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PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

Titel: PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer
Autoren: Perry Rhodan
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suchen!«
    »Sehen wir ihn uns erst einmal aus der Nähe an«,
riet Bully und nickte Fedor zu.
    Sie nahmen Kurs auf das nahe System und näherten sich ihm mit
knapp Unterlicht. Immer mehr Daten kamen herein, und sie waren recht
viel versprechend. Primitives organisches Leben und reichliche
Vegetation waren vorhanden, es gab Kontinente und Meere, beachtliche
Gebirge und unübersehbare Wälder mit eingestreuten Seen und
Flüssen.
    »Das Richtige für meine überstrapazierten Nerven«,
seufzte Fellmer sehnsuchtsvoll. »Am Strand liegen, sich von der
Sonne bräunen lassen, ein wenig schwimmen - und sich herrlich
langweilen.«
    »Faulpelz!« warf Gucky ein, obwohl er genau dasselbe
vor hatte.
    Mit Bullys Hilfe fand Fedor einen geeigneten Landeplatz, und wenig
später setzte die CORONA nicht weit vom Meeresstrand auf einem
grasbedeckten Plateau auf.
    Alle Meßdaten wurden noch einmal überprüft, ehe
die Luke endlich geöffnet werden konnte. Ganz so genau wie die
Explorer nahmen sie es nicht mit den üblichen
Vorsichtsmaßnahmen, aber es deutete auch nichts auf eine
eventuell vorhandene Gefahr hin.
    Sie erkundeten die nähere Umgebung mit dem Gleiter und
entdeckten nichts, was ihren Entschluß, hier einige Tage zu
verbringen, hätte ändern können.
    Ras rannte bald in uralten Hosen und mit nacktem Oberkörper
herum, sammelte trockene Zweige von den in Gruppen stehenden Bäumen
und hockte dann mit überschlagenen Beine vor seinem Lagerfeuer.
    Fellmer begnügte sich mit einem Spaziergang zum Strand, kaum
fünfhundert Meter vom Landeplatz entfernt, prüfte die
Temperatur des warmen Wassers und ging dann bis zu den Knien hinein.
Bevor er mehr wagte, mußte das Meer noch auf die vorhandenen
Lebewesen untersucht werden.
    Fedor überprüfte das Schiff und seine Anlagen, ehe er
sich in seiner Kabine nach einer ausgiebigen Mahlzeit auf das Bett
legte uns sofort einschlief. Vorerst war das für ihn der Urlaub.
    Bully unternahm zusammen mit dem Mausbiber einen Spaziergang
hinaus in die Grassteppe mit den Baumgruppen, unterhielten sich
ernsthaft über die Möglichkeit, dieses Paradies zu einem
weiteren Urlaubsplaneten zu machen, und kehrten dann zu Ras’
Lagerfeuer zurück.
    »Erinnert dich wohl an deine afrikanische Dschungelzeit«,
bemerkte Gucky anzüglich.
    Ras nickte gelassen.
    »Fehlen nur noch die Affen«, meinte er und legte Holz
nach.
    Sie unterhielten sich noch eine Weile und achteten kaum darauf,
daß es im Osten bereits dunkel wurde. Dann ging im Westen die
Sonne unter.
    »Ich werde hier am Feuer schlafen«, sagte Ras.
    Bully schüttelte energisch den Kopf.
    »Nicht in der ersten Nacht«, lehnte er ab. »Morgen,
wenn wir alles genau erkundet haben, hat niemand etwas dagegen, wenn
du dir hier Kreuzschmerzen holst. Es wird nachts reichlich kühl,
wenn mich die Daten nicht trügen.«
    Ras seufzte.
    »Also gut, dann eben morgen. Wo steckt Fellmer? Und Fedor?«
    »Da drüben kommt Fellmer vom Meer zurück. Fedor
liegt in seiner Koje, nehme ich an.« Bully erhob sich. »Ich
habe Hunger.«
    Sie schlossen und sicherten die Einstiegluke von innen und trafen
sich, wie verabredet, in der kleinen Speisekabine neben der Kombüse.
Auch Fedor erschien, noch schlaftrunken, aber schon wieder hungrig.
    Draußen vor dem Schiff verglühte allmählich das
Lagerfeuer.
    Die nächsten vier Tage können in dieser nichtoffiziellen
Schilderung mit ruhigem Gewissen übergangen werden. Die vier
Männer und der Mausbiber genossen einen Urlaub, der völlig
ungetrübt war, zumal jeder die Freiheit hatte, seiner
Lieblingsbeschäftigung zu frönen.
    Ras strich durch die nahen Wälder und die Steppe, Fellmer lag
den ganzen Tag am Strand, Fedor kam nur selten aus dem Schiff und
las, was er in die Finger bekam, Bully unternahm kleine Spaziergänge
und Gucky teleportierte über größere Entfernungen
hinweg, um zu »kundschaften«, wie er es nannte.
    Am Abend des vierten Tages hockten sie alle um das Lagerfeuer, das
Ras wie jeden Tag entzündet hatte. Er hatte ein rehähnliches
Tier erlegt
    und am Spieß gebraten. Das war eine Abwechslung in der
üblichen Speisekarte, die sie alle - bis auf Gucky - schon lange
vermißt hatten.
    Der knabberte an einer Wurzel herum, die er irgendwo gefunden
hatte.
    »Schmeckt sie gut?« erkundigte sich Ras, der im
Gesichtsausdruck des Mausbibers nicht die geringste Spur von
Begeisterung entdecken konnte.
    »Überhaupt nicht«, gestand Gucky.
    »Warum ißt du sie dann?«
    »Man muß alles probieren«, lautete die Antwort.
    Ras
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