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PR TB 206 Die Energiefalle

PR TB 206 Die Energiefalle

Titel: PR TB 206 Die Energiefalle
Autoren: Perry Rhodan
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ekliger Pferdefüße behaftet war.
    „Seid ihr fertig? Dann los, Feuer!“
    Vivian, Vat und Giorgio hoben ihre Waffe, langläufige
Impulsstrahler mit großem Magazin. Sie zogen durch. Sonnenhelle
Gluten trafen auf dem Schirmfeld auf, dessen Struktur dadurch
wesentlich besser sichtbar wurde.
    „Näher zusammen!“ kommandierte Bennet. Die drei
Punkte, an denen die Strahlen aus den Impulsgewehren auftrafen,
rückten näher zueinander, wanderten ein paar Augenblicke
auf der Fläche des Schirmfelds umher und bildeten schließlich
ein nicht sehr großes gleichseitiges Dreieck.
    „Da sollen wir durch?“ fragte Ganclar entgeistert.
    „Wir wollen nicht, wir müssen“, sagte Bennet.
„Ich mache es vor.“
    Er stand zwischen den Waffenstrahlen, nahm Anlauf und sprang dann
mit einem Hechtsprung in das wabernde Dreieck hinein. Dann war er
verschwunden.
    „Stoppt das Feuer!“ rief Ganclar.
    Einen Herzschlag später, als sich das Schirmfeld wieder
normalisiert hatte, war Bennet deutlich zu erkennen. Er stand auf der
anderen Seite des Feldes und winkte Ganclar zu, ihm zu folgen.
    „Gebt Feuer!“ kommandierte Ganclar.
    Er nahm Anlauf, hechtete und flog durch die Luft. Mitten im Sprung
spürte er die aberwitzige Hitze, die von den Impulsstrahlern
abgestrahlt wurde, und als er das Schirmfeld erreicht hatte, tobte
für Sekundenbruchteile ein so unerträglich scharfer Schmerz
durch Ganclars Glieder, daß er nicht einmal die Kraft
aufbrachte, vor Schmerz zu schreien. Er kam auf der anderen Seite an,
rollte über den Boden und blieb liegen. Es erschien ihm als
Wunder, daß er immer noch lebte.
    „Normalerweise“, sagte Bennet trocken, „machen
wir das mit vier Impulsstrahlern.“
    „Wer ist wir?“
    „USO“, sagte Bennet. „Da kommt Mac angeflogen!“
    Es war tatsächlich Mac, der sich auf dem Boden überschlug
und erst einmal liegenblieb. Dann aber raffte er sich auf und kam
wieder auf die Füße.
    „Wollen wir die anderen nachholen?“ fragte Ganclar.
    „Keine Zeit“, lautete Bennets knappe Antwort.
„Vorwärts.“
    Jetzt war der Weg leichter zu nehmen. Es gab einen schmalen Pfad,
am Schirmfeld entlang, von dort aus führten andere Pfade zum
Zentrum der Anlage.
    „Wir müssen vorsichtig sein“, murmelte Bennet.
Wie selbstverständlich hatte er die Führung der Gruppe
übernommen.
    Geduckt schlichen die drei auf die Station zu. Die Türme
waren jetzt deutlich zu sehen. Von ihnen wurde das Energiefeld
ausgestrahlt, in dem ein ganzer Planet gefangensaß. Wenig
später wurden auch die Wände sichtbar. Ganclar erkannte,
daß die seltsamen Projektoren, die er selbst eingebaut hatte,
herumgeklappt worden waren. Sie zielten jetzt nicht mehr auf den
freien Platz, sondern hinaus in den Dschungel.
    Ganclar versuchte sich vorzustellen, was die teuflischen
Illusionsmaschinen ihm vorgegaukelt hätten, wären die
Bänder rechtzeitig geliefert worden.
    „Zum Eingang!“ sagte Bennet. „Und paßt
auf, es gibt bestimmt ein paar Wachen, vermutlich Roboter.“
    Ganclar schluckte heftig. Er wußte, daß jetzt der
Zeitpunkt gekommen war, an dem er sich bewähren mußte.
    An der Außenwand der Station schob sich die kleine Gruppe
vorwärts, bis das Tor erreicht war. Das Tor stand offen, man
konnte auf den weiten Platz sehen.
    „Keine Wachen!“ stieß Mac hervor. „Wir
haben Glück.“
    „Freut euch nicht zu früh“, gab Bennet zurück.
„Wo mag die Schaltzentrale sein?“
    „Wahrscheinlich dort“, sagte Ganclar und deutete auf
jene Tür in dem Bunkersystem, in dem er die Besucher hatte
verschwinden sehen. „Dazu müssen wir über den Platz
rennen.“
    „Das wird sich wohl nicht vermeiden lassen“, sagte
Bennet kalt. Er stand noch immer in der Sichtdeckung des Eingangs,
als er sich daranmachte, eine Sprengladung zusammenzustellen. Die
erste Bombe behielt er für sich selbst, die zweite gab er Mac,
den dritten Sprengsatz drückte er Ganclar in die Hand.
    „Wir machen es folgendermaßen“, sagte Bennet.
Ganclar sah, daß er sehr bleich war. „Ich renne los, quer
über den Platz, und ihr beide paßt auf und gebt mir
Feuerschutz. Wenn ich die Mitte erreicht habe, rennt Mac los, und
wenn er den Mittelpunkt des Platzes erreicht hat, macht sich Gan auf
den Weg. Einer von uns sollte es schaffen.“
    Sie sahen sich an, drei Außenseiter einer Gesellschaft, für
deren Bestand sie nun ihr Leben wagten - aberwitzige Ironie des
Zufalls.
    „Los!“ sagte Bennet.
    Er setzte sich in Bewegung.
    Drei mal drei Kilometer maß
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