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PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

PR TB 179 Unsterblichkeit X 20

Titel: PR TB 179 Unsterblichkeit X 20
Autoren: Perry Rhodan
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schmerzende
Schienbein. Gwen nutzte die günstige Gelegenheit und stellte dem
Alten ein Bein. Sein Flu

    chen stoppte abrupt, weil er mit dem Gesicht im Sand landete.
    „Der hat genug!" stellte Gwen fest.
    Der Höhepunkt ihres Auftritts war gekommen, als sie mit
wiegenden Schritten zu ihrem Platz neben Bully zurückkehrte und
sich die Hände klopfte, wie sie es in hunderten von
Videostreifen vom Helden gesehen hatte. Die Than-kher waren sichtlich
beeindruckt, vor allem Cadara, die über diese Stieftochter fast
in Verzückung geriet. Die Blicke, die sie Bully zuwarf, wurden
noch besitzergreifender.
    Langsam kam der Häuptling wieder in die Höhe. Sein Blick
pendelte zwischen der schmelzend lächelnden Cadara und Gwen hin
und her. Gwen hatte die Hände in die Hüften gestemmt und
sah den Alten herausfordernd an.
    „Du kannst deine Tochter behalten", beeilte sich der
Häuptling zu sagen. Er sprach undeutlich, weil er noch Sand im
Mund hatte. „Ich verzichte auf sie. Und du, Fremder, willst du
meine Tochter zur Frau haben?"
    „Sagja!" flüsterte Gwen und stieß Bully in
die Rippen. „Auf normalem Wege bekommst du doch sonst nie eine
Frau."
    „Ja!" sagte Bully zähneknirschend. Es blieb ihm
nichts anderes, er mußte in den saueren Apfel beißen.
Gwen kicherte leise, und Cadara begann zu lächeln, daß
selbst einem Überschweren angst und bange geworden wäre.
    „Mein Sohn!" seufzte der Häuptling beglückt.
„Mein Sohn!"
    Gwen kicherte, und die Than-kher schrien ihre Begeisterung hinaus.
    Ein aufmerksamer Beobachter hätte aus der Luft ein
befremdliches Bild gesehen. Einen Kreis von lachenden, singenden
Menschen, einen verzückt umherhüpfenden alten Häuptling,
eine verklärt lächelnde Braut, eine Stieftochter in spe,
die sich vor Lachen auf dem Boden rollte, und einen Bräutigam,
der an einen Todeskandidaten kurz vor der Exekution erinnerte.

9.
    Noch einmal zählte Skloth-Bar die Aktivatoren. Es waren acht.
    Dazu kam noch der neunte, der unheilvolle Wahrheitsaktivator.
Skloth-Bar würde sich hüten, das Gerät umzulegen.
    Die acht Aktivatoren lagen auf dem Boden des Hangars. Dort lagen
außerdem vier schrottreife Beiboote und sieben Tote.
Nacheinander waren die Brüder in die Falle getappt. Skloth-Bar
hatte nur zu warten brauchen, bis sie kamen. Dann hatte er sie
nacheinander ausgeschaltet.
    Skloth-Bar grinste, als er die reglosen Körper auf dem Boden
sah. Offenbar hatte außer ihm keiner das Wichtigste überhaupt
bemerkt: einen Aktivator zu besitzen, war gut und verschaffte Macht.
Aber es gab dazu noch eine Steigerung: wer Aktivatoren zu vergeben
hatte, der besaß eine Machtfülle, die nicht mehr zu
übertreffen war. Das hatten die anderen offenbar nicht
begriffen, und darum waren sie auch sehr erstaunt gewesen, als sie
aus dem Hinterhalt angesprungen worden waren. Skloth-Bar hatte die
Aktivatoren nicht durch unkontrolliertes Schießen gefährden
wollen, darum hatte er andere Waffen benutzt. Zweien seiner Brüder
hatte er die Kehle durchschnitten, den anderen hatte ein wuchtiger
Hieb mit einer Keule die Hirnschale zertrümmert. Skloth-Bar
hatte die Waffe von einem Eingeborenen bekommen, eine vorzügliche
Waffe, wenn es darauf ankam, lautlos zu töten.
    „IhrNarren!" sagte Skloth-Barkopfschüttelnd. „Ihr
armenNarren!"
    Er faßte den ersten Toten an den Füßen und zerrte
ihn fort. Falls noch ein Bruder das Versteck der Beiboote kannte,
durfte er beim Betreten des Hangars nicht über eine Leiche
stolpern. Der Hangar hatte insgesamt fünf Eingänge für
Personen, dazu kam die große Öffnung, durch die Beiboote
den Hangar verließen. Fünf Eingänge zu bewachen, war
eine nicht sehr einfache Aufgabe, aber Skloth-Bar hatte sich einen
Trick einfallen lassen.
    Acht kleine Beiboote hatten in dem Hangar gestanden, acht
funktionsfähige Boote. Davon

    hatte Skloth-Bar fünf zerschossen. Vier Beiboote waren auf
den ersten Blick als Wracks zu erkennen, beim fünften gab es
noch Hoffnung - und das hatte einen Grund.
    Die Wracks standen so, daßjeder, der den Hangar betrat,
sofort auf ein Wrack stieß. Die Entdeckung, daß die
wertvollen Beiboote zerstört waren, würde nach der
Einschätzung Skloth-Bars eine ganz bestimmte Schockreaktion
auslösen. Der Besucher würde, angesichts der Möglichkeit,
für alle Zeiten auf dem Planeten bleiben zu müssen, sofort
nach einem noch intakten Boot suchen. Dabei mußte der Bruder
unweigerlich auf das nur teilbeschädigte fünfte Boot
stoßen. Skloth-Bar kannte seine Brüder. Von
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