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Rachel

Rachel

Titel: Rachel
Autoren: Linda Lael Miller
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Tanz. Die Gäste, die nicht über Nacht in der Station bleiben würden — wie die Wainwrights zum Beispiel - sagten adieu, spannten die Wagen an, schwangen sich aufs Pferd oder gingen zu Fuß nach Hause.
    Emma, die überglücklich war, Rachel als Stiefmutter und als Lehrerin zu bekommen, blieb bei den McCaffreys, damit die neu Verheirateten das Zimmer über dem Saloon für sich allein haben konnten.
    Hand in Hand schritten sie durch die Dunkelheit und sie hielten sich fester, je weiter sie gingen. Als sie zur Treppe kamen, nahm er sie auf die Arme, stieß die Tür mit dem Fuß auf und trug sie über die Schwelle.
    Rachel, die Sekunden vorher noch so selbstsicher gewesen war, war plötzlich nervös. Es war eine Sache, Trey zu necken oder herauszuforde rn , aber es war eine vollkommen andere Sache, mit ihm allein in einem dunklen Zimmer zu sein. Ihr Herz begann zu rasen - war es Vorfreude oder war es etwa Angst?
    Trey küsste sie so heftig, dass ihr der Atem wegblieb. Sie wäre fast in Ohnmacht gefallen, aber sie konnte sich gerade noch am Bettpfosten festhalten, während er ein Zündholz anriss und damit die Lampe anzündete, sodass sie ihre Umgebung sehen konnte.
    Sie starrte das herrliche, aus Holz geschnittene Bett an, das sie beim letzten Mal, als sie in Treys Wohnung gewesen war, um Tee zu trinken, nicht gesehen hatte, aber damals war sie ja auch nur in der Wohnküche gewese n .
    Trey schien ihre Gedanken zu lesen. Er streifte seinen Mantel ab und deutete mit dem Kopf auf das wunderschöne Möbelstück. »Ziemlich groß«, meinte er grinsend. »Ich habe es aus Choteau kommen lassen und du kannst mir glauben, dass es gar nicht so einfach war, den Transport so zu arrangieren, dass du nichts davon mitbekommen hast.«
    Rachel prüfte die Matratze mit einer Hand. Sie war fest, aber sehr einladend. Es war in der Tat bemerkenswert, dass so ein riesiges Bett in Springwater angekommen war, ohne dass sie es bemerkt hatte - und ohne dass ihr zumindest etwas zu Ohren gekommen war. Die Menschen hier schätzten Trey offensichtlich so sehr, dass sie die Überraschung, die er für sie geplant hatte, vor ihr geheim gehalten hatten. »Es ist... wunderschön«, hauchte sie.
    Trey knöpfte den Kragen ab, der ihn seit Stunden beengt hatte, und warf ihn achtlos zur Seite. »Nichts ist so schön wie du«, sagte er. Seine Stimme klang rau, männlich - und sehr verlangend. Er ging auf Rachel zu, schob seine Finger in ihre Haare und löste ihre Frisur, wobei es ihm egal war, dass die Haarnadeln zu Boden fielen. Wieder küsste er sie und machte sie damit trunken vor Lust und Begierde, sodass sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Für einen kurzen Moment fragte sie sich, ob sie wirklich jemals mit Langdon Liebe gemacht hatte, denn das, was sie jetzt erlebte, war vollkommen anders.
    Er löste seinen Mund von ihrem Mund und strich ihr zärtlich mit den Lippen über die Wange, wobei er ihr scheinbar tausend süße Nadelstiche versetzte, die wie Feuer brannten, die aber zugleich das Schönste waren, was Rachel je empfunden hatte. »Weißt du eigentlich, wann ich mich in dich verliebt habe?«, flüsterte er mit heiserer Stimme.
    »Wa... wann?«, stotterte sie. Sie war so erregt, dass sie kaum noch an sich halten konnte, sich ihm nicht an den Hals zu werfen.
    »Als du deinen Kopf aus dem Fenster der Kutsche gestreckt hast und diese lächerliche Feder auf deinem Hütchen im Wind getanzt hat und du mich allen Ernstes gefragt hast, ob ich ein Outlaw bin.«
    Rachel lächelte leicht und schloss die Augen. »Und ich habe mich in dich verliebt«, sagte sie, »als du mich aus der Kutsche gehoben und auf dein Pferd gesetzt hast.«
    Zärtlich knabberte er an ihren Lippen, was sie noch mehr erregte. »Dann frage ich mich, was uns so lange aufgehalten hat«, meinte er, während er die vorderen Knöpfe des Kleides einen nach dem anderen aufspringen ließ. Dann schob er den zarten Stoff des geliehenen Kleides über die Schulter und ließ es zu Boden fallen, bis sie nur noch in Hemdchen und gesteiftem Unterrock vor ihm stand. Liebevoll fordernd legte er seine Hände über ihre Brüste und Rachel stöhnte leise, als ihre Nippel anschwollen und sich hart gegen seine Handflächen schmiegten.
    »Lass mich nicht zu lange warten«, flehte sie.
    Er streifte seine Hosenträger ab, knöpfte sein Hemd auf und zog es aufreizend langsam aus. »Bestimmt nicht«, meinte er. »Zumindest nicht beim ersten Mal, denn so viel Beherrschung habe ich auch
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