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Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Titel: Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle
Autoren: Enid Blyton
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geben, als Fräulein Pfeffer sich hastig einmischte.
    »Nun, Vögel gibt es überall. Wir brauchen deswegen nicht nach einer besonderen Gegend zu suchen. Barny, was meinst du, wohin es gehen soll?«

    »Ich möchte auch am liebsten in einen kleinen Ort fahren, in einen, wo nicht so viele Menschen sind, wo man sich nicht zehnmal am Tage umziehen muß, und wo man faul herumliegen kann und sich um niemanden zu kümmern braucht. Ich habe nichts für Kurbetrieb übrig.«
    »Also, ich denke, wir sind alle einer Meinung«, nickte die alte Erzieherin. »Aber wo finden wir etwas Passendes, jetzt mitten im Sommer? Fast alles an der See ist besetzt.«

    Herr Martin warf einen fragenden Blick in die Runde.
    »Wie wär’s mit der Küste von Wales? Es ist eine schöne Landschaft, hügelig und waldig, und Vögel findest du sicher dort genug, Dina. Ich bin dafür, wir begeben uns sofort auf die Reise, immer an der Küste entlang, und machen halt, wenn wir das gefunden haben, was wir suchen!«

V. Ein Eis in einem alten Laden
    Es dauerte nicht lange, und sie fuhren davon. Der Wagen war groß und geräumig, und alle fanden bequem Platz darin. In den Kurven schlingerte der Anhänger manchmal bedenklich, und Herr Martin mußte sich daran gewöhnen, das Tempo zu verlangsamen.
    Bis zum Mittag fuhren sie ohne Unterbrechung, und dann picknickten sie in einem kleinen Wald am Wegesrand. Wieder sahen sie auf die Karte. »Bald haben wir unser Ziel erreicht«, sagte Herr Martin, »dann müssen wir nach etwas Passendem Ausschau halten. Wir werden also die Küste entlangbummeln.«
    »Prima«, rief Dina, »Miranda, du wirst krank werden. Barny, das ist schon die vierte Pflaume, die sie stibitzt.«
    Barny nahm sie ihr fort, und Miranda wurde böse. Sie sprang auf seinen Kopf und zog ihn am Ohr, so lange, bis er schrie.
    Doch gleich darauf tat es ihr leid, und sie versuchte, unter sein Hemd zu kriechen.
    Fräulein Pfeffer lächelte kopfschüttelnd. »Sie kann noch so ungezogen sein, man muß am Ende doch jedesmal über sie lachen. Ich fürchte nur«, fügte sie unter heftigem Augenzwinkern hinzu, »daß, wenn Stubs und sein völlig verrückt gewordener Lümmel auftauchen, es mit dem Frieden vorbei sein wird.
    Denn Miranda scheint eine besondere Vorliebe für Spaniels zu haben, vielleicht deshalb, weil man sie so gut an ihren langen Ohren ziehen kann.«
    Herr Martin lachte. »Ja, ich muß sagen, ich bin ganz zufrieden, daß wir das Pärchen wenigstens jetzt nicht im Wagen genießen. Ein verrückter Hund, ein Junge mit lauter Unfug im  Sinn und ein ungezogener Affe, das wäre zuviel für den Fahrer.«
    Sie fuhren weiter und bald durch den ersten großen Kurort voller Badegäste, voller Lärm und Unruhe.
    »Nichts für uns«, sagte Herr Martin, »aber bald kommen wir in ruhigere Gegenden, dann müßt ihr die Augen offenhalten.«
    Nachdem sie mehrere dieser überfüllten Plätze hinter sich gelassen hatten, wurde die Küste einsamer. Sie fuhren den wei ßen Strand entlang, an stillen Buchten und winzigen Fischerdörfern vorüber. Rechts von ihnen stieg das Land allmählich an.
    »Hier sieht es schon eher so aus, wie wir es uns vorgestellt haben«, sagte Dina und sah hinaus, einmal zu der Seite, wo das Meer lag, und dann zur anderen mit den Hügeln. »Herr Martin, könnten wir nicht einmal halten und ein Eis kaufen? Ich komme um vor Hitze, trotz der offenen Fenster.«
    »Gar kein schlechter Gedanke«, lachte er und hielt, als sie das nächste Dorf erreichten. Aber dort gab es kein Eis.
    »Fahren Sie nach Penrhyndendraith«, sagte die Frau, die sie fragten. »Dort gibt es welches. Und wenn die Kinder baden wollen, dann gehen sie am besten zu den Merlin-Höhlen, das ist der feinste Platz an der ganzen Küste.«
    »Da müssen wir unbedingt hin«, rief Robert.
    Die Hügel wurden höher und die Abhänge steiler, je mehr sie sich Penrhyndendraith näherten.
    »Eine großartige Landschaft«, sagte Herr Martin. »Und wo ist nun dieser Ort mit dem unaussprechlichen Namen? Ah, das Dorf dort hinten, das am Abhang des Berges liegt, das wird’s wohl sein.«
    Hoch oben stand ein seltsames altes Haus mit vielen Türmen und Türmchen. Es lehnte dicht am Felsen und schien so baufällig zu sein, daß es beinahe wirkte, als hielte nur der Efeu die  Mauern noch zusammen. Dina, die sich zu anderer Zeit für einen derartigen Anblick begeistert hätte, interessierte sich im Augenblick mehr für die leiblichen Genüsse. Sie zupfte Herrn Martin vorsichtig am Ärmel.
    »Sehen
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