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PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation
Autoren: Perry Rhodan
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das stimmt", gab Tekener zu.
    "Dann bist du nicht hierhergekommen, um Traumkäfer zu
finden, sondern um den Stützpunkt dieser Leute in die Luft zu
jagen", stellte Marco fest.
    "Nicht in die Luft", verbesserte ihn Tekener. "Ins
Wasser."
    "Du bist ein USO-Spezialist", sagte Antoine. "Oder
einer von der SolAb. Es muß so sein, denn sonst hättest du
keine Atombombe gehabt."
    Tekener lehnte sich gegen einen Ausrüstungsschrank. Er
kreuzte die Arme vor der Brust.
    "In wenigen Minuten werden meine Freunde hier sein",
erklärte er. "Sie werden mich abholen und zur Erde bringen.
Das ist eine Chance für euch. Wenn ihr wollt, könnt ihr
mich begleiten."
    Giancarlo senkte den Kopf.
    "Ihr könnt gehen", sagte er mit stockender Stimme.
"Ich darf Lashat nicht verlassen. Es wäre mein Tod."
    Tekener stellte keine Fragen. Er wußte, was Giancarlo damit
meinte. Er war irgendwo im Bereich des Solaren Imperiums zum Tode
verurteilt worden. "Was ist mit euch?" Er blickte die
anderen an.
    "Ich komme mit", antwortete Antoine.
    "Ich auch", erklärten Marco und Robert wie aus
einem Mund.
    "Ich bleibe bei Giancarlo", sagte Audy. "Läßt
du uns den Shift hier? Und schaltest du den Individualtaster aus? Ich
meine, du könntest, deinen Leuten auseinandersetzen, daß
der Shift zerstört worden ist. Ich will gar nicht darauf
hinweisen, daß du uns auch etwas schuldest. Dein Leben zum
Beispiel." Tekener lächelte.
    "Ist schon genehmigt, Audy", sagte er. "Der Shift
bleibt hier. Vielleicht findet ihr doch noch Traumkäfer. Ich
würde euch nur raten, euch so weit wie möglich aus dieser
Gegend zurückzuziehen. Ich gehe jede Wette ein, daß die
Leute vom Stützpunkt jeden von euch umbringen werden, den sie
erwischen."
    Ein Raumschiffe senkte sich aus den Wolken herab. Es war eine
Space-Jet. Sie flog parallel zum Shift. Tekener setzte sich ans
Steuer und lenkte den Shift in die Hauptschleuse der Jet.
    "Raumanzüge anziehen", befahl er. "Die Anzüge
dürfen erst geöffnet werden, wenn die Ärzte uns die
Genehmigung dazu erteilen."
    Ihm fiel auf, daß Antoine ihn grinsend anblickte.
    "Was ist los?" fragte er.
    "Du bist ein Spieler", sagte Antoine bewundernd. "Du
hast verdammt hoch gespielt, aber du hast gewonnen."
    Sie verabschiedeten sich von Giancarlo und Audy, streiften sich
die Raumanzüge über und verließen den Shift, nachdem
Tekener den Individualtaster ausgeschaltet hatte. Giancarlo startete
sofort wieder. Er flog nicht besonders geschickt und schrammte am
Schleusenschott entlang. Als er jedoch erst einmal draußen war,
fand er sich besser mit der Maschine zurecht. Er entfernte sich
schnell. Die Schleuse schloß sich.
    Eine Tür öffnete sich. Zwei Männer in Raumanzügen
kamen herein. Sie trugen flaschenförmige Behälter bei sich
und sprühten Tekener und seine Begleiter mit einer
Desinfektionsflüssigkeit ab. Danach säuberten sie auch den
Hangar, in dem sie sich befanden. Tekener merkte, daß die Jet
stark beschleunigte. Der Boden vibrierte leicht unter seinen Füßen.
    Als das Desinfektionskommando ihnen durch ein Handzeichen zu
verstehen gab, daß alles in Ordnung war, kam die Jet schon
wieder zur Ruhe. Tekener wußte, daß sie von einem
größeren Raumschiff eingeschleust worden war. Die Schleuse
öffnete sich. Er blickte in einen Hangar, in dem sich nur eine
Gestalt im Raumanzug aufhielt. Sie winkte ihnen zu.
    "Tekener, hören Sie mich?" klang eine Stimme in
seinen Helmlautsprechern auf.
    "Ich höre Sie, Sir."
    "Folgen Sie dem Arzt in die Isolierstation. Wer sind die
Männer, die Sie begleiten?"
    Tekener erklärte es dem Offizier mit knappen Worten.
    "Die Männer kommen ebenfalls in die Isolierstation. Wir
müssen klären, ob sie eine Ansteckungsgefahr für uns
darstellen."
    Tekener gab seinen Begleitern ein Zeichen. Sie verließen die
Jet und folgten dem Arzt in die Isolierstation.
    "Sie können den Schutzanzug ablegen", sagte der
Arzt und blickte Tekener gespannt an.
    Gelassen streifte Tekener den Anzug ab. Er bemerkte, daß der
Arzt erbleichte. Er lächelte.
    "Keine Angst", sagte er. "Ich bin über den
Berg. Und um Ihr hübsches Gesicht brauchen Sie sich auch keine
Sorgen zu machen. Sie werden es behalten."
    Der Arzt schluckte krampfhaft.
    "Entschuldigen Sie", sagte er mühsam. "Niemand
hier an Bord hat auch nur geahnt, daß es Sie so schlimm
erwischt hat."
    "Schon gut. Lassen Sie uns allein. Ich benötige zunächst
einmal Ruhe." "Legen Sie sich hin, und schließen Sie
sich an den Medorobot an, damit ich die notwendigen Informationen
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