterprises , aber als Genes bester Freund war er natürlich auch eingeladen. Georges Freundin war ausgesprochen attraktiv und überaus charmant. Ihr Name war Sonya und sie und George gaben ein wirklich hübsches Paar ab. George hatte mit ihr offensichtlich über uns gesprochen, denn sie wusste ganz genau, wer wir waren, was wir für die Feiertage geplant hatten und womit wir unser Geld verdienten.
    Gene und Rita sahen ebenfalls gut aus und schleppten die Jungs quer durch den Saal, um sie all ihren Gästen vorzustellen - und um ein bisschen mit ihnen anzugeben. Es war unverkennbar, wie stolz sie waren. Rick und ich standen zusammen mit ein paar anderen Leuten in einer kleinen Gruppe, als Gene mit Rita und den Jungs zu uns kamen.
    »Ich möchte euch meine Söhne und ihre Freunde vorstellen«, verkündete Gene. »Das sind Alex, David und Jeff. Und ihre Freunde Justin und Brian.«
    Die Jungs schüttelten jedem die Hand, dann meldete sich der Mann einer Angestellten zu Wort.
    »Wart ihr zwei nicht vor einer Weile in der Zeitung und im Fernsehen? Wenn ich mich richtig erinnere, habt ihr zwei Menschen bei dem Hurrikan das Leben gerettet.«
    »Ja, Sir«, antworte Alex. »Das waren wir.«
    »Das war ziemlich mutig von euch.«
    »Vielen Dank.«
    »Und ihr seid Eagle Scouts, oder?«
    »Ja, Sir.«
    »Ich bin auch ein Eagle.«
    »Ja, Sir«, antwortete Alex erneut, wenig beeindruckt.
    »Und Sie waren Clays Freund, oder?«, fragte er Jeff.
    Jeff errötete ein bisschen, aber die anderen Jungs spannten sich an und veränderten kaum merklich ihre Haltung.
    »Ja, Sir. Ich war sein Partner«, sagte Jeff stolz.
    »Ich erinnere mich an Ihren Namen aus dem Nachruf. Mein herzliches Beileid, Jeff. Unser herzliches Beileid«, korrigierte er sich und schloss seine Frau mit ein. »Das ist bestimmt keine einfache Jahreszeit für Sie, Jeff. Und für Sie auch, Gene und Rita.«
    Ich sah, wie sich die Jungs wieder entspannten.
    Nach einer Weile löste sich unsere kleine Gruppe langsam wieder auf und wir sahen, dass die Jungs auf eine kleine Terrasse nach draußen gingen. Rick und ich folgten ihnen, wurden aber von einem Paar aufgehalten. Eine Frau wollte uns ihren Mann vorstellen. Wir hatten keinen blassen Schimmer, wer sie war, aber wir ertrugen die Störung höflich. Als wir schließlich auf die Terrasse kamen, hatten sich Alex und Justin schon eine Zigarette angezündet.
    »Was hat da so lange gedauert?«, wollte Alex wissen.
    Wir erzählten ihnen von der Frau und ihrem Mann.
    »Das war so surreal da drin«, sagte Jeff. »Ich habe am ganzen Körper gezittert.«
    »Bist du okay?«, fragte ich.
    »Ja, jetzt geht es wieder.«
    »Hast du dieses kleine Schauspiel da drinnen choreographiert, Alex?«, fragte Rick.
    »Wovon redest du?«
    »Du weißt ganz genau wovon ich rede. Ihr seid sofort in den ›Wir decken dir den Rücken‹ -Modus gewechselt. Das war offensichtlich.«
    Alex zog an seiner Zigarette und atmete langsam aus. Offensichtlich dachte er nach.
    »Niemand legt sich mit uns an, Rick«, sagte er schließlich.
    »Ach ja? Was hättest du getan?«
    »Siehst du den Parkplatz da drüben? Der hätte Bekanntschaft mit seinem Gesicht geschlossen. Aber es hat sich herausgestellt, dass er ein netter Kerl war. Es hat uns aber verunsichert, verstehst du? Wir wussten nicht, worauf er hinaus wollte.«
    »Gewalt ist keine Lösung«, sagte Rick eindringlich.
    »Ich weiß«, seufzte Alex. »Aber wenn dieser Typ Jeff angegriffen hätte, wärst du an unserer Seite gewesen. Und das weißt du genau, Rick.«
    »Wenn er ihn körperlich angegriffen hätte? Dann hast du zu 200 Prozent recht. Wenn er ihn verbal angegriffen hätte? Das ist eine völlig andere Geschichte.«
    »Was hättest du getan, wenn er Jeff verbal angegriffen hätte, Kevin?«, wandte sich Alex an mich.
    Ich musste einen Moment darüber nachdenken.
    »Ich hätte seine Frau und ihn zur Seite genommen und hätte ihr gesagt, dass sie gefeuert ist«, antwortete ich. »Dann wäre ich zu deinem Dad gegangen und hätte ihm gesagt, was ich getan habe. Und er hätte mir dazu gratuliert. Aber ihr wisst schon, dass nichts passiert ist, außer dass er und seine Frau ihr Beileid zum Ausdruck gebracht haben, oder? Wir machen uns hier wegen etwas
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