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PR TB 126 Brennpunkt Wega

PR TB 126 Brennpunkt Wega

Titel: PR TB 126 Brennpunkt Wega
Autoren: Perry Rhodan
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gesprengt worden.
Das Stück Boden, das durch eine quadratische Rille abgezeichnet
gewesen war, und wahrscheinlich ein ähnliches Stück in der
Decke dei Kabine, waren durch Sprengladungen herausgerissen worden.
Durch die beiden Löcher kam ein sofortiger Druckausgleich
zustande. Die Kabine konnte nicht mehr auf dem Druckkissen schweben,
das sich normalerweise unter ihr ausbreitete, weil es kein
Druckkissen mehr gab. Haltlos war sie in die Tiefe gestürzt.
    Mark Richters Überlegungen nahmen nur den Bruchteil einer
Sekunde in Anspruch. Einen halben Atemzug später stand er vor
der zweiten Tür, die er vorhin nicht hatte untersuchen können,
weil er durch die Ankunft der Aufzugkabine unterbrochen worden war.
Die Tür öffnete sich nicht. Sie war von innen verriegelt.
Richter musterte sie mit mißtrauischem Blick und gewann den
Eindruck, daß sie physischer Gewalt nicht weichen würde.
Daraufhin zog er das Gerät aus der Tasche, das ihm schob in
Hunderten solcher Situationen zur Seite gestanden hatte - einen
kleinen, variablen Impulsgeber, der so vorpiogrammieit war, daß
er sämtliche denkbaren Impulskombinationen für
elektronische Schlösser in wenigen Sekunden heruntenasseHe.
    ET hatte auch diesmal Erfolg. Die Tür glitt auf. Von drinnen
gellte ein zorniger Schrei. Mark Richter zwängte sich durch die
Türöffnung, sobald sie groß genug war, um seine etwas
füllige Gestalt passieren zu lassen. ET war unbewaffnet, aber es
steckte genug Wut in ihm, um ihn notfalls gegen eine ganze Kompanie
von Fëinden mit bloßen Fäusten angehen zu lassen. ET
gewahrte die schmächtige Gestalt eines Ferronen, die sich gegen
eines der vom Boden bis zur Decke reichenden Fenster drängte,
als wolle sie das harte, zähe Glassit nach draußen drücken
und im Sturz in den Abgrund Sicherheit finden. Ersah das metallische
Blitzen eines Waffenlaufs und warf sich zu Boden - gerade
rechtzeitig, um einem grellen Eneigiestiahl zu entgehen, der dicht
über ihn hinwegpfiff und sich hinter ihm in die Wand des Zimmers
bohrte. Im nächsten Augenblickwar erwieder auf den Beinen. Mit
einem zornigen Satz schleuderte er seinen mächtigen Körper
gegen den Angreifer und preßte ihm die Atemluft aus dem Körper.
ET ergriff den Aim, dessen Hand die Waffe hielt. Mit genau
berechneter Wucht schlug er die Kante der Hand gegen das Handgelenk.
Ein spitzer Schrei - und der Blaster fiel polternd zu Boden.
    Mit einem Ruck schleuderte Richter den Gegner zur Seite. Er
krachte mit dem Rücken gegen die Wand und rutschte haltlos in
sich zusammen. Richter bückte sich, hob die Waffe auf und
überzeugte sich, daß sie schußbereit sei. ET
keuchte, Schweiß rann ihm herunter. Der hohe Luftdruck und die
ungewohnte Schwerkraft machten ihm in gleichem Maße zu
schaffen. Jetzt erst machte er sich die Mühe, den unbekannten
Gegner zu betrachten Ei war, wenn auch nicht bewußtlos, so doch
schwer benommen und hatte den Kopf zur Seite gedreht. Richter fuhr
ihm mit der Schuhspitze unters Kinn und drehte den Schädel. Aus
tiefliegenden, entsetzten Augen starrte derFërrone ihn an.
    Mark erkannte ihn sofort. Es war derselbe Junge, den ei vor
anderthalb oder zwei Stunden fünf Kilometer nördlich des
Raumhafens aus seinem Mietwagen geworfen hatte.

    „Sie sind für die Sicherheit Ihrer Gäste
verantwortlich”, fuhr Mark Richter den Hoteldirektor an, zu dem
er eist nach längerer Argumentation mit den Pförtnerrobotern
durchgedrungen war. „Ich möchte, daß Sie diese
Verantwortung etwas ernster nehmen.”
    In Mark Richters Griff hing schlaff und hilflos derjunge Fërrone,
den er aus seinem Versteck mit herabgebracht hatte. Der Direktor, ein
ebenfalls junger Mann offenbar irdischer
    Abstammung, rang die Hände.
    „Ich versichere Ihnen, daß etwas Ähnliches nicht
wieder vorkommen wird”, jammerte er. E! war dürr und hoch
aufgeschossen und flößte Mark Richter kein sonderliches
Vertrauen ein. „Soeben werden sämtliche Aufzüge des
Gebäudes einer genauen Prüfung unterzogen, und dieser
jugendliche Attentäter...”
    „... wird auf dem schnellsten Wege der Polizei übergeben”,
unterbrach ihn Richter unfreundlich. „Ich erwarte, daß
Sie das veranlassen!”
    ,Selbstverständlich”, beteuerte der Direktor. ,£ie
können sich ganz und gar auf mich verlassen.”
    „Meinen Bericht gebe ich später ab”, brummte
Richter. „'Ganz nach Ihrem Belieben, mein Hen”, dienerte
der Direktor.
    Mark ging hinaus. Der Kampf mit dem jungen Ferronen hatte sein
Äußeres ein wenig in
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