Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Titel: Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Herr. Sie sollten langsam fahren«, die alte Frau lächelte befriedigt, daß Herr Martin ihren Rat befolgen wollte. »Es wird gut gekocht, sehr, sehr gut!«
    Sie gingen zurück zum Wagen. »Das gute Kochen ist ihr zu Kopf gestiegen«, lachte Robert. »Jetzt bin ich wirklich gespannt, wie das alte Gemäuer von innen aussieht. Vielleicht ist es sehr hübsch, da oben zu wohnen, und die Hauptsache, man kann hier herrlich baden, und …«
    »Und wunderbar Spazierengehen«, sagte Barny.
    »Und fischen«, sagte Robert wieder und beobachtete ein kleines Boot in der Bucht, das mit dem Wind hinaussegelte.
    »Und es gibt keine Badegäste«, sagte Fräulein Pfeffer.
    »Dafür viele Vögel«, lachte Dina.
    »Und den Vogel der Vögel hast du«, grinste Robert, und Dina gab ihm einen Puff.
    »Also dann wollen wir fahren«, sagte Herr Martin, und langsam rollte der Wagen den steilen Weg bergan. »Und nun bin ich gespannt, was uns dort oben erwartet.«

VI. Das Zimmer mit der schönen Aussicht
    Der Wagen kroch im Zickzack den steilen Weg hinauf, und je höher sie kamen, desto schöner wurde die Aussicht.
    Dina starrte gebannt hinunter auf die stille Bucht und das offene Meer.
    »Oh, seht doch nur«, rief sie, »wie schön! Wie glücklich müssen die Leute im alten Gasthaus sein! Und der Blick auf die Hügel ist genauso wunderbar.«
    »Überwältigend«, sagte Fräulein Pfeffer. »Und habt ihr schon einmal soviel Heidekraut gesehen? Alle Abhänge sind damit bewachsen, über und über mit lilablühendem Heidekraut.« Ihre kurzsichtigen Augen zwinkerten begeistert.
    »Tatsächlich, ich hoffe jetzt, daß es möglich sein wird, in diesem alten Gasthaus Unterkunft zu finden. Noch nie in meinem Leben habe ich einen ähnlichen Anblick genossen.«
    Endlich waren sie oben angelangt. Das alte Gebäude wirkte ziemlich baufällig, jedenfalls zum Teil. Über der Tür hing ein Schild mit der Aufschrift: »Penrhyndendraith Gasthaus«.
    »Der Himmel mag wissen, wie das ausgesprochen wird«, sagte Dina. »Reichlich dunkel scheint es übrigens da drinnen zu sein. Und wie macht man sich bemerkbar? Klingeln wir?«
    »Ja, wenn eine Klingel da ist, aber ich kann keine entdecken«, sagte Robert, »auch keinen Türklopfer. Wollen wir rufen?«
    »Ist da jemand?« schrie Barny, und alle fuhren zusammen.
    Und gleich darauf kam ein kleiner Junge mit strohblondem Haar um die Hausecke gestürzt, gefolgt von einer großen, grauen Gans. Er rief ihnen etwas in seiner seltsamen Mundart  zu und verschwand im Eingang, während die Gans eilig hinter ihm herwatschelte.

    »Nun«, lächelte Fräulein Pfeffer, »ich nehme an, dieser Kleine und sein gefiederter Begleiter werden den Wirt bald herbeischaffen. Ah, da haben wir schon jemanden!«
    Eine überaus rundliche, kleine Frau hastete heraus, hinter ihr der strohblonde Junge und hinter ihm die graue Gans.
    »Guten Tag«, sagte Herr Martin, »Frau Jones aus dem Dorf schickt uns und …« Die dicke Frau strahlte über ihr ganzes rosiges Gesicht und unterbrach ihn mit einer in unglaublicher Geschwindigkeit hervorgebrachten Rede.
    »Ja, ja, mein Herr. Sie ist meine Schwiegermutter und kennt unser Gasthaus genau. Es ist ein gutes Gasthaus, das ist wahr, mein Herr. Wir haben oft berühmte Leute bei uns. Sie sollten nur einmal in unser Gästebuch sehen, all die feinen Leute, die da drinstehen, und mein Mann, der Llewellyn, ist der beste  Koch, den es gibt. Er hat in London gelernt, in einem großen Hotel, mein Herr. Er kocht sehr gut, sehr, sehr gut.«

    »Ja, also, was ich fragen wollte«, unterbrach Herr Martin hastig, denn er fürchtete, die dicke Frau würde ihren Lobgesang so bald nicht beenden, »was wir wissen wollten, ist …«
    »O ja, mein Herr, fragen Sie nur.« Die Frau nickte und strahlte. »Kommen Sie doch herein, mein Herr, und sehen Sie sich an, wie hübsch es bei uns ist und wie gut bei uns gekocht wird.
    Riechen Sie es? Können Sie erraten, was gerade gebraten wird?
    Das ist mein Ehemann, mein Llewellyn, er ist immer in der Küche, den lieben, langen Tag.«
    Das klang genauso, als würde der arme Ehemann auf dem Rost gegrillt, und Dina konnte gar nicht wieder aufhören zu kichern. Unterdrückt in sich hineinglucksend, ging sie als letzte durch den dunklen Eingang hinter den anderen her. Die Frau redete und redete und zeigte ihnen voller Stolz zuerst das riesige, mit schweren Möbeln eingerichtete Speisezimmer und führte sie dann eine Steintreppe hinauf zu den Schlafräumen.

    »Die Betten sind sehr gepflegt,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher