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PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

Titel: PR TB 179 Unsterblichkeit X 20
Autoren: Perry Rhodan
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Sees konnte man nicht trinken. Dann konnte die Fahrt
beginnen.
    Als der Motor aufheulte, erschienen die Than-kher wieder auf der
Bildfläche. Sie entdeckten, daß Bully flüchten
wollte, und sie nahmen sofort die Verfolgung auf. Bully senkte das
bewegliche Staustrahltriebwerk. Sobald der Motor unter Wasser war,
setzte sich das Boot mit einem Ruck in Bewegung. Mit langsam größer
werdender Geschwindigkeit jagte das Boot demjenseitigen Ufer
entgegen. Daß er niemals zurückkehren durfte, war für
Bully klar. Er konnte noch sehen, wie die Than-kher ihre wendigen
Einbäume zu Wasser brachten.
    Voraus lag der Tempel der Tausend Tode und der neunzehnfachen
Unsterblichkeit.
    Das Boot raste in die Dunkelheit.

10.
    Skloth-Bar wußte, daß der Erfolg zum Greifen nahe war.
    Vor wenigen Sekunden erst hatte er den letzten Schrei gehört,
den der vorletzte seiner Gegenspieler ausgestoßen hatte.
    Nunphal hatte der Priester geheißen, Oberpriester des Kultes
auf Zalit, ein Mann mit beachtlichen Parafähigkeiten. Aber sein
Block war, trotz aller Verstärkung durch fünf
Zellaktivatoren, nicht stark genug gewesen, den überfallartigen
Angriff zu verkraften, zu dem Skloth-Bar in einem Augenblick
angesetzt hatte, in dem Nunphal schon geglaubt hatte, seinen Gegner
fast bezwungen zu haben. Jetzt war Nunphal tot, seine Impulse waren
verstummt.
    Der letzte Gegner, den Skloth-Bar noch auszuschalten hatte, war
Ajat Hiddy. Zur Zeit war er fast ohne Besinnung, so sehr hatte die
Schlacht gegen Nunphal ihn angestrengt. Nunphal und Ajat Hiddy waren
die größten Parabegabungen, die sich in den Reihen der
Bäalols finden ließen.
    Skloth-Bar wußte das. Er wußte, daß er allein
gegen keinen dieser Männer etwas ausrichten konnte. Seine
einzige Chance hatte darin bestanden, sehr lange Zeit unsichtbar im
Hintergrund zu bleiben und abzuwarten, daß sich Nunphal und
Hiddy gegenseitig bekriegten und so sehr schwächten, daß
Skloth-Bar eine Chance hatte.
    Skloth-Bar lag am Rand des verwüsteten Raumhafens. Kurz bevor
er gestorben war, hatte Nunphal völlig den Verstand verloren.
Wild um sich schießend, war er auf das Landefeld gerannt, und
mit der künstlich hochgepeitschten Parabegabung hatte er aus den
Schüssen Energiebälle geformt und sie nach Ajat Hiddy
geschleudert. Mit schreckgeweiteten Augen hatte Skloth-Bar das
Schlachten verfolgt. In einer gigantischen Explosion, die Skloth-Bars
Körperschutzschirm fast hatte zusammenbrechen lassen, waren alle
Jachten in die Luft geflogen. Als Nunphal endlich zusammenbrach, gab
es nur noch eine Möglichkeit, den Planeten zu verlassen - die
drei Boote im versteckten Hangar. Ajat Hiddy wußte nichts von
den Booten, da war sich Skloth-Bar sicher. Aber es würde
sicherlich Mittel und Wege geben, diese Information herauszubekommen,
wenn Hiddy in der sich abzeichnenden Auseinandersetzung die Oberhand
behalten sollte.
    Beide Parteien waren sich über ihre Lage im klaren. Halb
ohnmächtig und völlig erschöpft, aber dennoch geistig
aufnahmefähig, hatte Ajat Hiddy mitbekommen, wie sich eine neue
Kraft in den Kampf einschaltete. Während Hiddy nahezu
kampfunfähig war, hatte sich der Unbekannte aufNunphal
konzentriert, und der war nach der stundenlangen Auseinandersetzung
auf Paraebene nicht mehr in der Lage gewesen, sich wirkungsvoll gegen
den überfallartigen Angriff zur Wehr zu setzen. Nach
minutenlangem Widerstand war Nunphal gestorben.
    Die Art, in der dieser Kampf entschieden worden war, gab Ajat
Hiddy die ersten Hinweise auf den möglichen Täter. Die
Konstruktion des Überfalls, die Vorbereitung wie die Ausführung,
das zeigte ziemlich deutlich die Handschrift von Skloth-Bar. Ajat
Hiddy wußte, daß er auf Paraebene Skloth-Bar überlegen
war, aber nun stand fest, daß Skloth-Bar über mehr
Aktivatoren verfügte als Hiddy, und das machte den Vorteil mehr
als wett. Hiddy war zudem erschöpft, während sich
Skloth-Bar aus den Kämpfen weitgehend herausgehalten hatte. Daß
Skloth-Bar schwer angeschlagen war und seine Rückenhaut in
Fetzen herunterhing, konnte Hiddy nicht wissen.
    Während sich Ajat Hiddy überlegte, wie er den ersten zu
erwartenden Angriff von Skloth-Bar parieren sollte, lag dieser am
Raumhafen und stand vorsichtig auf. Beijeder Bewegung schmerzte der
Rücken, und diesen Schmerz mußte Skloth-Bar vollkommen
unterdrük-ken, wenn er Hiddy nicht einen wertvollen Hinweis
geben wollte.
    Humpelnd überquerte Skloth-Bar den Platz. Er hatte bis in die
frühen Morgenstunden warten

    müssen. Vorher
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