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PR TB 206 Die Energiefalle

PR TB 206 Die Energiefalle

Titel: PR TB 206 Die Energiefalle
Autoren: Perry Rhodan
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Schatten
eines Mannes, der über seinen Körper fiel und ihn dadurch
weckte. Rhodan wurde wach und sah in die Höhe. Er erkannte
Fellmer Lloyd.
    „Nun?“ fragte Rhodan lächelnd. „Etwas
erreicht?“
    Fellmer Lloyd schüttelte den Kopf.
    „Unmöglich, etwas zu erreichen“, sagte er
grimmig. „In der Stadt wird das unterste zuoberst gekehrt, die
Leute sind völlig aus dem Häuschen. Mit ihnen ist nicht zu
reden.“
    „Eine Panik?“ fragte Rhodan. Er setzte sich auf und
spähte zum Strand hin, wo die Gleiter der Salita-Polizei weiter
ihre Runden drehten.
    „Etwas Ähnliches“, wußte Lloyd zu
berichten. „Es ist zu Plünderungen gekommen und zu anderen
Ausschreitungen. In Mora selbst ist die Polizei nicht mehr Herr der
Lage.“
    „Hm“, machte Perry Rhodan.
    Salita gehörte nicht zum Einflußbereich des Vereinigten
Imperiums, der Planet war autark. Infolgedessen war Perry Rhodan
nichts weiter als ein normaler Urlauber. Da er sich obendrein als
Privatmann auf Salita aufhielt konnte er nicht einmal jene
Berücksichtigung seiner Wünsche durchsetzen, die er als
offizieller Staatsgast hätte anmelden können. Das hieß
nicht, daß die Behörden von Salita nicht ihr Äußerstes
taten, ihm den Urlaub so angenehm wie möglich zu gestalten -aber
ein Eingreifen Rhodans in den Gang der Ereignisse verbot sich unter
diesen Umständen von selbst.
    „Uns sind die Hände gebunden“, sagte Fellmer
Lloyd, der sich mit ähnlichen Überlegungen beschäftigt
hatte. „Wir können beim besten Willen nichts übernehmen.“
    Ein Leutnant der Solaren Flotte erschien im Eingang des Bungalows.
Er machte ein ratloses Gesicht.
    „Da ist ein Mann am Interkom“, sagte der Leutnant. „Er
will sich nicht abweisen lassen und behauptet, lebenswichtige
Informationen zu besitzen.“
    „Ich nehme das Gespräch an“, sagte Lloyd. „Geben
Sie mir den Apparat nach draußen.“
    Er nahm den Interkom durch das geöffnete Fenster in Empfang.
Der Bildschirm war noch dunkel. Erst als Fellmer Lloyd sich in das
Gespräch einschaltete, erschien das Gesicht eines Mannes auf dem
Bildschirm.
    „Ich möchte Rhodan sprechen“, sagte der Mann auf
dem Schirm, etwas über dreißig Jahre alt, recht gepflegt
wirkend. Sein Gesicht verriet ein Gefühl verzweifelter
Entschlossenheit.
    „Der Chef möchte nicht gestört werden“,
sagte Lloyd. „Sie können mir sagen, was Sie vorzubringen
haben.“
    Der Mann auf dem Bildschirm kniff die Augen zusammen. Rhodan
konnte ihn von der Seite aus sehen. Er selbst war außerhalb der
Reichweite der Kamera.
    „Wer sind Sie?“ fragte der Anrufer.
    „Fellmer Lloyd“, antwortete der Mutant.
    „Verzeihen Sie. Ich habe Sie nicht erkannt. Ich habe eine
wichtige Botschaft für Sie. Verlassen Sie mit Rhodan sofort Ihr
Quartier. In Mora ist der Teufel los, die halbe Bevölkerung ist
unterwegs zu Ihnen, um Rhodan zu lynchen.“
    „Was sagen Sie da? Das ist doch Unsinn.“
    „Sie sind Orter und Telepath, nicht wahr?“ fragte der
Anrufer.
    Fellmer Lloyd nickte.
    „Können Sie mich erfassen, mein Hirnwellenmuster?“
    „Was soll das?“
    „Können Sie mich erfassen? Wenn ja, tun Sie es.“
    Fellmer Lloyd zwinkerte verblüfft.
    „Ich weiß nicht, was Sie sich davon versprechen“,
sagte er ratlos. „Aber wenn Sie solchen Wert darauf legen...“
    „Tun Sie's“, sagte der Unbekannte. „Und dann
befolgen Sie meinen Ratschlag. Ich teile Ihnen noch mit, daß
meine Freunde und ich versuchen werden, das Energienetz um Salita zu
sprengen. Wir werden nach Detsa fliegen, dort ist einer der
Energieerzeuger untergebracht, die das Energiefeld um Salita speisen.
Eine andere als diese Station anzugreifen hat keinen Sinn.“
    Fellmer Lloyds Gesicht verriet großen Ernst.
    „Warum tun Sie das?“ fragte er halblaut.
    „Das ist für Sie uninteressant“, sagte der Mann
auf dem Bildschirm. „Wichtig ist nur eines: in kurzer Zeit wird
es für Perry Rhodan auf diesem Planeten keinen sicheren
Zufluchtsort mehr geben. Spätestens in zwei bis drei Stunden
wird jeder einzelne Salitaner nur noch den einen Wunsch haben, Rhodan
zu töten, nach Möglichkeit mit eigener Hand. Wir - meine
Freunde und ich - können nicht solange warten. Versuchen Sie,
ein Kommando zusammenzustellen, daß uns nach Detsa folgt. Meine
Freunde werden Ihnen dankbar sein.“
    Rhodan trat zwei Schritte zur Seite, bis er von der Kamera
ebenfalls erfaßt wurde, wenn auch nur im Hintergrund.
    „Wer sind Sie?“ fragte er ruhig.
    „Ende!“ sagte der Mann auf dem
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