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Rebel Force 06 - Der Aufstand

Rebel Force 06 - Der Aufstand

Titel: Rebel Force 06 - Der Aufstand
Autoren: Alex Wheeler
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sagte Han. „Aber er hat uns etwas Zeit verschafft. Dafür kannst du ihm dankbar sein."
    Luke wusste, dass Han recht hatte. Die Rebellen brauchten sie hier oben im All, nicht unten auf der Oberfläche, bei der Suche nach Wrackteilen.
    Mehr als das würden sie sicher nicht finden: Wrackteile. Sollte es Div gelungen sein auszusteigen, bevor sein Schiff in der Atmosphäre verglüht war, wäre er irgendwo gelandet. Das bedeutete, man müsste Millionen von Quadratkilometern absuchen. Vor der Supernova schafften sie das niemals! Div war so oder so verloren.
    Der Kampf tobte weiter. Nun ohne Div. Er hatte ihnen tatsächlich etwas Zeit verschafft. Einem großen Teil der Flotte war die Flucht bereits gelungen. Das hieß wiederum, dass die Übermacht der Imperialen gegenüber der Rebellenflotte gestiegen war. Div würde nicht das letzte Opfer dieser Schlacht bleiben.
    Doch Luke dachte nicht darüber nach, was alles passieren konnte, und weigerte sich, einen Gedanken daran zu verschwenden, wie klein ihre Chancen waren. Er konzentrierte sich darauf, wie er von einem Moment zum anderen überleben konnte. Den nächsten TIE-Jäger, die nächste Rakete, den nächsten Laserschuss, die nächste Explosion. Die Augenblicke gingen nahtlos ineinander über, und die Schlacht schien sich ewig hinzuziehen, bis Luke schließlich das Gefühl übermannte, schon ewig in diesem Cockpit zu sitzen. Er schoss wieder und wieder, und trotzdem tauchten immer neue Feindschiffe hinter den Wrackteilen auf. Die Imperialen gaben nie auf.
    Und dann erfüllte ein gewaltiger, alles überstrahlender Blitz den Himmel.
    Zuerst dachte Luke, dass ein komplettes Geschwader explodiert war. Für eine herkömmliche Detonation war dieser Blitz allerdings zu hell. Denn er leuchtete heller als alles, was Luke jemals gesehen hatte. Er blendete ihn so stark, dass er für einen Moment nur noch schwarz sah.
    Er blinzelte ein paarmal, und langsam kam sein Sehvermögen zurück. Dafür schien sich die ganze Welt verändert zu haben. Wo eben noch die schwach leuchtende Sonne gestanden hatte, befand sich jetzt ein gewaltiger Feuersturm. Die Resonanztorpedos hatten ihre Kettenreaktion in Gang gesetzt, und der Gasriese begann in sich zusammenzustürzen. Die Schockwelle breitete sich nur mit einem Bruchteil von Lichtgeschwindigkeit aus, weshalb ihnen noch etwas Zeit blieb, bis sie eintraf. Die Droi- den hatten ungefähr vierzig Minuten errechnet. Dann würde die Explosion alle verschlingen.
    „Hier ist Gold Anführer", kam eine Stimme aus dem Comm-System. „Die Imperialen treten den Rückzug an. Ich wiederhole, die Imperialen treten den Rückzug an. Alle Schiffe zur Basis zurückkehren."
    Tatsächlich. Das Laserfeuer endete, als beide Flotten langsam verstanden, was vorging. Stern Zerstörer wie Rebellenfrachter sprangen in den Hyperraum in dem verzweifelten Versuch, der sterbenden Sonne zu entkommen.
    Leia befand sich jedoch noch unten auf dem Mond und half bei der Evakuierung. Und das hieß, dass Luke nirgendwohin fliehen würde. Er würde auf dem Mond landen.

KAPITEL FÜNFZEHN
    „Sie werden es schaffen", versicherte Ferus der buckligen alten Frau. Ein getrockneter Streifen Blut zog sich durch ihr Gesicht.
    „Aktivieren Sie den Hyperantrieb, sobald Sie das Gravitationsfeld verlassen haben", instruierte Leia den Piloten, der gerade an Bord des Schiffes ging, das Soresh einen Monat zuvor gekapert hatte.
    „Du musst jetzt tapfer für euch beide sein", sagte Ferus und legte einem kleinen Jungen die Hand auf das struppige braune Haar. „Sie braucht dich."
    Die Siedler gingen einer nach dem anderen an Bord des Schiffes. Sie hatten wochenlang auf dem Mond festgesessen, zusammengepfercht in dunklen, feuchten Gefängniszellen, ohne Hoffnung auf ein Entkommen. Es schien, als glaube in Wirklichkeit niemand, dass man ihnen ein Schiff gegeben hatte - eine Fluchtmöglichkeit. Doch ganz gleich, ob sie weinten oder lachten, alle gingen an Bord.
    „Das müssten die Letzten sein", stellte Leia fest.
    Die Wachen schienen einander mit ihrer Verwirrung anzustecken. Nun, da Soresh nicht mehr da war, um ihnen Befehle zu erteilen, konnte man sie leicht aus ihrer Lethargie reißen. Leia und Ferus hatten sie zusammen mit den ersten Wachen, die Luke befreit hatte, zu einem separaten Schiff gebracht. Der Mond war gänzlich evakuiert, und die Sonne würde in achtunddreißig Minuten explodieren - damit blieb ihnen genügend Zeit zur Flucht.
    Nach einem Kontrollgang durch die Basis zogen sich Ferus und
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