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Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Titel: Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle
Autoren: Enid Blyton
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stehenbleiben, und frühstücken würden sie auf einer Wiese oder im Wald, wunderbar!
    »Nur eins wünschte ich mir noch«, sagte sie, als sie mit Robert ins Haus lief, um sich von Marie, der Köchin, zu verabschieden, »ich wünschte, Barny käme mit.«
    »Ja, das wünschte ich auch. Er und Miranda müßten mitkommen. Sie ist das süßeste Äffchen, das ich kenne. Wie lange haben wir die beiden nicht gesehen, Ewigkeiten!«
    »Er wird wahrscheinlich mit seinem Vater verreisen«, überlegte Dina, »das erste Mal in seinem Leben richtig verreisen.
    Wie er sich wohl dabei fühlt? So lange ist es ja gar nicht her, daß er als Zirkusjunge von Jahrmarkt zu Jahrmarkt zog und seinen Vater suchte. Immer war er allein und immer unterwegs.«
    »Aber jetzt hat er ihn endlich gefunden und eine ganze Fami lie dazu«, sagte Robert, »und er braucht nicht mehr in der Welt herumzuziehen.«

    »Und Miranda ist auch kein armes Äffchen mehr, das manchmal hungern und frieren muß. Jetzt wird sie von allen Seiten verwöhnt, und alle mögen sie gerne. Aber sie sind beide die alten geblieben und haben sich nicht verändert.«
    »Nein«, sagte Robert, »Barny ist noch genauso wie früher.
    Ach, wenn wir ihn doch in diesen Ferien noch sehen könnten.
    Mutter, Mutter, wo bleibst du denn?«
    »Bin schon da«, rief Frau Lynton und kam die Treppe heruntergelaufen. »Beinahe hätte ich das Hautöl vergessen, und wir werden es jeden Tag gebrauchen, bei dieser großen Hitze. Nun geht, und sagt Marie auf Wiedersehen.«
    Dina und Robert rannten in die Küche. Als sie die Tür hinter sich schlossen, wandte Marie sich um, drückte ihnen ein Päckchen in die Hand und brummte: »Ein paar von meinen Zuckerplätzchen, damit ihr bis zum Mittagessen nicht verhungert.«
    Sie stemmte die Arme in die Hüften und musterte die Kinder mit schiefgelegtem Kopf.

    »Na, dann verlebt schöne Ferien, und macht nicht soviel Krach während der Fahrt, eure Mutter ist müde von der Packerei.«
    Und endlich saßen sie im Wagen, und langsam rollte er die Straße hinunter. Ab und zu hüpfte der Wohnwagen hinter ihnen über unebene Stellen im Pflaster, und bald hatten sie den Ort hinter sich gelassen. Die Ferien hatten begonnen!
    Einmal hielten sie, um zu frühstücken, und dann ging es weiter. »Wir kommen zu spät«, stellte Robert nach einem Blick auf seine Uhr fest, »aber das schadet nichts. Ich glaube, Fräulein Pfeffer würde sehr erstaunt sein, wenn wir ausnahmsweise pünktlich wären.«
    »Wahrscheinlich«, sagte die Mutter. »Und zu allem Überfluß ist sie sicher zehn Minuten vor der vereinbarten Zeit bereit. Ich fühle mich genau wie damals als kleines Mädchen, wenn ich mit meinen Schularbeiten nicht früh genug fertig wurde. Ich habe ein schlechtes Gewissen.«
    Fräulein Pfeffer erwartete sie tatsächlich schon vor der Haustür, neben sich einen Koffer. Sie war so dünn wie immer, und wie immer zwinkerten ihre kurzsichtigen Augen heftig hinter den dicken Brillengläsern, und sie lächelte allen freundlich entgegen.
    »Da seid ihr ja, Kinderchen«, sagte sie, »das ist schön! Und, Wunder über Wunder, mit nur einer Viertelstunde Verspätung.
    Habt ihr schon gegessen?«
    »Ja«, rief Robert und sprang aus dem Wagen, um ihr Gepäck im Kofferraum zu verstauen.
    »Welch außerordentliche Anschaffung«, lobte die alte Erzieherin und betrachtete den Wohnwagen augenzwinkernd von allen Seiten. »Was für ein besonders hübsches Exemplar. Nie hätte ich gedacht, daß ich jemals in einer so modernen Errungenschaft schlafen würde. Aber nun wird mir dieses Erlebnis auch noch zuteil.«
    »Ich schlage vor, wir fahren erst einmal an den hübschen, kleinen See bei Yesterley«, sagte Frau Lynton, »dort haben die Kinder ausreichend Gelegenheit zu baden. Ist dieses strahlende  Wetter nicht herrlich?«

    »Wahrhaftig«, nickte Fräulein Pfeffer, setzte sich, strich den Rock umständlich glatt und rückte ihren winzigen schwarzen Hut gerade. »Und wo ist Stubs dieses Mal? Es ist so ungewohnt, ihn nicht bei den Kindern zu sehen. Immer, wenn ich mit den beiden verreiste, war er dabei.«
    »Wahrscheinlich hat er Tante Pat schon an den Rand des Wahnsinns getrieben«, kicherte Dina, »die beglückt er nämlich jetzt mit seiner Gegenwart. Schade eigentlich, besonders Lümmel fehlt mir.«

    Fräulein Pfeffer lächelte. »Nun, auch ich kann eine kleine Schwäche für ihn nicht leugnen«, und gleich darauf fuhr sie in zweifelndem Ton fort: »Doch weiß ich nur nicht, ob wir nicht alle sehr
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