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Rebel Force 06 - Der Aufstand

Rebel Force 06 - Der Aufstand

Titel: Rebel Force 06 - Der Aufstand
Autoren: Alex Wheeler
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wusste, wobei sie Hilfe brauchten.
    Die Zeiten hatten sich geändert. Natürlich war es früher einfacher gewesen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, indem man als Jedi-Padawan auf die Meinung seines Meisters gehört hatte. Erst nach Verlassen des Tempels hatte Ferus gelernt, wie viel Spaß es machte, Dinge selbst entscheiden zu können. Doch unter all den Spaß mischte sich auch immerein Quäntchen Furcht.
    Div hatte das ebenfalls gelernt.
    „Könnte sein, dass ich beim Fußbodenwischen etwas aufgeschnappt habe", zögerte Jono.
    Ferus nickte ihm auffordernd zu.
    „Rebellenaufklärer haben eine verschlüsselte Imperiale Übertragung abgefangen", erzählte er. „Das oberste Imperiale Kommando hat in ein paar Wochen ein streng geheimes Treffen irgendwo mitten im Nirgendwo. Der Imperator kommt. Und Vader auch. Und weil es geheim ist, reisen sie ohne großen Zirkus. Nur ein paar Sternzerstörer. General Dodonna hört sich so an, als sähe er darin eine Chance, das Imperium mit einem einzigen Schlag auszulöschen."
    Div runzelte die Stirn. „Na toll! Eine streng geheime Mission, um den Imperator und Vader auszuschalten! Und wo bin ich? Am Toilettenbauen."
    Ferus kräuselte die Stirn, allerdings aus einem anderen Grund. „Danke, Jono! Es ist immer eine Freude, sich mit dir zu unterhalten. Jetzt wäre es sicher gut, wenn du zu deiner Unterkunft zurückgingest, um dich etwas auszuruhen."
    Jono wischte sich über die Stirn. Er sah etwas verwirrt drein. „Ziemlich heiß hier draußen", sagte er. „Ich glaube, ich gehe in meine Unterkunft und lege mich ein bisschen hin."
    „Hört sich nach einer guten Idee an", stimmte Ferus ihm zu. Es tut mir leid, mein Freund, dachte er, als Jono sich den Weg durch den Wald bahnte und zwischen den Bäumen verschwand. Du hast etwas Besseres verdient.
    Dennoch hatte Ferus wissenswerte Informationen erfahren. Wahrscheinlich sogar wichtige. „Was meinst du?", fragte er Div.
    „Ich glaube, wir verplempern hier draußen unsere Zeit, wo wir doch besser..."
    „Nein", unterbrach Ferus ihn ungeduldig. Es wurde immer schwieriger, sich an den netten kleinen Jungen zu erinnern, der Lüne Divinian einst gewesen war. Er war zu einem harten, zynischen jungen Mann herangewachsen. Einem guten Mann, dem es allerdings schwerfiel, an die Existenz des Guten zu glauben. Überdies behauptete er, dass seine Verbindung mit der Macht nicht vorhanden sei. Das konnte Ferus gut verstehen. Wenn man als Kind eine enorme Kraft besaß, die mit dem Älterwerden schwindet, dann redete man sich sicher lieber ein, dass sie noch nie existiert hatte. Ferus hatte Jahre damit zugebracht, seine Verbindung mit der Macht wiederherzustellen, doch ihm war klar, dass er sie niemals in vollem Umfang zurückerlangen würde. „Lege deine Ungeduld und deine Bitterkeit für einen Augenblick ab! Geh für einen Moment in dich! Was denkst du über das, was wir soeben erfahren haben? Was spürst du?"
    Div seufzte verärgert, trotzdem folgte er Ferus' Rat. Er schloss die Augen und senkte den Kopf. Und als er ein paar Sekunden später wieder aufsah, war sein Blick klar und rein. „Etwas stimmt nicht", sagte er. „Aber ich kann es nicht genau festmachen. Wieso sollte eine solche Information den Rebellen einfach in die Hände fallen?"
    „Das denke ich auch", sagte Ferus. „Die Sache ist fast zu einfach."
    „Wir haben uns allerdings etwas Glück verdient", sagte Div.
    „Das glaube ich weniger", grübelte Ferus. Es wäre schön anzunehmen, dass der Rebellion endlich einmal das Glück hold war. Dennoch bohrten Zweifel in ihm. Irgendetwas an diesen Nachrichten war falsch. Eine große Last schien sich auf ihn zu legen, als senkte sich die Dunkle Seite der Macht auf Yavin 4 und vergiftete die Luft.
    „Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir hier verschwinden", schlug Div vor. „Du denkst, dass sich irgendetwas Übles anbahnt, das spüre ich. Mir scheint, das ist ein guter Zeitpunkt, von hier wegzugehen - solange noch alles in Ordnung ist. Die Galaxis können wir auch von anderswo retten."
    „Das kann doch nicht dein Ernst sein?", fragte Ferus entgeistert.
    Div öffnete den Mund, schloss ihn aber wieder, um einer Diskussion aus dem Weg zu gehen.
    „Uns bleibt noch etwas Zeit", sagte Ferus. „Wir können dieser Sache auf den Grund gehen."
    „Und wenn es eine Falle ist?"
    „Dann tun wir alles, um zu verhindern, dass die Rebellen geradewegs hineinfliegen." Ferus hoffte, dass seine Worte zuversichtlicher klangen, als er sich
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