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Rebel Force 06 - Der Aufstand

Rebel Force 06 - Der Aufstand

Titel: Rebel Force 06 - Der Aufstand
Autoren: Alex Wheeler
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strategisches Genie. Offenbar hatte man seine Fähigkeiten überschätzt. Nun lag Soresh tot am Boden, und seine Pläne waren in weniger als fünf Minuten zunichtegemacht worden.
    Er landete den X-Wing neben dem Leias. Sie grinste.
    „Ich kann gar nicht glauben, dass das tatsächlich funktioniert hat", sagte sie, während sie aus dem Raumjäger stieg.
    „Was haben Sie gerade über meinen genialen Plan gesagt?" Han kam mit stolzgeschwellter Brust auf sie zu. „Ich habe es nicht ganz verstanden."
    Leia ignorierte ihn. „Wir sollten uns sofort um die Geiseln kümmern", sagte sie. „Damit wir alle wieder normal werden."
    „Ich hole Erzwo", schlug Luke vor. „Ich wette, dass er herausbekommt, wie man den Energiezaun deaktivieren und die Geiseln befreien kann."
    Er klappte seinen Comlink auf, um den Droiden anzurufen.
    „Ich brauche keine Blechbüchse, die mir sagt, wie ich irgendeinen Schalter umlege", prahlte Han und war schon auf dem Weg zu den Umzäunungen. „Ich werde einfach ... Ahh!"
    Eine Explosion riss ihm den Boden unter den Beinen weg. Er landete mit einem heftigen Aufprall. Als Luke und Leia zu ihm rannten, schössen weitere Explosionen wie Pilze aus dem Boden. Der Boden unter dem Gefangenenlager zitterte, als würde er von heftigen Erdbeben geschüttelt. Oder Erdminen, fiel Luke siedend heiß ein. Das Chaos tobte, und er konnte nichts dagegen unternehmen. Geiseln flogen schreiend durch die Luft. Eine Explosion folgte der anderen. Die Energiezäune fielen aus, und blutende, verängstigte Gefangene rannten über den roten Staub davon. Luke verlor zwischen all den Verwundeten und verzweifelten Überlebenden seine Freunde aus den Augen. Er sah nichts mehr außer verängstigten Fremden, die ihn um Hilfe anflehten.
    Einer von ihnen, ein dünner Mann mit bleichem, schmalem Gesicht humpelte auf Luke zu. Aus einer Stirnwunde tropfte Blut, aber schlimmer war der Strom, der aus einer Schnittwunde an seinem rechten Bein floss. „Bitte", flüsterte er. „Hilf uns!"
    „Das werde ich", versprach Luke und hoffte, er könne sein Versprechen halten.
    Der Mann umarmte Luke dankbar.
    „Alles wird gut", beruhigte ihn Luke.
    „Ja, jetzt wird es so kommen", nickte der Mann. „Jetzt, wo du da bist, Luke."
    Luke erschrak. Automatisch griff er nach seinem Lichtschwert. Doch kaum hatte sich seine Hand um den Griff der Waffe geschlossen, zückte der Mann plötzlich eine Energiewaffe. Die Spitze der Lanze flog durch die Luft und traf Lukes Rücken. Ein konzentrierter Energiestoß durchzuckte seinen Körper. Lukes Gliedmaßen erschlafften. Seine Beine gaben unter ihm nach. Der Mann fing ihn auf und ließ ihn sanft zu Boden sinken.
    „Soresh", krächzte Luke, bevor sich seine Kehle ver- schloss und ihm die Worte im Hals stecken blieben.
    „Es ist mir ein Vergnügen, dich kennenzulernen", grinste Soresh.
    Luke bemühte sich aufzustehen. Er strengte sich an, sein Lichtschwert zu erreichen. Er versuchte zu schreien und seine Freunde zu warnen, irgendetwas zu unternehmen. Aber er konnte nichts tun, als dazuliegen, während Schreie die Luft erfüllten. Langsam drängte sich die Finsternis in sein Blickfeld und verdunkelte alles. Luke kämpfte um sein Bewusstsein, die Energielanze hatte jedoch sein Nervensystem gelähmt. Das Letzte, was ersah, war Soreshs teuflisches Grinsen.
    Dann überkam ihn Dunkelheit.
     
     
     

KAPITEL FÜNF
    Luke öffnete die Äugen. Er lag in einer dunklen Zelle. Seine Handgelenke steckten in Betäubungshandschellen, die an die Wand gekettet waren. Er saß in der Falle.
    Jeder einzelne Muskel seines Körpers schmerzte. Und als er versuchte, die Knie anzuziehen, begannen seine Beine zu zittern. Der Hieb mit der Energielanze hatte ihn völlig entkräftet. Er konnte sich kaum bewegen, geschweige denn richtig stehen. Er wusste, dass die Wirkung der Waffe bald nachlassen würde - aber was dann? Wenn die Kräfte in seinen Körper zurückflössen, war er immer noch an die Wand gekettet. Und sollte er sich aus diesen Ketten befreien können, trennten ihn nach wie vor dicke Durastahlgitter von der Freiheit. Luke griff nach seinem Lichtschwert. Die Klinge vermochte Durastahl zu durchdringen wie Banthabutter. Es war verschwunden.
    Mitsamt seiner Hoffnung sank sein Körper zu Boden. Ein richtiger Jedi ließ sein Lichtschwert niemals aus den Augen. Aber Luke fühlte sich momentan so weit von einem Jedi entfernt wie als Junge auf Tatooine. Er hatte versagt. Nicht nur bei der Rettung der Gefangenen und sich selbst,
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