Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Raritaeten mit Biss

Raritaeten mit Biss

Titel: Raritaeten mit Biss
Autoren: Jens Mecklenburg
Vom Netzwerk:
Durcheinander eine besondere Geschmacksnote.
     

     
    Spargelsalat mit Erdbeeren
    Zutaten
    150 g Spargelsalat
    150 g Erdbeeren
    5 EL Sesamöl
    1 TL Senf
    1 TL Honig
    Meersalz
     
    Zubereitung
    Spargelsalat waschen, trocken schleudern und klein zupfen. Erdbeeren waschen und halbieren.
    Erdbeeren und Spargelsalat in eine Schüssel geben und mit Sesamöl, Senf, Honig verrühren und mit Meersalz abschmecken.
     
    Tipp
    Statt Erdbeeren können Sie auch Himbeeren verwenden.
    Dazu passt rustikales Bauernbrot.
     

     
    Vogelmiere
    Würzig milder Tausendsassa
    Die meisten Gartenbesitzer kennen die Vogelmiere als lästiges Unkraut – hartnäckig bringt sie im Jahr gleich sechs Generationen hervor. Dabei ist sie mit ihren kleinen Sternblüten nicht nur ein äußerst schmackhaftes Wildgemüse, sondern auch ein wertvoller Schutz und Mulchersatz für den Boden. Der deutsche Wortteil -miere kommt vom französischen Wort mur, »Mauer«, und deutet auf den bevorzugten Standort an schattigen, feuchten Mauern hin. Man findet sie ebenfalls auf Schutt, Wegen und Wiesen sowie in Wäldern. Das auch liebevoll Tausendsassa genannte Wildkraut aus der Familie der Nelkengewächse ist in Europa seit der Jungsteinzeit bekannt und gilt daher als Archäophyt (Urpflanze). Mittlerweile ist sie auch zum Kosmopoliten geworden und wurde durch den Menschen auf der ganzen Welt verbreitet. Früher wurde das Kraut auch gern an Hühner verfüttert, daher die volkstümlichen Namen wie Hühnerbiss oder Hühnerdarm. Da die sternartigen Blüten der Stellaria media vor allem morgens und vormittags geöffnet sind, nennt man sie auch Morgenstern oder Steerntje. Die Blätter und Stängel können das ganze Jahr über gesammelt werden. Die Vogelmiere blüht von Februar bis Oktober, aus den Blüten entspringt eine Kapselfrucht, die für Vögel eine Delikatesse ist. Aber nicht nur für Vögel: Wildkräuterfans bereiten aus der Vogelmiere Salate, einen Kräuterquark oder ein Süppchen. Auch als zartes, spinatartiges Wildgemüse überzeugt die Vogelmiere kulinarisch. Der Grundgeschmack ist würzig mild und erinnert an jungen rohen Mais. Doch das Kraut schmeckt nicht nur gut. Dank ihrer Vitamine A, B, C und einem doppelt so hohen Gehalt an Kalzium, dreimal so viel Kalium und Magnesium und siebenmal so viel Eisen wie ein normaler Kopfsalat, gibt die Vogelmiere auch neue Lebenskraft und hilft gegen vielerlei Mangelerscheinungen, wie zum Beispiel die Frühjahrsmüdigkeit. In der Volksmedizin wird sie bei Husten, Asthma und Lungenerkrankungen eingesetzt, außerdem zur Reinigung und Kräftigung des ganzen Körpers. Der Pflanze wird eine kühlende, entzündungshemmende, schmerzlindernde, harntreibende, verdauungsfördernde und leicht abführende Wirkung nachgesagt – sodass sie auch bei Heilfastenkuren eingesetzt wird. Sie hilft bei Krämpfen, Leberbeschwerden, übermüdeten und entzündeten Augen, Rheuma und Blasenkrankheiten. Äußerlich soll sie bei Verbrennungen und kleineren Verletzungen hilfreich sein.
     

     
    Vorsicht sollte man jedoch in der Schwangerschaft walten lassen.
    Stark im Geschmack und gesund in den Inhaltsstoffen – es macht einfach Spaß, Wildkräuter wie die Vogelmiere aufzuspüren und näher kennenzulernen. Für kreative Köche sind sie ein im wahrsten Sinne »gefundenes Fressen«!
     

     
    Vogelmierensalat
    Zutaten
    200 g Feldsalat
    100 g Vogelmiere
    ½ Bund Radieschen (gelb oder rot)
    40 g Walnüsse
    2 EL Weißweinessig
    5 EL Haselnussöl
    1 TL Honig
    Salz, Pfeffer
     
    Zubereitung
    Feldsalat und Vogelmieren waschen, trocken schleudern und in mundgerechte Stücke zupfen.
    Radieschen waschen, in Scheiben schneiden, Walnüsse hacken.
    Alles zusammen in eine Schüssel geben und mit Essig, Öl, Honig, Salz und Pfeffer vermischen.
     
    Tipp
    Dazu passen frische Landbrotscheiben, mit Knoblauch eingerieben und in Olivenöl geröstet.
    Vogelmieren kann man wunderbar mit (fast) allen Wildkräutern und Wildsalaten mischen.
     

     
    Waldmeister
    Frühlingskraut mit Heuaroma
    Maienzeit ist Waldmeisterzeit. Waldmeister (Galium odoratum) wächst verbreitet in schattigen, krautreichen Buchen- und Laubmischwäldern und bildet hübsch anzusehende dichte Matten. Die Pflanze wird bis zu 40 Zentimeter hoch und ihre zarten weißen Blüten erblühen ab Ende April bis in den Mai hinein. Geerntet werden die frischen Triebe, sobald die sternförmigen Blüten erscheinen. Die frischen Triebspitzen kann man von Mai bis September ernten. Frisch gepflückt duftet Waldmeister
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher