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PR TB 206 Die Energiefalle

PR TB 206 Die Energiefalle

Titel: PR TB 206 Die Energiefalle
Autoren: Perry Rhodan
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abzulegen und zu
zünden.
    Schon beim ersten Sprung bemerkte der Mausbiber allerdings einen
entscheidenden Unterschied. Er mußte, um in das Innere der
Station zu gelangen, den tiefgestaffelten Schirm aus Illusionen
passieren - und die geballte Schrecklichkeit dieser Sinnestäuschungen
war auch für den Mausbiber schwer zu ertragen.
    Gucky legte die erste Bombe ab, dann verzog er sich schnellstens.
Als er im Freien rematerialisierte, entdeckte er telepathisch, daß
Bully mit zwei Dutzend Space-Jets bereits in die Lufthülle des
Planeten eingedrungen war.
    Gucky teleportierte an Bord von Bullys Space-Jet. Reginald Bull
zuckte nicht einmal zusammen, als Gucky mit leisem „Plopp“
neben ihm auftauchte.
    „Perry ist dort unten, auf dieser Insel“, sagte Gucky
und deutete auf das betreffende Eiland auf der Karte. „Beeilt
euch, er soll massakriert werden. Aber schießt nicht auf die
Belagerer - die können nämlich nichts dafür!“
    Mit diesen Worten setzte er sich wieder ab. Er hatte noch einige
Bomben in akonischen Energiestationen zu verteilen, und dieser ganz
besonderen Aufgabe widmete sich Gucky mit Eifer und Vergnügen.
    „Wer sein eigenes Leben verachtet, hat das deine in der
Hand“, zitierte Perry Rhodan. „Ein Ausspruch von Seneca.
Offenbar bin ich meines Lebens nirgendwo völlig sicher.“
    Es schwang Bitterkeit in diesen Worten mit.
    Die Schlacht war geschlagen und gewonnen. Von den Stationen der
Energiefallen standen nur noch rauchgeschwärzte Ruinen und
ausgeglühte Reaktoren. Perry Rhodans Urlaubsdomizil bot keinen
besseren Anblick.
    Die Bewohner von Salita hatten sich verzogen. Die ersten hatten in
panischer Angst die Flucht ergriffen, als ein Geschwader Space-Jets
so dicht über ihren Köpfen herangezischt war, daß es
den Zuschauern den Atem verschlagen hatte. Der Rest war abgezogen,
erschüttert, deprimiert und sehr beschämt, als die
Projektoren der Illusionsmaschinen ausgefallen waren.
    „Man darf dich keinen Augenblick allein lassen“, sagte
Reginald Bull in dem verzweifelten Versuch, der Lage eine humorige
Seite abzugewinnen.
    „Willst du auf Salita IV bleiben?“ fragte Gucky. „Oder
kommst du mit uns und machst Urlaub am Goshun-See.“
    „Ich muß hierbleiben“, sagte Rhodan lächelnd.
„Ich habe keine andere Wahl. Würde ich jetzt abreisen,
wären die Bewohner des Planeten beleidigt - schließlich
können sie nichts dafür, daß man sie dazu mißbraucht
hat, mir nach dem Leben zu trachten.“
    „Es hat nicht viel gefehlt“, sagte Reginald Bull und
deutete auf die ausgebrannten Gleiterwracks am Strand. „Ich
wüßte gerne einmal, wie es dazu gekommen ist, daß
die Energiefalle versagt hat.“
    „Gucky, du müßtest darauf doch eine Antwort
wissen?“
    „Ich habe nicht darauf geachtet, im Eifer des Gefechts. Ich
weiß nur, daß ich dort ein paar junge Leute gefunden
habe, mit Waffen versehen und offenbar zu allem entschlossen. Zwei
dieser Leute sind beim Angriff auf die Detsa-Station gestorben.“
    „Darunter der Mann, der uns informiert hat“, sagte
Fellmer Lloyd. „Er hat geahnt, daß er die Aktion nicht
überleben würde... seltsam, daß er unter diesen
Umständen überhaupt zu dieser selbstmörderischen
Aktion bereit gewesen ist.“
    „Terraner“, sagte Gucky, als erkläre das alles.
„Was hast du mit den jungen Leuten vor?“
    „Ich will mich wenigstens bedanken“, sagte Perry
Rhodan.
    In der Nähe stand ein Offizier der Polizei von Salita. Er
räusperte sich.
    „Das dürfte nicht so ohne weiteres möglich sein“,
sagte er halblaut. „Der eine der beiden Toten wurde
steckbrieflich gesucht, der andere ebenfalls, ein Deserteur von der
USO. Es steht zu befürchten, daß die anderen dieser jungen
Leute von ähnlich gutem Ruf sind. Wir haben leider ziemlich viel
von diesem Gesindel in unserer Stadt.“ „Hm“, sagte
Reginald Bull, der den zweifelhaften Ruf genoß, seine Meinung
selbst dann nicht zurückzuhalten, wenn es weitaus diplomatischer
gewesen wäre zu schweigen. „Wenn ich an Gesindel in Mora
denke, dann nicht notwendigerweise an diese jungen Leute.“
    Der Polizeioffizier lief dunkelrot an. Er hatte diese Ohrfeige
sehr gut verstanden. „Sollen wir nach den anderen suchen?“
fragte er förmlich. „Wenn Mister Guck so freundlich wäre,
uns bei der Erstellung von Phantomzeichnungen behilflich zu sein...“
Mister Guck ließ seinen fast schon legendären Nagezahn
sehen.
    „Wird gemacht“, sagte er und schlug dem
Polizeioffizier auf die Schulter. Der Mann
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