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Rebel Force 06 - Der Aufstand

Rebel Force 06 - Der Aufstand

Titel: Rebel Force 06 - Der Aufstand
Autoren: Alex Wheeler
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hinzu.
    Luke hörte nicht hin. Er war es leid, immerzu vor Vader davonzulaufen. Es war Zeit, dass er sich dem Feind erhobenen Hauptes stellte. Hatte er bei allem, was er durchgemacht hatte, seine Stärke noch immer nicht bewiesen? Er hatte das Gefühl, alles schaffen zu können - und in diesem Moment war Vader umzubringen alles, was er wollte. Doch Leia packte ihn am Arm.
    „Luke, denk doch nach", sagte sie. „Er wird dich töten, das weißt du genau. Und selbst wenn er es nicht tut und du durch irgendein Wunder davonkommst, dann bleibt dir keine Zeit mehr für die Flucht. Du wirst in der Schockwelle umkommen."
    Die riesige Sonne stand am Himmel und überlagerte diesen fast völlig.
    „Dann wird Vader auf jeden Fall sterben", sagte Luke. „Ich muss nichts weiter tun, als ihn aufhalten, damit er nicht an Bord dieser Fähre kommt, und schon sind wir ihn für immer los. Ist das kein Opfer wert?"
    Han schnaubte. „Ich habe ja schon einmal gesagt, dass ich das mit dem Aufopfern für überbewertet halte."
    „Er versteht das nicht", sagte Luke zu Leia mit einem Seitenblick zu Han. „Aber du musst es verstehen! Nach allem, was er dir genommen hat..."
    „Ich lasse nicht zu, dass er dich mir auch noch nimmt!", rief Leia. Luke registrierte, dass sie kurz davor war, die Beherrschung zu verlieren. Sie packte ihn bei beiden Schultern. „Wie viele Menschen haben schon ihr Leben gegeben, damit du überleben kannst?", fragte sie ihn.
    „Glaubst du, du kannst dein Leben wegwerfen, als wäre es nichts wert?"
    Luke biss die Zähne zusammen. „Es wäre es wert."
    „Nichts ist diese Sache wert", knurrte Han. „Wir bekommen irgendwann wieder eine Chance. Und wenn es so weit ist, werden wir dabei sein und dir den Rücken decken."
    „Die Galaxis braucht dich", sagte Leia. „Wir brauchen dich. Und du brauchst uns."
    Luke hatte aus seiner Gefangenschaft etwas gelernt: Ganz gleich, wie viele Freunde man hatte, ganz gleich, wie entschlossen sie waren, einem zur Seite zu stehen - manchen Dingen musste man sich einfach allein stellen. Manchmal konnte man sich nur auf sich selbst und seine eigenen Kräfte verlassen.
    Und irgendetwas sagte Luke, dass der Tag, an dem er Darth Vader gegenüberstehen würde, ein solcher Augenblick sein würde.
    Aber noch war es nicht so weit.
    Nicht heute.
    Luke sah die schwarze Gestalt auf dem Weg zur Fähre kleiner und kleiner werden. Ich werde dich sterben sehen, dachte Luke. Du wirst für alles bezahlen, was du getan hast.
    Doch heute würde er nicht Vaders Leben nehmen, sondern sein eigenes retten. „Lasst uns hier verschwinden", sagte er und stieg die Einstiegsrampe des Falken hoch. Da riss Leia, die bereits oben an der Rampe stand, plötzlich die Augen auf. „Hinter dir!", rief sie.
    Luke wirbelte herum und griff nach seiner Waffe. Am Fuß der Rampe stand Soresh, blutig und abgerissen.
    „Hast du wirklich geglaubt, ich würde dich lebend von diesem Mond gehen lassen, Luke?", rief Soresh. „Du wirst immer mir gehören!" Soresh hob den Blaster - und wurde im gleichen Augenblick von einem Laserblitz direkt in die Brust getroffen.
    Er fiel zu Boden.
    „Siehst du, was ich meine, Junge?", fragte Han. Er schob seinen Blaster ins Holster zurück und grinste. „Jetzt schuldest du mir noch einen."
    Die Schockwelle raste durch das Sternensystem und walzte alles in ihrer Bahn nieder. Ein kleiner toter Mond hatte dieser explosiven Gewalt nichts entgegenzusetzen. Der Sturm aus Strahlung und Feuer erfasste den Planetoiden und verblies ihn zu Asche und Staub. Innerhalb weniger Sekunden existierte das Gestirn nicht mehr. Nichts als leuchtende Strahlung und Trümmer blieben zurück. Doch der Durst der Supernova war noch lange nicht gestillt. Die Schockwelle rollte weiter und löschte einen Planeten nach dem anderen aus. Es dauerte nicht lange, da bestand das gesamte Sternensystem aus nichts weiter als einem einzigen blendend hellen Leuchten, das sich über Milliarden von Kubikkilometern durch den Weltraum erstreckte.
    Das leuchtende Feld wirkte fast lebendig. Es pulsierte und dehnte sich aus, wurde konstant neu geboren.
    Doch der Anblick täuschte. Das Leuchten lebte nicht. Es war ein langer und feuriger Tod. Für die Sonne, für die Planeten und für alles andere, was dumm genug war, ihm in die Quere zu kommen.
    „Das war es also", sagte Luke, als der weiße Punkt auf dem Bildschirm zu einem gleißend hellen Fleck anschwoll, heller als der Rest der Galaxis. Es war kaum zu fassen, dass er Zeuge des Todes
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