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Rebel Force 06 - Der Aufstand

Rebel Force 06 - Der Aufstand

Titel: Rebel Force 06 - Der Aufstand
Autoren: Alex Wheeler
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einige seiner Feinde als diese über sich selbst. Seit einem Standardmonat spielte er jetzt den toten Mann, ohne Kontakt zu seinem alten Leben. Doch dieses Leben in Angst, dieser endlose Taumel im Nichts, dieses Warten schien ihm kaum besser zu sein als der Tod. Er hatte genug davon.
       Er würde wie immer geduldig und vorsichtig sein. Soresh kannte die Meinung seiner Feinde über ihn. Sie hielten ihn für einen charakterlosen, feigen Schwächling, der mit dem Datapad besser umgehen konnte als mit dem Blaster.
    Sie hatten recht. Doch wenn sie glaubten, dabei handle es sich um Schwächen, so täuschten sie sich. Im Gegenteil: Dies machte seine Stärke aus. Diese Eigenschaften würden ihm dabei helfen wieder aufzustehen. Er würde sie nutzen, um zurückzuschlagen. Am Ende würde er alle seine Feinde vernichten - alle, die dafür verantwortlich waren, dass er in diesem brutalen Niemandsland gestrandet war.
    Er hatte noch keinen konkreten Plan. Aber er wusste, wer seine Rache zuerst spüren würde: Als Erster war der fällig, mit dem alles begonnen hatte. Der Mann, dessen Saat zu Soreshs Untergang geführt hatte.
    Luke Skywalker.
     
     
     
     

KAPITEL ZWEI
    „Hast du etwas gesagt?", flüsterte Luke.
    „Welchen Teil von still hast du nicht verstanden?", zischte Han Solo.
    „Ich dachte, ich hätte meinen Namen gehört", sagte Luke.
    „Dann denke etwas leiser", antwortete Han bissig.
    Chewbacca knurrte sie beide an.
    Luke hielt den Mund. Forderte einen ein Wookiee mit einer riesigen Blitzschleuder zur Ruhe auf, gehorchte man ihm besser. Vor allem, wenn er die einzige Deckung zwischen einem selbst und einem Raum voller bewaffneter Soldaten war.
    Luke seufzte. Auf Yavin 4 hatte sich diese Mission so einfach angehört. Geht zum königlichen Palast von Nyemari, holt euch die Zugangscodes der Herzogin für die Imperiale Militärbastion auf Nyemari, und macht euch wieder aus dem Staub! Luke verstand einfach nicht, warum sie so kläglich gescheitert waren. Wie konnten er und Han nur in diese winzige Schuhschachtel geraten, in der sie lediglich ein dünner Vorhang aus dramassianischer Schimmerseide von den Wachen der Herzogin trennte. Dieses hauchdünne Fähnchen von Vorhang und natürlich Chewbacca, der sich als Wache ausgab. Offenbar sahen für die Nyemarianer alle Wookiees gleich aus.
    Han hätte sich wie immer am liebsten die Bahn frei geschossen, doch Luke und Leia hatten es ihm ausgeredet. Ihr Befehl lautete, sich einzuschleichen - unbemerkt. Und Leia hatte darauf bestanden, dass sie diesem Befehl Folge leisteten. Mittlerweile hatte sich Leia abgesetzt, um den Westflügel des Palasts zu erkunden, während Han und Luke sich den Norden und Süden vorgenommen hatten. Sie hätte sich schon vor einer Stunde wieder mit ihnen treffen sollen, war aber bisher noch nicht aufgetaucht. Luke versuchte sich keine Sorgen zu machen. Leia konnte gut auf sich selbst aufpassen. Und doch ...
    „Meinst du nicht, wir sollten uns auf die Suche nach ihr machen?", flüsterte Luke.
    Han setzte ein schiefes Lächeln auf. „So wie ich die Prinzessin kenne ..."
    In diesem Augenblick ertönte ein ohrenbetäubender Knall, und ein Regen aus Zement prasselte auf sie nieder, als ein schwarzer Luftgleiter geradewegs durch die Mauer rumste. Schlagartig brach Chaos im Raum aus. Die Wachen flohen in alle Richtungen vor dem Fahrzeug, dessen Laserkanonen mit Sperrfeuer Löcher in antike Tapeten, Kristallvasen und mehrere Dutzend Schuhkisten schlug.
    „... wird sie uns finden", schloss Han und sprang mit feuerndem Blaster aus der Kammer.
    „Worauf wartet ihr noch?", schrie Leia und winkte sie her. Ihre braunen Zöpfe waren mit Zementstaub überzogen.
    Luke, Han und Chewbacca sprangen in den Gleiter. Eine Phalanx Wachen drang in den Saal. Laserblitze zuckten durch die Luft.
    „Wir müssen hier verschwinden!", rief Luke über den Lärm hinweg. Er wirbelte herum und feuerte ein paar Lasersalven in Richtung ihrer Verfolger, während der Gleiter abhob.
    „Danke für die großartige Idee!", rief Leia und lenkte den Gleiter geradewegs auf ein riesiges Stahlglasfenster zu. „Runter!"
    Luke legte die Hände über den Kopf und machte sich bereit für den Aufprall. Stahlglassplitter hagelten auf sie herab, als sie in den freien Luftraum hinausflogen. Zwei Stockwerke unter ihnen startete eine Flotte von königlichen Gleitern und heftete sich an ihr Heck. Leia gab Schub, bis sie über 650 km/h erreicht hatten.
    „Ich dachte, Sie wollten das hier unauffällig
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