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Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Titel: Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle
Autoren: Enid Blyton
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haben über all der Aufregung ganz vergessen, an das leibliche Wohl zu denken und etwas Ordentliches einzukaufen.«
    »Schadet nichts«, sagte Barny und sprang auf, »wir haben eine Unmenge zu essen im Wagen. Wir wollten uns unterwegs nicht aufhalten und in ein Gasthaus gehen. Und da haben wir  uns haufenweise mit Proviant eingedeckt. Wir wollten doch so schnell wie möglich herkommen. Ich hole jetzt alles.«
    »Prima«, rief Dina, »ich weiß auch nicht warum, aber ich bin auf einmal schrecklich hungrig.«
    »Du hast jetzt keine Sorgen mehr, das ist es«, lächelte Fräulein Pfeffer, »und ich muß gestehen, mir geht es nicht anders, auch ich verspüre ein leichtes Hungergefühl.« Sie wandte sich an Herrn Martin. »Ich muß Ihnen noch einmal sagen, wie dankbar wir Ihnen sind.«
    »Bitte nicht«, wehrte er ab. »Sie waren immer gut und freundlich zu Barny, und ich freue mich, daß auch ich. Ihnen einmal behilflich sein konnte. Aber was macht denn Miranda da?«
    »Sie hat meinen Schwamm!« schrie Dina. »Gib ihn mir wieder, Miranda, oh, seht nur, sie tut so, als wüsche sie sich.«
    »Sie hat ihn in die Schnauze gesteckt«, sagte Fräulein Pfeffer kopfschüttelnd, »dieses unartige kleine Ding. Sie wird ihn doch nicht aufessen, Dina?«
    Mit einem Griff bemächtigte sich Barny des Schwammes, sagte streng: »Schäme dich«, und Miranda versteckte das Gesicht in den Pfoten, lief in eine Ecke und stieß leise, jammernde Laute aus.
    »Tu nur nicht so«, lachte Barny, »nicht ein bißchen traurig bist du, ich kenne dich doch. Also, ich gehe jetzt.
    Paß auf, Dina, daß sie nicht auch noch die Seife verschluckt.«
    Nach ein paar Minuten war er wieder zurück, den Arm voller Tüten, Pakete und Dosen. Und dann gab es ein spätes Abendbrot mit Schinken, Tomaten, Käse, reifen Pflaumen und Orangeade.
    »Und wie wollen wir es mit dem Schlafen halten?« fragte Fräulein Pfeffer endlich. »Die Jungen werden sicher gerne unter freiem Himmel bleiben, mit Kissen und Decken versorgt,  aber für Sie ist das wohl nicht das Rechte, Herr Martin?«

    »Oh, nein«, lachte er, »ich fahre lieber zum Gasthaus zurück.
    Außerdem möchte ich morgen früh gleich von dort aus Frau Lynton anrufen, um die Sache mit Stubs zu regeln. Im Laufe des Tages werden wir vermutlich sagen können, in welche Richtung er sich in Marsch setzen soll. Also, gute Nacht«, verabschiedete er sich, »Dina bekommt den Mund schon gar nicht mehr zu vor lauter Gähnen.«
    »Gute Nacht«, sagten sie alle, »und vielen, vielen Dank.«
    Dann sahen sie dem Wagen nach, wie er holpernd über die Wiese davonfuhr.
    »Und nun ist es wirklich Schlafenszeit«, sagte Fräulein Pfeffer. »Oh, ich fühle mich unsagbar erleichtert, nur eure arme Mutter tut mir leid, sie hat nun keine Ferien.«
    Die jungen suchten sich eine Stelle, die dicht mit Heidekraut bewachsen war. »Waschen tu ich mich morgen früh«, gähnte Robert und wickelte sich in seine Decke. »Da ist deine, für dich und Miranda.«
    Das Äffchen kuschelte sich dicht an Barny und schnatterte ihm leise was ins Ohr. Und als er nicht antwortete, zog es ihn am Haar.

    »Laß das«, sagte er, »ich bin müde.« Er griff nach ihrer kleinen Pfote. »Schlaf jetzt, hörst du!«
    Miranda gehorchte, und Barny strich über ihr weiches, braunes Fell.
    Fräulein Pfeffer und Dina ließen Fenster und Tür des Wohnwagens weit offen. Mit einem Seufzer der Erleichterung schloß die alte Erzieherin die Augen. Alles war besser gegangen, als sie zu hoffen gewagt hatte!
    Sehr früh am anderen Morgen erschien Herr Martin, bepackt mit selbstgebackenem Brot, frischer Butter und Milch vom Bauern.
    »Wie aufmerksam«, sagte Fräulein Pfeffer erfreut, »Miranda, laß die Eier liegen!«
    Während sie auf der Wiese in der warmen Sonne frühstückten, breitete Herr Martin die Karte auf seinen Knien aus. »Wir müssen uns jetzt entscheiden, wohin wir fahren wollen. Hat jemand einen Vorschlag?«
    »Irgendwohin an die See«, sagte Robert. »Wenn es so heiß bleibt, ist die Hauptsache baden.«
    »Aber nicht in einen großen Kurort«, bat Fräulein Pfeffer,
    »irgendwohin, wo es ruhig und ländlich ist.«
    »Irgendwohin, wo es viele Vögel gibt«, rief Dina, »ich will nämlich einen Aufsatz über Vögel schreiben, die ich in den Ferien beobachtet habe.«
    »Verschone uns mit deinen Vögeln«, lachte Robert. »Ich wette, du kümmerst dich die ganze Zeit um keinen einzigen, außer um deinen eigenen.«
    Dina tat schon den Mund auf, um eine passende Antwort zu
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