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PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

Titel: PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer
Autoren: Perry Rhodan
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in das Gespräch, während sich
vor ihnen noch immer der fremde Planet drehte und die Wolkendecken
schnell über Land und Wasser dahinhuschten - ohne Zweifel also
eine Zeitrafferaufnahme. »Sie haben zwar den Kurs auf dem
Symbol gezeigt, aber die Sonnen haben keine Bezeichnungen. Außerdem
stehen sie so, wie sie vor zwanzigtausend Jahren gestanden haben,
wenn Fellmers Theorie richtig ist. Das Ganze ist also ohne jeden
Nährwert.«
    Fellmer überhörte die Kritik des Mausbibers. Er war in
tiefes Nachdenken versunken, als suche er etwas in seiner Erinnerung
und wisse selbst nicht, was. Als Ras ihm eine entsprechende Frage
stellte, begegnete er nur dem Blick des Telepathen, der durch ihn
hindurchging.
    Gucky wirkte plötzlich verstört, denn er empfing
Fellmers Gedanken und forschenden Fragen, ohne sie allerdings deuten
zu können. Er wußte nur, daß sein Freund diesen
Planeten, der in einer Aufzeichnung vor ihnen schwebte, schon einmal
gesehen hatte und sich nun mit der Frage herumquälte: wann und
wo?
    Auf dem Bildschirm änderte sich nichts. Unablässig
rotierte die unbekannte Welt, ohne daß es den geringsten
Hinweis auf Rotationsdauer, kosmische Position oder Art ihrer Sonne
gegeben hätte.
    Geräuschlos erlosch der feine Nadelstrahl des Projektors -
und mit ihm das Bild selbst.
    »War ja nicht gerade sehr aufschlußreich«,
kritisierte Bully und nahm die Platte aus dem Spalt vor der runden
Aussparung. »Und dafür dieser ganze Aufwand.«
    »Hoffentlich ist auf dem anderen mehr drauf«, sagte
Ras.
    »Wir werden ja sehen«, gab Bully zurück, schob
die Platte in die Hülle und ging in den Nebenraum, um die
nächste zu holen. »Gib inzwischen Fedor Bescheid, daß
hier alles in Ordnung ist und er sich keine Sorgen machen soll.«
    Gucky verhielt sich noch immer auffällig ruhig. Verzweifelt
versuchte er, Fellmer bei seiner Suche nach einer verlorenen
Erinnerung zu helfen,
    aber bald sah er ein, daß es unmöglich war, nach etwas
zu suchen, ohne zu wissen, wonach man suchte.
    Bully kam zurück und aktivierte nach dem Einlegen der Platte
das Gerät.
    Zu ihrer Enttäuschung kam wieder einmal das Liniensymbol und
da -abermals der rotierende fremde Planet. Dann erschien allerdings
ein drittes Bild.
    Es mußte aus sehr großer Höhe aufgenommen worden
sein, denn es zeigte eine riesige Landfläche mit nahezu ovalen
Umrissen, die vollständig vom Wasser umgeben war. Da es keinen
Bezugspunkt gab, ließ sich ihre Ausdehnung ebenso wenig
bestimmen wie die Höhe des Aufnahmegeräts. Ohne jeden
Zweifel jedoch befand er sich über den obersten Schichten der
Atmosphäre.
    »Die Landfläche ist mit jener auf dem rotierenden
Planeten identisch«, stellte Ras sachlich fest.
    Fellmer, der kaum hingesehen hatte, schien plötzlich
interessiert.
    Er trat einige Schritte vor, um mehr Einzelheiten erkennen zu
können, was jedoch unmöglich war. Die Projektion war zu
klein. Vielleicht gab es auf einer anderen Wiedergabeplatte
Vergrößerungen.
    In der Tat trat wenig später so etwas wie ein Zoom in
Tätigkeit und holte die Landfläche näher heran.
    Das Bild zeigte nun nur noch einen Ausschnitt der
Gesamtprojektion, aber immer noch zu weit vom Objekt entfernt, um
viel zu verraten. Zeichen einer Zivilisation waren nicht zu bemerken.
    »Ich kann mir kaum vorstellen«, sagte Ras, »daß
eine Welt, auf der eine Station wie diese hier erdacht und gebaut
wurde, so aussieht. Vegetation! Keine Anzeichen von Städten und
Verkehrswegen oder sonstigen technischen Einrichtungen. Das ganze
Land ist mit Vegetation bedeckt, und zwar bis auf die Gebirge nahezu
lückenlos. Gibt es eine vernünftige Erklärung für
diesen Widerspruch?«
    Fellmer schien endlich die Sprache wieder gefunden zu haben.
    »Bully, kannst du abschalten und die Platte noch einmal von
vorn abspielen?«
    »Wozu denn das?« wunderte sich der Angesprochene. »Auf
dem ersten Totalbild ist noch weniger zu erkennen als auf diesem
hier.«
    »Trotzdem, bitte.«
    »Glaubst du, einen Hinweis entdeckt zu haben?«
erkundigte sich Bully, während er die Prozedur mit der Platte
wiederholte. »Kann doch sein, daß auf der nächsten
Aufzeichnung mehr zu finden ist.«
    »Damit rechne ich auch«, erwiderte Fellmer ruhig.
    Gucky achtete weniger auf die Dinge, die sich auf der
Projektionswand abspielten, als auf Fellmers Gedankenimpulse.
Verblüfft mußte er plötzlich feststellen, daß
der Telepath sich abschirmte. Er wollte also nicht, daß der Ilt
erfuhr, was er dachte. Das war mehr als
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