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PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer

Titel: PR TB 250 Die Botschaft Der Migarer
Autoren: Perry Rhodan
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Kommandozentrale waren zwei zusätzliche
Kontursessel angebracht worden, so daß alle fünf
Passagiere Platz in ihr fanden. Ihre Kabinen befanden sich im
gleichen Deck. Im Hangar stand ein flugfähiger Allzweckpanzer,
allerdings kleiner als die üblichen Shifts. Außerdem gab
es einen Antigrav-Gleiter mit überdachter Kabine. Die Vorräte
waren im zweiten Mitteldeck untergebracht.
    Kaum erhob sich das diskusförmige Schiff, verschwanden die
vier Landestützen in der Hülle. Der Raumhafen von Terrania
fiel schnell zurück, und dann beschleunigte die Space-Jet mit
geringen Werten und passierte schließlich den äußeren
Wachring des Systems, um dann rapide Geschwindigkeit aufzunehmen.
    Fedor Romanow verstand sein Geschäft, das mußte sogar
Gucky neidlos anerkennen. Als der Pluto in den Tiefen des Raumes
versank und die CORONA beinahe die notwendige Lineargeschwindigkeit
erreicht hatte, klopfte er dem Piloten wohlwollend auf die Schulter
und sagte:
    »Von jetzt an darfst du mich duzen, Fedor.«
    Der Russe drehte sich zur Seite und grinste gutmütig.
    »Ich weiß die hohe Ehre zu schätzen, mein Freund,
und nehme das Angebot an. Du kannst auch ,du’ zu mir sagen.«
    »Mach ich ohnehin«, gab Gucky zurück.
    Bully saß rechts von Fedor, neben ihm Ras Tschubai.
    »Die erste Etappe haben wir mit fünftausend
programmiert, Ras. Dann sind wir noch immer in relativ bekanntem
Gebiet. Wir werden aber alle bewohnten Systeme vermeiden, auch wenn
es sich um befreundete handelt. Die Blues werden wir kaum belästigen,
da ihre Systeme mehr als fünfzigtausend Lichtjahre von uns
entfernt sind. Wir stoßen in ein Gebiet weiter östlich
vor, südlich vom Blauen System.«
    »Die galaktische Eastside hat mich schon immer gereizt«,
gab Ras ein wenig wortkarg zur Antwort.
    Fellmer Lloyd, der links von Fedor saß, meinte:
    »Was ist eigentlich, wenn wir ganz ohne unsere Absicht eine
unbekannte Zivilisation finden? Die können wir doch nicht
einfach ignorieren.«
    Bully warf ihm einen überraschten Blick zu, dann nickte er:
    »Doch, das können wir. Wir müssen es sogar -
ausdrücklicher Herzenswunsch unseres Herrn und Meisters. Wer
keinen Kontakt will, der kriegt auch keinen.«
    Gucky hatte inzwischen im äußersten linken Sessel Platz
genommen.
    »Das glaubst aber auch nur du«, murmelte er voller
Zweifel.
    Fedor legte seine Hand auf die Kontrollen.
    »Lineargeschwindigkeit ist erreicht. Wir dringen in zwei
Minuten in die Librationszone ein - und dann ab die Post!«
    »Aber bitte etwas schneller«, konnte sich Gucky die
Bemerkung nicht verkneifen.
    Der gewohnte Anblick des Weltraums veränderte sich nach dem
Eintritt in den Linearraum schlagartig. Der rötliche Schimmer
schien die Sterne zu verschlucken, als die CORONA mit Überlicht
ihrem fernen Ziel entgegenstrebte.
    Fedor ließ die Blenden über die transparente Kuppel
gleiten.
    »Macht es euch gemütlich. Die Etappe ist für drei
Stunden programmiert. Vielleicht bringt mir jemand ein belegtes
Brötchen.«
    Ohne jede Erschütterung glitt das Schiff, nachdem die Frist
verstrichen war, in das Einstein-Universum zurück und bewegte
sich mit knapp Unterlicht weiter. Die Richtung behielt es automatisch
bei.
    Bully studierte die Orterdaten und die Werte der Massetaster.
    »Nichts Nennenswertes«, gab er dann bekannt. »Ich
glaube, hier halten wir uns nicht länger auf. Die meisten Sonnen
haben keinen Planeten, und die wenigen, die ich von hier aus
analysieren kann, sind ungeeignet.«
    Gucky kam kauend aus der Kombüse. Statt seiner berüchtigten
Mohrrübe hielt er eine grüne Gurke in der Hand. Bully
bemerkte es und starrte ihn mit offenem Mund an.
    Der Mausbiber winkte ihm mit der Gurke zu.
    »Ist nur wegen der Abwechslung, damit mir keine
Einseitigkeit vorgeworfen wird«, erklärte er und biß
kräftig ab.
    Bullys Mund klappte wieder zu, öffnete sich aber sofort
wieder, als er sich an den Piloten wandte:
    »Fedor, die nächste Etappe! Wie besprochen!«
    Zehntausend Lichtjahre östlich von Terra verließ die
CORONA zum zweiten Mal den Hyperraum und befand sich inmitten einer
Ansammlung
    von Sonnen, von denen einige nur Lichtstunden entfernt waren. Aus
größerer Entfernung betrachtet, mußte das wie ein
Kugelsternhaufen wirken.
    »Nun kann der Urlaub beginnen«, freute sich Ras, als
Bully die eingetroffenen Meßdaten ausgewertet hatte und
bestätigte, daß eine der gelben Sonnen von Soltyp von
einem Planeten in der berechneten Ökosphere umlaufen wurde. »Ist
doch genau das, was wir
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