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Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Titel: Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle
Autoren: Enid Blyton
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zurück?« fragte Robert.
    »Oh, nein, nein, das halte ich für ausgeschlossen. Ich nehme an, daß sie bis zur vollständigen Genesung bei ihrer Schwester bleiben will. Wir hatten leider nicht genug Zeit, genau zu besprechen, was nun geschehen soll. Aber ich fürchte, ihr müßt mit mir vorliebnehmen, denn ich habe eurer Mutter versprochen, euch nicht zu verlassen, bis sie euch nach Hause holen kann.«
    »Und wie soll das alles vor sich gehen?« fragte Robert verstört. »Wir haben den Wohnwagen, aber kein Auto, und bei uns ist abgeschlossen. Sollen wir den Anhänger hier stehenlassen und bei Ihnen wohnen, Fräulein Pfeffer?«
    »Ich weiß es wirklich selber noch nicht. Wir wollen erst einmal bis morgen warten und etwas Abstand gewinnen. So geht es manchmal im Leben, Unvorhergesehenes ereignet sich, und man muß versuchen, damit fertig zu werden. Eure Mutter war, nachdem sie den ersten Schrecken überwunden hatte, ganz gefaßt.«
    »Und was soll mit dem armen Stubs werden?« fragte Dina.
    »Oh, Fräulein Pfeffer, Tante Pat ist doch nicht etwa über Lümmel gefallen?«

    »Nein, sie ist von der Leiter gestürzt«, lächelte die alte Erzieherin schwach. »Und nun schlage ich vor, eine Flasche Orangeade zu öffnen, die Schokoladenplätzchen und die Makronen hervorzuholen, uns hinzusetzen und uns ein wenig zu stärken.«

    Das gute Fräulein Pfeffer, sie war so liebevoll und besorgt, und die Kinder lachten dankbar über die Späße, die sie, indem  sie hinter ihren dicken Brillengläsern zwinkerte, zum besten gab, um die beiden ihren Kummer etwas vergessen zu lassen.
    »Robert, möchtest du vielleicht heute bei uns im Wohnwagen bleiben?« fragte sie endlich. »Ich glaube, Dina würde sich sehr darüber freuen.«
    »Ja, natürlich gerne«, sagte Robert, und Dina strahlte. Wenn sie nun nicht einschlafen konnte oder mitten in der Nacht aufwachte, konnte sie sich mit ihm unterhalten. Manchmal wirkte ein Bruder recht beruhigend.
    Und bald war es dunkel und still im Wohnwagen, und die drei versuchten zu schlafen.
    ›Was Stubs jetzt wohl macht?‹ dachte Dina. ›Sicher geht es ihm schlechter als uns, denn er hat niemanden, der ihn tröstet.‹
    Und was würde der nächste Tag bringen? Gutes oder Schlechtes? Und was sollte aus ihren Ferien werden?

III. Ein orangefarbenes Telegramm
    Am nächsten Morgen weckte Fräulein Pfeffer die Kinder früh.
    »Wollt ihr aufstehen? Dann frühstücken wir zusammen, und danach werde ich gleich nach Yesterley gehen, um anzurufen.
    Habt ihr gut geschlafen?«
    »Ja«, sagte Dina und war über diese Tatsache sehr erstaunt, denn sie hatte geglaubt, kein Auge zutun zu können. Robert war es nicht anders ergangen, und beide sahen heute allem ruhiger entgegen.
    Fräulein Pfeffer brühte den Tee auf, Dina schnitt das Brot, und bald saßen sie zusammen um den Tisch, und Dina wunderte sich zum zweitenmal an diesem Tage, und zwar über ihren Appetit.
    Gleich nach dem Frühstück schlug Fräulein Pfeffer den Weg nach Yesterley ein. Und schon nach einer halben Stunde war sie zurück, und die Kinder, die ängstlich und angespannt nach ihr ausschauten, liefen ihr entgegen und atmeten erleichtert auf, als sie sahen, daß sie lächelte.
    »Erfreuliche Nachrichten!« rief sie schon von weitem.
    »Eure Mutter ist gut angekommen und Tante Pat außer Lebensgefahr!«
    »Gott sei Dank!« seufzte Dina.
    »Sie ist von der Leiter gestürzt, als sie die Kletterrosen an der Hausmauer festbinden wollte«, berichtete Fräulein Pfeffer,  »und dabei ist sie mit dem Kopf auf die Steine geschlagen.
    Lümmel hat übrigens nichts damit zu tun. Nun liegt sie im Krankenhaus, und ich fürchte, eure Mutter wird noch eine ganze Zeit fortbleiben, denn auch der Onkel muß versorgt werden.«
    »Und was wird aus uns?« fragte Dina ratlos.
    »Ja, nun«, begann die alte Erzieherin und sah betrübt durch die dicken Brillengläser auf die Kinder, »ja, uns wird nichts anderes übrigbleiben, als zu versuchen, jemanden zu finden, der unseren Wohnwagen bis zu mir nach Hause bringt. Es tut mir so sehr leid für euch. Dieses plötzliche Ende eurer schönen Ferienreise ist sehr, sehr bedauerlich, aber ich sehe beim besten Willen keinen anderen Ausweg.«
    »Ich auch nicht«, sagte Robert düster. »Und es ist wirklich nett von Ihnen, sich so viel Mühe zu machen. Für Sie ist es ja auch nicht schön, uns in Ihrer kleinen Wohnung unterzubringen.«
    »Nun, nun, das ist nicht so schlimm«, beschwichtigte sie.
    »Und jetzt will ich mich gleich um
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