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PR TB 154 Der Zukunftsseher

PR TB 154 Der Zukunftsseher

Titel: PR TB 154 Der Zukunftsseher
Autoren: Perry Rhodan
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also damit, daß die NOVA einen bewohnten
Planeten gefunden hat und auf ihm in Schwierigkeiten gekommen ist",
stellte Frank fest. „Warum fliegen wir nicht mit unserer
Space-Jet? Das wäre noch unauffälliger."
    „Ich bin der Ansicht, daß die Space-Jet überholt
werden muß. Das wird auf Gäa geschehen. Außerdem
werden moderne Geräte eingebaut werden."
    „Gut, ich bin einverstanden. Simo San und Blue Eigk werden
auch keine Einwände haben."
    „Werden wir denn überhaupt gefragt?" brüllte
der Siganese.
    „Selbstverständlich", entgegnete Frank Pamo. „Von
dir machen wir überhaupt erst alles abhängig. Glaubst du
denn, wir könnten ohne dich auskommen?"
    „Nein, das glaube ich nicht, Großer. Deshalb bin ich
ja auch einverstanden."
    „Dann kann's losgehen", sagte der Homo superior.
„Bitte, informieren Sie Blue, daß er von der Jet zu uns
herüberkommt."
    „Haben Sie keine persönlichen Dinge in der Jet, die Sie
mitnehmen möchten?" fragte Julian Tifflor.
    Frank Pamo lächelte nur.
    „Ist eine Korvette nicht auch auffällig?" fragte
Blue Eigk.
    „Durchaus nicht", entgegnete Julian Tifflor. „Die
NOVA war ... ist ein Schwerer Kreuzer. Normalerweise würden wir
nach einem solchen Schiff mit wenigstens zwei oder drei Kreuzern
suchen, da wir ein relativ großes Gebiet erfassen müssen."
    „Ich habe schon verstanden", sagte Blue. Er trug seinen
Namen zu recht, denn er war von Kopf bis Fuß vollkommen blau.
Auch seine Augen, die Haare und die Zähne waren blau.
    Julian Tifflor fragte sich hin und wieder, wie sein Blut
beschaffen sein mochte oder wie seine inneren Organe aussahen. Blue
Eigk war ein Terraner. Er war kein Mutant, sondern war auf einem
exotischen Planeten mit der geheimnisvollen Kraft eines Henkers in
Berührung gekommen. Von dieser Stunde an hatte sich sein Körper
blau verfärbt, und nichts konnte diesen Vorgang wieder
rückgängig machen. Frank Blue Eigk störte das jedoch
nicht sonderlich. Er war froh, daß er lebte.
    Julian Tifflor wies auf den Hauptbildschirm der Zentrale. Eine
große, rote Sonne zeichnete sich darauf ab.
    „Das wird unser erstes Ziel sein", sagte er.
„SVE-Raumer der Laren haben wir bisher nicht entdeckt."
    „Sie rechnen damit, daß die Laren in dem Sonnensystem
sitzen?" fragte Pamo, der Maruner.
    „Es wäre immerhin möglich, daß die Besatzung
der NOVA nicht an Kommunikationsschwierigkeiten mit einer fremden
Planetenbevölkerung gescheitert ist, sondern an den Laren."
    „Wie unangenehm", bemerkte Simo San, der auf dem Rand
eines Aschenbechers saß. „Ich habe wenig Lust, mich mit
den Laren zu beschäftigen."
    Das haben wir alle nicht", stellte Blue Eigk fest.
    Julian Tifflor erhob sich und ging zum Kommandanten der Korvette
hinüber. Frank Pamo, Blue Eigk und Simo San warteten ab. Die
Korvette raste mit hoher Geschwindigkeit in das Sonnensystem hinein.
Nach und nach zeichneten sich die Planeten der Sonne auf dem
Hauptbildschirm ab. Sie wurden an der richtigen Position im
vergrößerten Maßstab ausgewiesen, damit sie besser
als Trabanten der Sonne zu erkennen waren. Beim vierten Planeten
blinkte ein blaues Licht. Das zeigte an, daß dieser Planet per
Fernortung als die Welt ausgewiesen wurde, die für die Besatzung
der Korvette von Interesse sein konnte.
    Tifflor kehrte zurück.
    „Das System scheint frei von S VE-Raumern zu sein",
erklärte er. „Bis jetzt konnte noch nichts geortet werden,
was unangenehm für uns werden könnte."
    Er setzte sich. Ein Servoroboter brachte Kaffee und einige Früchte
von Gäa. Sie wurden von Pamo, Eigk und Simo San mit besonderem
Appetit verzehrt, da die drei Freunde lange auf frisches Obst hatten
verzichten müssen.
    ,,Es ist eine Sauerstoffwelt", sagte Tifflor nach einer
Weile. „Daran besteht kein Zweifel. Wenn die NOVA hier war,
dann ist sie auf diesem Planeten gelandet."
    Die Fernerfassungsdaten liefen in schneller Folge ein. Blue Eigk
schüttelte überrascht den Kopf. ,,So etwas gibt es doch gar
nicht", sagte er. „Diese Welt ist der Erde so ähnlich,
als wäre sie es tatsächlich. Schwerkraft, Masse,
Durchschnittstemperaturen, Zusammensetzung der Atmosphäre, das
Verhältnis der Meere zu den Landmassen und sogar die Achsneigung
entsprechen mit ganz kleinen Abweichungen den Werten der Erde. So
etwas habe ich noch nie erlebt."
    „Ich allerdings auch nicht", bemerkte der
Zellaktivatorträger überrascht.
    „Sind Sie sicher, daß dies nicht die Erde ist?"
fragte Blue Eigk in scherzhaftem Ton.
    „Das bin ich allerdings",
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