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PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

Titel: PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer
Autoren: Perry Rhodan
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den
fröhlichen Abend, der gerade erst begonnen hatte.
    Es wurde nicht wenig getrunken, wobei der Mausbiber sich stur an
seinen Karottensaft hielt, den Bully vorsorglich besorgt hatte.
    Und dann - endlich - ging kurz vor Mitternacht der Vorhang hoch.
    Bully klopfte gegen sein Glas und erhob sich, wobei er allerdings
ein wenig schwankte.
    »Freunde!« rief er lauter als notwendig, denn jeder
konnte ihn auch bei normaler Lautstärke deutlich verstehen. »Ich
habe eine Überraschung für euch, und ich will euch nicht
länger auf die Folter spannen. Ich habe schon die ganze Zeit
gemerkt, daß besonders Gucky vor Neugier bald platzt...«
    »Platz du nur nicht, Dicker!« grunzte der Mausbiber
respektlos.
    Bully schien für eine Sekunde irritiert, dann aber fuhr er
ungerührt fort:
    »Fedor ist der Pilot meiner Space-Jet, die über einige
technische Raffinessen verfügt, die ihr erstaunliche
Eigenschaften verleihen. Doch davon vielleicht später einmal.
Wichtig ist: Perry hat zugestimmt, daß wir fünf Hübschen
mit der CORONA einen Ferienausflug machen dürfen, weil hier
ohnehin in der kommenden Woche nichts los ist. Ihr kennt das ja:
Feiertagsstimmung und so. Na, was meint ihr dazu?«
    Ras und Fellmer stimmten freudig zu, denn es war in letzter Zeit
ohnehin ziemlich langweilig geworden. Fedor, der eingeweiht war,
nickte nur gelassen, grinste aber dabei von einem Ohr zum anderen.
Gucky sagte erst einmal gar nichts, dann fragte er:
    »Und wohin soll die Reise gehen, wohlwollender Freund?«
    Bullys weit ausholende Geste schloß das gesamte Universum
ein.
    »Ein bißchen hinaus in die Milchstraße, dachte
ich, ohne ein bestimmtes Ziel. Ein Flug ins Blaue, sozusagen.
Eastside vielleicht, die ist noch nicht so bekannt.«
    »Ja, und weniger Touristen«, murmelte Ras zustimmend.
    »Richtig!« blieb Bully ernst. »Die Vorratsräume
der CORONA sind gefüllt, und auch Getränke wurden nicht
vergessen. Der Aktionsradius.«
    »Auch Karottensaft?« warf der Mausbiber besorgt ein.
    »Der auch! Der Aktionsradius der CORONA also ist groß
genug, um die halbe Galaxis zu durchqueren. Wir starten übermorgen.«
    »Gut, denn morgen wird ausgeschlafen«, bemerkte
Fellmer Lloyd.
    Gucky hob sein Glas mit dem gelblichtrüben Saft.
    »Na, dann mal prost!« wünschte er leutselig.
    Fedor Romanow schüttelte sich angewidert und nahm einen
doppelten Schluck Wodka.
    Den ersten Tag des Januar 3000 nutzten sie, allerdings erst spät
am Nachmittag, das Reisegepäck ins Schiff zu schaffen. Bully
hatte ausdrücklich betont, daß die persönliche
Zahnbürste genügen würde, da sich sonst alles
Notwendige an Bord der CORONA befand. Trotzdem wurden es ein halbes
Dutzend Koffer und Kisten, die von dem Bodenpersonal in die einzelnen
Kabinen geschleppt werden mußten.
    Den Abend des Neujahrstags verbrachten sie bei Perry Rhodan.
    »Ich käme gern mit«, gestand er mit sichtlichem
Bedauern, »aber ihr wißt ja, wie das so ist. Besucher aus
allen Erdteilen haben sich angemeldet, und insgesamt werde ich wohl
ein paar tausend Hände zu schütteln haben. Ich beneide
euch, ehrlich gesagt.«
    »Laß doch Atlan den ganzen Rummel absolvieren«,
schlug der Mausbiber vor.
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Es gibt eine Menge Gründe, das nicht zu tun«,
lehnte er ab. »Außerdem wird Atlan mich bei
außerirdischen Besuchern vertreten, er hat also selbst genug zu
tun. Nein, fliegt allein und amüsiert euch. Gibt es schon ein
bestimmtes Ziel?«
    Die Frage sollte harmlos klingen, aber der Unterton war nicht zu
überhören.
    Bully, der genußvoll eine Banane schälte, hielt in
seiner Tätigkeit inne.
    »Eigentlich kein bestimmtes«, gab er Bescheid, um dann
weiterzuschälen. »So Richtung Eastside dachten wir.«
    Rhodan nickte bedächtig.
    »Aus der Ecke kamen einige Explorer nicht zurück, wie
ihr wißt. Seid also auf der Hut. Ihr habt Urlaub, vergeßt
das bitte nicht.«
    »Keine Sorge«, beruhigte ihn Bully und verschluckte
sich fast an der Banane. »Wir halten uns von allem fern, was
Ärger verursachen könnte. Wir suchen uns einen
wunderschönen unbewohnten Planeten und werden
    nichts anderes tun als faulenzen und in der betreffenden Sonne
herumliegen.«
    »Bleibt in Kontakt mit den Hyper-Relaisstationen«, bat
Rhodan noch, um damit das Thema zu beenden.
    »Wir schreiben dir auch eine Ansichtskarte«, versprach
Gucky und behielt damit wieder einmal das letzte Wort.
    Die CORONA startete am Vormittag Ortszeit. Es war der 2. Januar
des Jahres 3000.
    In der überkuppelten
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