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Rebel Force 06 - Der Aufstand

Rebel Force 06 - Der Aufstand

Titel: Rebel Force 06 - Der Aufstand
Autoren: Alex Wheeler
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Er war frei!
    Mal abgesehen von den Durastahlgittern, die ihn in der Zelle hielten.
    Luke seufzte erleichtert und rieb sich die wunden Handgelenke. Hoffnung keimte in ihm auf. Wenn er die Handschellen mithilfe der Macht hatte öffnen können, gelang ihm vielleicht das Gleiche mit den Gitterstäben. Es fehlten nur ein paar Zentimeter, und er konnte hindurchschlüpfen.
    Er ging zur Zellentür, legte die Finger um die Stäbe - und schrie auf.
    Ein elektrischer Schock durchfuhr seinen Körper. Er wurde nach hinten geschleudert und landete auf dem Boden. Sein Kopf schlug mit einem metallischen „Klong!" auf dem Durastahlboden auf. Er wurde beinahe ohnmächtig. Schmerzen durchliefen in Wellen seinen Körper. Luke kämpfte darum, bei Bewusstsein zu bleiben. Sein Verstand war benebelt und durcheinander. Außerdem sah er nur noch unscharf. Luke blinzelte heftig und versuchte, wieder klar sehen zu können. Er strengte sich an nachzudenken.
    Dass die Gitterstäbe elektrifiziert sind, ist klar, dachte er.
    Deshalb lag er auf dem Boden.
    Es gab allerdings keine Erklärung dafür, warum er nicht mehr aufstehen konnte. Dies war anders als die Wirkung der Energielanze. Seine Gliedmaßen waren nicht gelähmt. Sie waren nur extrem schwer, als laste ein enormes Gewicht auf ihnen, das ihn auf den Boden drückte. Schon das Atmen kostete ihn große Mühe. Lange würde er das nicht durchhalten!
    Luke fühlte sich frustriert wie nie zuvor. Was nutzte einem die Macht in solchen Situationen? Jedi sollten doch eigentlich allmächtig sein. Dann übermannten Luke wieder Zweifel darüber, ob er überhaupt ein Jedi war. Vielleicht hätte Obi-Wan Kenobi gewusst, was zu tun war, aber der war tot. Alle Jedi waren tot. Und das hieß, dass es vollkommen unerheblich war, wie gut Luke die Macht beherrschte - solange es niemanden gab, der ihm zeigte, wie er sie nutzen konnte, war er äußerst schwach. Und machtlos.
    In diesem Moment näherten sich Schritte, und Luke hörte jemanden schlaff in die Hände klatschen. Es kostete ihn große Überwindung, den Kopf in Richtung des dünnen Applauses zu drehen. Es war Soresh, der draußen vor der Gittertür stand und ihn von oben herab angrinste.
    „Nicht schlecht", sagte Soresh. „Aber nicht gut genug. Doch das bekommen wir noch hin."
    Luke öffnete den Mund und versuchte etwas zu sagen, doch die gewaltige Last auf seinen Lungen war zu stark. Die Worte erstickten in einem lächerlichen Keuchen.
    „Dir ist doch klar, dass ich zunächst wissen muss, wie gut du im Umgang mit der Macht bist, bevor wir beginnen", sagte Soresh, als hätte Luke etwas gesagt. „Oh, du bist überrascht, dass ich über dein kleines Jedi-Geheimnis Bescheid weiß? Vor mir hast du keine Geheimnisse. Das wirst du noch früh genug lernen."
    Luke keuchte noch einmal. Seine Brust hob sich kaum bei seinen flachen Atemzügen. Ihm wurde schwindelig vom Sauerstoffmangel.
    „Oh, kann ich dir helfen?", fragte Soresh. Er berührte die Wand und hantierte an etwas herum, das Luke nicht sehen konnte. Der Druck ließ schlagartig nach. Dankbar atmete Luke tief durch. „Vielleicht hätte ich dich warnen sollen", fuhr Soresh fort. „Unter dem Boden befindet sich ein Elektromagnet, und ich habe dir eine ferromagnetische Lösung injiziert. Ich brauche nur den Magneten zu aktivieren und ... na ja, du hast ja gesehen, was passiert. Du siehst also, dass es keinen Sinn hat, Energie für eine Flucht zu vergeuden."
    „Was tue ich hier?", fragte Luke, als er sich weit genug erholt hatte, um wieder sprechen zu können. „Was wollen Sie von mir?"
    „Du hast mir eines meiner wertvollsten Besitztümer genommen", sagte Soresh. „Ich glaube, du kanntest ihn als Tobin Elad."
    „X-7", erwiderte Luke. „Ihr Killer."
    „Mein ehemaliger Killer", korrigierte Soresh. „Als Leiche nutzt er mir nicht mehr viel."
    „Ich habe ihn nicht getötet", sagte Luke.
    „Du hast den tödlichen Hieb vielleicht nicht ausgeführt, aber er ist deinetwegen tot. Und jetzt wirst du für dein Verbrechen bezahlen." Soresh entfernte sich für einen Augenblick von Lukes Gefängnis und kehrte mit einer Mahlzeit auf einem kleinen Tablett zurück. Er schob es zwischen den Stäben hindurch in die Zelle. „Ich würde dir empfehlen, es komplett zu essen", sagte er. „Du musst bei Kräften bleiben."
    Luke drehte sich beim Anblick der Nerf-Steaks fast der Magen um. „Wieso soll ich mir die Mühe machen?", fragte er bissig. Er weigerte sich, Soresh seine Angst zu zeigen. „Wenn Sie mich am
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