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PR TB 185 Die Einmann Operation

PR TB 185 Die Einmann Operation

Titel: PR TB 185 Die Einmann Operation
Autoren: Perry Rhodan
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ihr
an, daß sie nachdachte, aber zu keinem Entschluß kommen
konnte.
    In diesem Moment öffnete sich die Tür, durch die sie
gekommen war, erneut. Vier Männer traten ein. Sie blieben stehen
und blickten Tekener überrascht an. Einer von ihnen begann zu
schreien.
    Der Spezialist griff in eine seiner Taschen und holte eine kleine
Kugel daraus hervor, während er eilig zurückwich. Die vier
Männer waren unbewaffnet, und sie scheuten sich offensichtlich
davor, ihn mit bloßen Händen anzugreifen.
    Er rannte an dem offenen Eingang zur Messe vorbei. Die Blicke
aller Männer und Frauen, die sich darin befanden, richteten sich
auf ihn. Temmerthan schrie voller Entsetzen auf, als er ihn sah.
Tekener war sich dessen sicher, daß der Arkonide ihn nicht
erkannt hatte und daß es allein sein Aussehen war, was ihn
derart erschreckte.
    "Tötet ihn", brüllte Moran aufspringend.
"Bringt ihn um. Schnell. Bevor die Viren sich im ganzen
Stützpunkt verbreiten."
    Tekener beugte sich nach vorn und schleuderte die Kugel über
den Boden.
    In ihr war ein Mikrogravitator enthalten. Die Kugel rollte unter
den Tisch, an dem Temmerthan saß. Mit einem Druck auf einen
Knopf an seinem Armbandkombigerät strahlte Tekener einen
Funkimpuls ab. Dieser aktivierte den Mikrogravitator, und Temmerthan,
Moran und die beiden Frauen wurden von der plötzlich erhöhten
Schwerkraft, die auf einen Wert von annähernd 5 g stieg, zu
Boden gerissen.
    Die vier Männer, die ihn entdeckt hatten, stürmten auf
ihn zu. Einer von ihnen hatte sich eine Stahlstange verschafft. Diese
hob er über den Kopf.
    Tekener paralysierte ihn und seine Begleiter mit seinem
Kombistrahler. Dann fuhr er herum und rannte in den Materialraum
zurück. Hier prallte er mit einem stämmigen Akonen
zusammen, der instinktiv nach ihm griff, ihn jedoch augenblicklich
wieder losließ, als er ihm ins Gesicht blickte.
    Tekener streckte ihn mit einem Fausthieb zu Boden. Er sprang über
den Bewußtlosen hinweg und rannte in die Maschinenhalle. Hier
hatte noch niemand etwas bemerkt. Doch der Terraner war noch keine
zehn Meter weit gelaufen, als die Alarmpfeifen aufheulten.
Gleichzeitig traten mehrere Männer auf den Gang hinaus, auf dem
er sich befand. Sie bemerkten ihn und blieben zögernd stehen.
    Die Stimme Temmerthans ertönte aus mehreren Lautsprechern.
    "Ein Fremder ist in den Stützpunkt eingedrungen",
schrie der arkonidische Handelsherr. "Er hat sich mit
Lashat-Pocken-Viren infiziert. Tötet ihn mit Energiestrahlern.
Zerstrahlt ihn zu Asche. Nur so könnt ihr verhindern, daß
wir alle Opfer der Seuche werden. Zerstrahlt ihn! Beeilt euch. Es muß
schnell geschehen."
    Temmerthan wiederholte seine Worte immer wieder, während
Tekener auf den Antigravschacht zu eilte. Die Männer, die ihm im
Wege standen, flüchteten vor ihm. Keiner von ihnen trug eine
Waffe.
    Unmittelbar bevor Tekener den Zugang zum Schacht erreichte, blieb
er stehen und holte eine nukleare Haftzeitbombe unter seiner Kleidung
hervor. Die Waffe war nur etwa zwanzig Zentimeter lang, zehn
Zentimeter breit und zwei Zentimeter dick, entwickelte aber eine
Sprengwirkung von mehr als 100 000 Tonnen TNT. Er preßte die
Bombe gegen eine Maschine und stellte den Zeitzünder auf eine
Stunde ein. Dann rannte er weiter.
    Er schaltete das Antigravfeld ein und ließ sich nach oben
tragen. Da er nicht schnell genug vorankam, nahm er eine Kugel mit
Mikrogravitator aus der Tasche, stellte diesen ein und aktivierte ihn
per Funkimpuls. Jetzt stieg er doppelt so schnell auf. Kurz bevor er
das obere Ende des Schachtes erreichte, warf er die Kugel weg.
    Einige Piraten schossen mit Energiestrahlern auf ihn, doch die
Reichweite der Waffen war zu gering. Immerhin genügte der
Beschuß, ihn in eine Hitzeglocke zu hüllen, die ihn dazu
zwang, seine Flucht augenblicklich fortzusetzen. Tekener blickte über
die Schulter zurück und sah, daß einer der Arkoniden die
Haftbombe gefunden hatte, herabnahm und entschärfte.
    Seine Bemühungen waren umsonst gewesen.
    Tekener fuhr herum. Er schützte sein Gesicht vor der siedend
heißen Luft, indem er den linken Arm dagegen preßte. Doch
das half nicht viel. Er hatte das Gefühl, daß die Haut
platzte. Das Gesicht brannte, als habe er es geradewegs ins Feuer
gehalten.
    Er richtete seinen Energiestrahler gegen die Schaltung des
Antigravschachts und zerstörte sie mit einem Schuß. Das
bedeutete nicht, daß der Gravitator am Fuß des Schachtes
ausgefallen war. Die Piraten konnten das Feld nur nicht mehr so
schnell
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