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Rebel Force 06 - Der Aufstand

Rebel Force 06 - Der Aufstand

Titel: Rebel Force 06 - Der Aufstand
Autoren: Alex Wheeler
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deswegen war er noch am Leben. Dann sträubten sich ihm die Nackenhaare. Am Rande seines Sichtfeldes bemerkte er schemenhafte Bewegungen. Außerdem hätte er geschworen, hinter sich Schritte zu vernehmen. Doch als er sich umdrehte, war nichts zu sehen.
    „Beruhigen Sie sich", sagte Leia. „Ihr kostbares Schiff wird schon noch da sein."
    „Was ist denn los, Han?", fragte Luke besorgt.
    Man mochte über die Jedi und ihr Getue sagen, was man wollte, aber Luke wusste wenigstens, was Intuition bedeutete. Trotzdem schüttelte Han den Kopf. Wenn er recht hatte und ihm schon wieder ein Kopfgeldjäger an den Fersen klebte, war das nicht Lukes Problem. Immerhin hatte Luke nicht den größten, hässlichsten und gemeinsten Hutt diesseits des galaktischen Kerns übers Ohr gehauen. Seit Monaten versuchte Han, Jabbas Helfershelfer abzuschütteln, und er dachte nicht daran, sich den heutigen Tag vom nächsten Verfolger verderben zu lassen.
    „So schnell hatte ich dich gar nicht zurückerwartet", sagte Li Preni, kaum dass er Han wahrgenommen hatte.
    Der Nyemarianer kam schnell auf ihn zu. Er sah verschlagen und hinterhältig aus - aber das war alles andere als verwunderlich.
    „Du meinst wohl eher, dass du mich überhaupt nicht mehr zurückerwartet hast", antwortete Han. Er wusste, dass Li Preni sich den Falken am liebsten unter den Nagel gerissen hätte. Darüber hinaus hatte er Preni in Verdacht, dass er die Herzogin über ihr Eindringen in den Palast informiert hatte. Preni lehnte sich etwas nach vorn.
    „Vielleicht wäre das auch klüger gewesen", zischte der Nyemarianer. Han blieb beinahe die Luft weg, so sehr stank Prenis feuchter, fauliger Atem. Er roch wie ein halb verrottetes Bantha-Aas. „Es hat jemand nach euch gefragt."
    „Nach uns?", fragte Luke nervös. „Wer?"
    Han überraschte das nicht. Sein Bauchgefühl trog ihn nie. „War es diese Kopfgeldjägerschnecke von Farghul?", fragte er. „Man sollte doch annehmen, dass er auf Iridonia seine Lektion gelernt hat."
    Preni schüttelte den Kopf. „Irgendein Glymphide. Bot ein ziemlich fettes Kopfgeld, wenn ihn jemand zur Besatzung des Millennium Falken führt."
    „Und was haben Sie ihm gesagt?", fragte Leia.
    „Hab ihm gesagt, dass ich noch nie was von euch gehört hab", behauptete Preni.
    Chewbacca knurrte und machte einen Schritt auf den Nyemarianer zu. Einen großen Schritt.
    „Okay, okay!", kreischte Preni. „Vielleicht habe ich ihm erzählt, dass ihr in der Gegend seid. Aber ich habe nichts davon gesagt, dass ihr heute zurückkommt. Ich schwöre!"
    „Aber nur, weil du es nicht wusstest", knurrte Han.
    „Lassen Sie ihn", beschwichtigte ihn Leia. „Wir sollten hier verschwinden, bevor irgendjemand kommt."
    „Ich habe eine bessere Idee", antwortete Han und zog seinen Blaster. „Wir sollten noch etwas hierbleiben."
    „Han ..." Luke tippte auf den Umschlag mit den gestohlenen Zugangscodes, um Han daran zu erinnern, dass sie Wichtigeres zu tun hatten.
    „Sieh mich nicht so an, Junge", sagte Han müde. Luke und Leia waren genau gleich. Andauernd erinnerten sie ihn daran, dass es Wichtigeres zu tun gab.
    Wie dem auch sei: Nun waren sie an der Reihe, geduldig zu sein. Die Zeit war gekommen, Jabba eine Nachricht zu schicken. Und Han hatte beschlossen, dass der Glymphide genau der richtige Überbringer war.
     
     

KAPITEL DREI
    Leia wollte Han bremsen. Wie immer. Allerdings schien es ihn überhaupt nicht zu interessieren, dass sie sich seit drei Tagen auf der Flucht befanden. Ebenso tat er, als hätten sie es überhaupt nicht eilig damit, die Zugangscodes nach Yavin 4 zu befördern. Ganz abgesehen davon, dass sie schnellstens von diesem Planeten verschwinden mussten, bevor die Ordnungskräfte der Herzogin ihren Aufenthaltsort ausfindig machten.
    Wie bin ich nur hier hineingeraten?, fragte sich Leia im Stillen und nicht zum ersten Mal. Vor gar nicht allzu langer Zeit hatte die Rebellenallianz ihre oberste Priorität dargestellt. Ihr einziges Ziel war die Vernichtung des Imperiums gewesen. Dann waren Han und Luke wie aus dem Nichts in ihr Leben getreten und hatten dafür gesorgt, dass es für Leia nun auch noch andere wichtige Dinge gab.
    Aus diesem Grund folgte sie Han, kochend vor Wut, aus dem Hangar, zurück in die Gassen von Anem. Gute Freunde waren schwer zu finden - aber noch schwieriger zu ignorieren, wenn sie im Begriff waren, eine Dummheit zu begehen.
    „Hier entlang", zischte Han und sprang über einen Haufen verfaulender Säurerüben hinweg. „Ich
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