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0127 - Zwischen den Milchstrassen

Titel: 0127 - Zwischen den Milchstrassen
Autoren: Unbekannt
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Zwischen den Milchstraßen
     
    Erst erleben sie eine Raumschlacht, dann empfangen sie seltsame Funksprüche – und dann bricht das Chaos über sie herein...
     
    von Kurt Mahr
     
    Crest, der erste arkonidische Freund Perry Rhodans, hatte seinerzeit vorausgesagt, daß die kühnen und tatkräftigen Terraner eines Tages das allmählich zerfallende Arkon-Imperium übernehmen würden, um aus dessen Trümmern das Sternenreich der Menschheit aufzubauen.
    Dieser Aufbau geht inzwischen zügig vonstatt en - so stehen terranische Spezialisten und Kolonisten dem Imperator von Arkon treu zur Seite und unterstützen Atlan alias Gonozal VIII., der nach der Vernichtung des Robotregenten große Schwierigkeiten hat, nach besten Kräften und übernehmen dabei immer weitere Regierungsfunktionen im Imperium.
    Seither sind sechs Jahre vergangen, und in diesen sechs Jahren, d.h. nachdem die „Schatten" angegriffen hatten, ist auch am Rande der Milchstraße viel geschehen ...
    Raumstationen wurden gebaut und weit außerhalb uns erer Galaxis postiert. Lange Zeit haben die Wächter der Milchstraße keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden, doch dann, Anfang Mai des Jahres 2112 irdischer Zeitrechnung, ertönen die Alarmrufe: Es tut sich etwas ZWISCHEN DEN MILCHSTRASSEN …
     
     
     
     
    Vorwort
     
    Im Mai des Jahres 2012 veranstaltete das Institut für Galaktobiologie an der Universität Terrania eine Vortragsreihe. Einer der Vorträge hatte die Begegnung mit extragalaktischen Intelligenzen zum Thema. Im Laufe seiner Ausführungen erklärte der Redner: „Die terranische Menschheit hat mittlerweile eingesehen, da ß nicht alles Leben innerhalb unserer Galaxis nach terranischen Maßstäben beschaffen sein kann. Wir haben begriffen, daß ein intelligentes Wesen nicht notwendigerweise auf zwei Beinen gehen, zwei Arme, zwei Augen, eine Nase, zwei Ohren und einen Mund haben muß. Es gibt andere Formen, und heutzutage begegnen wir einem Fremdartigen, der, wenn er diese Geste kennt, uns eine Tentakel statt einer Hand zum Gruß reichen würde, mit einer Unbefangenheit, die Ausdruck einer gewissen Reife ist.
    Wieviel aber steht uns noch bevor! Es gibt Anzeichen dafür, daß die Arten unserer Galaxis, wie verschieden sie auch voneinander sein mögen, gemeinsame Züge haben. Wir haben zum Beispiel keine Denkweise gefunden, die von der unseren wesentlich verschieden ist.
    Was aber sollten wi rerwarten, wenn wir zum erstenmal einer Art aus einer fremden Galaxis begegnen?
    Dürfen wir hoffen, daß es da noch Berührungspunkte gibt, Züge, die beide Arten gemeinsam haben?
    Die Antwort heißt NEIN! Wir haben in unserer eigenen Galaxis starke graduelle Unterschiede gefunden.
    Wir müssen damit rechnen, daß wir bei der Begegnung mit den Arten Fremder Galaxien wesentliche Unterschiede finden. Wir dürfen nicht darauf hoffen, daß sie von Freundschaft als etwas Gutem und von Haß als etwas Schlechtem denken. Wir dürfen nicht einmal erwarten, daß sie die Begriffe gut und schlecht überhaupt kennen. Was für uns schön ist, kann für sie grün sein ... wenn Sie verstehen, worauf ich hinauswill. Wir können uns nicht darauf verlassen, daß wir uns mit Arten Fremder Galaxien bei der ersten Begegnung verstehen werden, so wie wir das von der Begegnung mit den Spezies unserer eigenen Milchstraße her gewöhnt sind. Mißverständnisse werden an der Tagesordnung sein, und Mißverständnisse können verheerende Folgen haben.
    Man mag mir vorwerfen, daß ich über Kälber mit drei Köpfen rede. Tatsächlich scheint auf den ersten Blick das Thema meines Vertrags ziemlich weit hergeholt. Aber in diesem Zeitalter des fünfdimensionalen Raumflugs kann die erste Begegnung mit einer völlig fremden Art sich jeden Tag, jede Stunde ereignen.
    Besonders, dann, wenn wir einer hypothetischen Art einer beliebigen fremden Galaxis zugestehen wollen, daß sie das Stadium der arkonidisch-terranischen Zivilisation schon weit hinter sich gelassen hat.
    Auf diesen Augenblick, den Augenblick der ersten Begegnung, sollten wir vorbereitet sein. Es ist leicht möglich, daß er für das weitere Bestehen unserer Kultur entscheidend sein wird. Wir können es uns nicht leisten, ruhig dazusitzen und zu warten. Wir müssen vorausdenken. Unsere Lage erfordert es!"
    Ganz entgegen seinen Erwartungen fand der Redner volles Gehör. Man begann, sich auf die Begegnung mit einer extragalaktischen Art vorzubereiten. Das heißt, soweit es etwas zum Vorbereiten gab. Eine wirksame Vorbereitung
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