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PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

Titel: PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer
Autoren: Perry Rhodan
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daß sie von einer Welt stammt, die zehntausend
Lichtjahre entfernt ist. Und vor zwanzigtausend Jahren, mein Lieber,
befand sich unsere Sonne an einer ganz anderen Stelle der Galaxis.
Sie legt immerhin zusammen mit der Sonne an die dreihundert Kilometer
in der Sekunde bei der Umkreisung des galaktischen Zentrums zurück.«
    Der Mausbiber setzte sich wieder, um das Gehörte zu verdauen,
dann nickte er zustimmend.
    »Und wenn die Station Kurs und Geschwindigkeit beibehält,
erreicht sie in dreißigtausend Jahren die Stelle, an der unser
Sonnensystem einmal gewesen ist. Was aber war dann Zweck und Sinn des
ganzen Manövers? Wirklich nur ein Zufall?«
    »Wir werden feststellen müssen, was sich vor
zwanzigtausend Jahren dort befand, wo heute die Sonne steht - dann
kommen wir vielleicht hinter das Geheimnis.«
    »Sache der Computer.« Gucky blickte wieder hinüber
zu der Station. »Bin nun wirklich gespannt, was wir im Innern
dieses Brockens finden werden.«
    »Ein Teleporter bleibt hier an Bord«, schlug Bully
nach der Diskussion vor. »Eine Vorsichtsmaßnahme, mehr
nicht. Ich bin dafür, daß Ras als erster in die Station
springt und sofort Bericht erstattet. Das ist keine Benachteiligung,
Gucky, aber du wirst zugeben, daß Ras ein wenig mehr als du von
Technik versteht. Außerdem benötigen wir hier an Bord
einen besonders fähigen Teleporter, der dem ersten jederzeit zu
Hilfe eilen kann. Verstehst du das?«
    »Ich verstehe nur den Honig, den du mir ums Maul schmierst«,
gab der Mausbiber pampig zurück, grinste aber dabei versöhnlich.
    »Also dann einverstanden«, zeigte sich Bully
erleichtert, denn er liebte die freundschaftlichen
Auseinandersetzungen mit Gucky nicht sonderlich, weil er meistens
dabei den Kürzeren zog. »Ras! Raumanzug und Handstrahler -
für alle Fälle. Es könnten sich unangenehm program
    mierte Roboter in der Station befinden. Die notwendigen
Meßinstrumente und permanent eingeschalteter Funk. Gib ständig
Informationen durch. Wenn alles klar ist, kommen Fellmer und ich
nach.«
    »Und ich.?« dehnte Gucky mit gefährlichem
Unterton.
    »Du dann auch«, vertröstete ihn Bully. »Wir
benötigen an Bord der CORONA, wie ich schon sagte, eine
Schutzgarantie. Das bist du!«
    »Werdet schon sehen, was ihr davon habt«, knurrte der
Mausbiber, gab sich aber dann mit Bullys Entscheidung zufrieden.
    Ras legte die Ausrüstung an und sah dann hinüber zu der
Station.
    »Ja, also dann!« sagte er, und seine Stimme kam aus
dem Bordlautsprecher. »Wollen mal sehen, welches Geschenk uns
die Unbekannten da gemacht haben.«
    Die Luft strömte mit einem leichten Knall in das Vakuum, das
durch sein plötzliches Verschwinden entstand.
    Sekunden später kam seine Stimme laut und deutlich:
    »Habe eine Halle erwischt, riesiger Hohlraum, vollgestopft
mit Kontrollen, Bildschirmen, Instrumenten, Konsolen und allem
möglichen Kram, aus dem ich nicht schlau werde. Keine Roboter
bisher. Aber die ganze Anlage scheint desaktiviert zu sein. Kein
Geräusch zu hören. Die eine Wand sieht aus wie eine
Bibliothek, aber es sind keine Bücher darin. In durchsichtiges
Plastik verpackte dünne Scheiben. Handgroß.«
    »Hoffentlich ein paar uralte Schallplatten«, warf
Gucky erfreut ein. »Nicht dieses neumodische
Achtzehntongedudel!«
    »Schallplatten!« tönte es ironisch zurück.
»So eine Technik, wie diese hier, und Schallplatten! Es muß
etwas anderes sein, aber es sieht eben trotzdem wie eine Biblio-
Phono- oder Videothek aus. Na, wir werden es schon herausfinden. Ich
gehe jetzt weiter.«
    »Berichte laufend«, bat Bully.
    Ras betrat den benachbarten Raum, der von dem ersten durch eine
nicht verschließbare rechteckige Öffnung getrennt war, die
etwa einen Meter breit und zwei Meter hoch war, durchaus passend für
einen menschlichen Körper.
    Überhaupt wirkte alles in der Station sehr menschlich auf
Ras, was ihn mit einiger Verwunderung erfüllte. Sicher, es gab
genug humanoide Völker und Rassen im Universum, die unabhängig
voneinander dank ähnlicher Umweltbedingungen entstanden waren,
aber trotzdem war die Begegnung mit ihnen immer wieder eine
Überraschung.
    Die eine Wand des kleineren Raumes bestand aus einem
mattschimmernden Material, dessen Oberfläche leicht konkav
gekrümmt war. Ohne jeden Zweifel war es eine Projektionswand.
    »Ein Bildschirm«, vermutete Bully, als Ras berichtete.
»Kontrollen vorhanden?«
    »Kann keine sehen. Aber gegenüber der Wand scheinen
Kontrollen zu sein, und einige Geräte. Ei,
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