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Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Titel: Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)
Autoren: Tobias Jäger
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verrückt, das nicht passiert ist.«
    »Es geht aber ums Prinzip«, warf Rick ein.
    »Das Prinzip scheint für mich ziemlich einfach zu sein«, sagte ich und lächelte. »Wenn jemand körperlich angegriffen wird, verprügeln wir den Hurensohn. Wenn jemand verbal angegriffen wird, ruinieren wir ihm so gut wir können sein Leben.«
    Sie lachten das erste Mal, seitdem wir auf die Terrasse gegangen waren.
    »Lasst uns wieder rein gehen, Jungs«, schlug Rick vor. »Es ist gleich Zeit zum Essen.«
    Die Jungs gingen hinein, aber Rick hielt mich am Arm zurück.
    »Ich mag deine Prinzipien«, sagte er und grinste.
    »Das dachte ich mir«, lachte ich und gab ihm schnell einen kleinen Kuss.
    Das Essen dauerte bis 21:30 Uhr, dann machte sich der DJ an die Arbeit. Wir hatten vorher ausgemacht, dass die Jungs gegen 22 Uhr nach Hause fahren würden, aber wir erweiterten die Zeit bis 22:30 Uhr.
    Wir rechnete damit, dass alle fünf früher oder später wichtige Positionen im Unternehmen besetzen würden und dass ihnen die extra halbe Stunde mit den Angestellten mehr bringen würde als ein A anstelle eines B in einer Biologie-Prüfung in der High School .
    Die Jungs tanzten mindestens mit der Hälfte der anwesenden Frauen und sie zogen sie alle in ihren Bann. Gegen 22 Uhr hatte Alex fast jeden auf der Tanzfläche und er versuchte ihnen die Tänze beizubringen, die er von Chad und Gage gelernt hatte. Es war faszinierend zu sehen, wie sie ihm aus der Hand fraßen. Auch Gene entging nicht, welchen Effekt sein Sohn auf die Leute hatte. Der Stolz, den ich in seinem Gesicht sah, sprach eine deutliche Sprache.
    Pünktlich um 22:30 Uhr ergriff Rick jedoch das Mikrofon.
    »Alex Goodwin, es ist Zeit. Schwing deinen Arsch nach Hause, Junge.«
    »Scheiße!«, rief Alex und alle im Raum lachten.
    Jeder wusste, wer Alex war und sie schienen ihn zu mögen. Er, David und Brian verbeugten sich und verließen unter Applaus den Saal.
    »Ich komme nächstes Jahr wieder«, verkündete - oder drohte? - Alex beim Gehen.
    Jeff und Justin blieben noch eine Weile und sie fuhren um Mitternacht mit uns nach Hause. Das Haus war ruhig, als wir dort ankamen. Justin und Jeff gingen sofort nach oben und auch Rick und ich gingen sofort ins Bett.

Kapitel 2: Kevin
    Rick lief am nächsten Morgen natürlich nicht. Genau genommen hatten wir sogar vergessen, den Wecker zu stellen. Wir wurden durch ein lautes Hämmern an der Tür geweckt.
    »Aufstehen!«, rief Alex durch die geschlossene Tür.
    »Großer Gott! Halt die Klappe!«, rief Rick zurück. »Ich schätze, die Herren wollen, dass wir aufstehen«, sagte er leiser zu mir.
    Ich warf einen Blick auf die Uhr und es war erst 6:30 Uhr. Rick und ich stöhnten, standen aber trotzdem auf. Wir gingen unter die Dusche und zogen uns anschließend ein paar Boxershorts an. Dann gingen wir in die Küche. Es roch nach Frühstück und mir lief das Wasser im Mund zusammen. An jedem Platz wartete eine Tasse Kaffee und auch ein Glas Orangensaft. Wir setzten uns und begannen zu essen.
    »Seit wann seid ihr wach?«, fragte Rick.
    »Ich bin um 5 aufgewacht«, antwortete Alex. »Ich weiß nicht, wann die anderen aufgewacht sind, aber um 5:30 Uhr waren alle hier in der Küche. Abgesehen von Jeff.«
    »Das ist ein großartiges Frühstück«, sagte ich. »Vielen Dank dafür.«
    »Alex, du siehst aus, als würdest du gleich platzen, Kumpel. Beruhige dich, okay? Warum bist du so aufgeregt? Wegen deinen Prüfungen?«
    »Es sind diese quadratischen Gleichungen, Rick. Ich sehe eine und ich kann mir nicht helfen. Ich bekomme einen Ständer. Ich drücke meinen Arsch fester gegen den Stuhl, um ihm etwas von der Aufmerksamkeit zu geben, die er braucht. Dann stecke ich meinen Bleistift in den Mund und lecke ihn. Ich sauge fest daran. Mein Herz schlägt schneller und ich befummle den Radierer, der von der Spucke aus meinem Mund schon ganz nass ist. Mein Atem beschleunigt sich und ich weiß, dass ich nah dran bin. Die Antwort sprudelt aus mir heraus und ich spüre die unglaubliche Befriedigung, die mir Algebra gibt.«
    Rick und ich hatten bereits nach dem zweiten Satz angefangen zu lachen. Als Alex mit seiner kleinen Aufführung fertig war, klatschten wir.
    »Gott verdammt, Alex! Wegen dir habe ich jetzt einen Ständer«, warf Justin ein und wir mussten alle lachen.
    »Ich schätze, es liegt nicht an den Prüfungen«, sagte Rick nachdenklich. »Es muss an etwas Anderem liegen. Vielleicht an einer kleinen Reise?«
    »Ein Blitzmerker!«, rief Alex.
    »Halt
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