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Red Shark: Thriller (German Edition)

Red Shark: Thriller (German Edition)

Titel: Red Shark: Thriller (German Edition)
Autoren: Peter Sasgen
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zu organisieren.
    Radford drehte sich um und begrüßte eine elegante Japanerin, die hereingekommen war.
    »Wie geht es Ihnen, Commander Scott?«, erkundigte sie sich in perfektem Englisch. »Mein Name ist Fumiko Kida.« Sie gab Scott ihre glatte, warme Hand.
    Er hielt sie etwas länger fest, als die Höflichkeit dies verlangt hätte, während er ihre auffällige Erscheinung in sich aufnahm: Seidenweiches, schwarzes Haar, das auf ihre Schultern fiel und ihr Gesicht einrahmte, ein Paar volle Lippen, die feucht und sehr rot waren.
    »Ich habe schon viel von Ihnen gehört, Commander.« Sie sah einen Mann Anfang vierzig vor sich, gut gebaut und mit dunklem Haar, in das sich bereits die ersten grauen Strähnen mischten. Er besaß ein männlich-attraktives Aussehen, und seine Haltung verriet, dass er auch in schwierigen Situationen wusste, wie er sich verhalten sollte.
    »Sagen Sie bitte Jake zu mir.« Er ließ ihre Hand los. »Ich weiß zwar nicht, was Sie über mich gehört haben, aber zum größten Teil ist es nicht wahr.«
    »Lassen Sie es gut sein, Scott«, schnaubte Ellsworth. »Sie sind hier unter Freunden. Miss Kida weiß über die Operation in der Ostsee Bescheid.«
    »Was führt Sie nach Virginia?«, erkundigte sich Scott.
    »Marschall Kim Gwan Jin führt sie nach Virginia«, antwortete Radford und machte es sich in einem Ohrensessel bequem. »Miss Kida arbeitet für den japanischen militärischen Nachrichtendienst. Sie ist von dessen Leiter, General Kabe, hergeschickt worden, um uns Informationen über Marschall Jin mitzuteilen.«
    »Informationen, die unserer Ansicht nach mit dem kürzlich erfolgten Putsch in Nordkorea zu tun haben«, fügte sie hinzu.
    Eine Frau, die Scott bereits aus dem grauen Buick Regal in Alexandria kannte, kam mit einem Tablett mit Sandwichs herein, das sie auf dem Kaffeetisch abstellte. Der Mann, den Scott am Steuer des Buick gesehen hatte, trug ein Tablett mit Soft Drinks und Gewürzen herein.
    Nachdem das Paar sich wieder zurückgezogen hatte, sagte Radford: »McCoy, würden Sie und Miss Kida Scott bitte einweisen.«
    Jefferson machte eine Dose Cola auf, trank einen Schluck und stellte sie wieder ab. »Wie Sie wissen, hat Jin den Vertrag aufgekündigt, den wir mit Kim Jong-il zur Auflösung seines atomaren Arsenals ausgehandelt hatten. Anscheinend glaubt er, wir wollten als Revanche für die Anschläge in New York einen Präventivschlag gegen Nordkorea führen und droht nun an, er würde im Fernen Osten einen Atomkrieg starten oder Raketen gegen die USA abschießen. Das Problem, vor dem wir damit stehen, wird durch die Tatsache noch verschlimmert, dass die Volksrepublik Korea kurz vor dem Zusammenbruch steht. Wenn es dazu kommen sollte, müssten wir die dortigen Atomsprengköpfe finden und sicherstellen, damit sie nicht Terroristen in die Hände fallen. Es ist auf jeden Fall ein Riesenproblem.«
    »Wissen wir denn, wo die Sprengköpfe sind?«, fragte Scott.
    »Nicht von allen«, musste Jefferson zugeben. »Auf jeden Fall hat der japanische militärische Nachrichtendienst fünf Tage vor den Anschlägen in Manhattan Funksprüche aufgefangen, die darauf hindeuten, dass Jin eine persönliche Besprechung mit einem bisher Unbekannten in der Nähe von Taiwan plant. Im Augenblick ist noch unklar, worum es bei diesem Treffen geht oder wie Jins weitere Pläne aussehen. Wir wissen aus den erwähnten Funksprüchen, dass dieses Treffen bereits vor den Anschlägen in New York geplant worden ist. Wir vermuten, es könnte etwas mit Jins Putsch zu tun haben, sind uns aber nicht sicher.«
    »Haben Sie irgendeine Ahnung, wer diese Person ist, mit der Jin sich treffen will?«, fragte Scott.
    »Noch nicht«, meldete sich nun Fumiko zu Wort, »aber wir glauben, dass es sich um einen Japaner handelt.«
    »Welcher Art sind denn diese Funksprüche, die Sie aufgefangen haben?«, fragte Scott. »Vielleicht bringt uns ja das weiter.«
    »Das haben sie tatsächlich. Wir haben es mit Zeilen-Diskriminatoren und Wellenbereichs-Sprüngen mit Blocks und Filtern zu tun. Sehr hochentwickeltes Zeug, wahrscheinlich ein Geng-Auto-Chiffrierungssystem, definitiv nicht europäisch.«
    »Haben Sie irgendeine Ahnung, worum es bei dem Treffen geht?«, wollte Scott nun wissen.
    »Jin ist eine der zurückgezogensten Persönlichkeiten von Nordkorea«, sagte Jefferson. »Soweit wir wissen, hat er das Land bisher noch nie verlassen. Wenn er das jetzt tut, so heißt das, dass dieses Treffen verdammt wichtig ist.«
    Scott wandte sich
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