Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 126 Brennpunkt Wega

PR TB 126 Brennpunkt Wega

Titel: PR TB 126 Brennpunkt Wega
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
hatte zwar keinerlei Beweise für
seinen Verdacht, aber es schien ihm nicht der geringste Zweifel daran
zu bestehen, daß die Partei der Egalisten mittelbar oder
unmittelbar hinter den beiden Anschlägen steckte, die bisher auf
ihn verübt worden waren.
    Auf dem Weg zum Palast des Thort - dem Roten Palast - hielt
Richter vor einer langen Reihe von Radiokom-Zellen und tätigte
einen Anruf. Wie beim eisten Mal meldete Bakrach Qorn sich sofort.
    „Besondere Vorkommnisse?” erkundigte sich Richter.
    Qorn strich mit der linken Hand durch die Luft, eine Geste der
Verneinung. ET machte ein etwas verwundertes Gesicht.
    „Ich bin sicher, daß mein Radiokom-Anschluß im
Hotel angebohit wurde”, erläuterte Richter.
„Wahrscheinlich hat man unser Gespräch abgehört. Wie
weit ist es von Ihnen bis zum nächsten öffentlichen
BiMsprech-AnscHuß?”
    „Etwa zehn Minuten”, schätzte derFënone
    Richter las den Kode seines Anschlusses von dem kleinen Blättchen
oberhalb derTastatur.
    „Begeben Sie sich auf dem schnellsten Wege dorthin”,
befahl er Qorn, „und rufen Sie mich von dort aus an. Ich
warte!”
    Der Bildschirm wurde dunkel. Richter legte auf. Qorn hatte
annähernd richtig geschätzt. Richter brauchte nui zwölf
Minuten zu warten, da summte der Empfänger.
    „Wir müssen unseren Treffpunkt verlegen”, sagte
Richter. „Die Zeit behalten wir bei, aber anstatt am Nordrand
treffen wir uns am südlichen Ende des Parks. Ich komme mit einem
Mietwagen und nehme Sie auf. Klar?”
    „Kar”, bestätigte Qorn.
    „Und noch etwas .-!”
    „Ja?”
    „Sie sind ebenso in Gefahr wie ich. Wenn sie unser Gespräch
abgehört haben, kennen sie Sie als meinen Verbindungsmann. Ich
an Ihrer Stelle würde mir ein neues Quartier suchen und niemand
etwas davon sagen."
    Bakrach Qorn machte ein mißmutiges Gesicht. Der Vorschlag
schien ihm nicht zu gefallen.
    Jch höre Sie ganz deutlich”, sagte er, „aber ich
verstehe kein Wort. Wer sind eigentlich ,sie? Vor wem laufen wir
davon, und werwill uns was?”
    ;,Das erkläre ich Ihnen heute abend", wies Richter ihn
zurück. „Vorläufig genügt es zu wissen, daß
Sie und ich sich in Gefahr befinden.”
    ET legte auf. ET machte sich Sorgen um Qorn. Aber er konnte ihn zu
nichts zwingen. Es war Qorns eigenes Genick, das er sich brechen
würde, wenn er Richters Warnung in den Wind schlug. Richterwüide
sich einen neuen Agenten suchen müssen.
    Im Roten Palast empfing man Mark Richter als offiziellen
Beauftragten der Regierung des Solaren Imperiums mit der Achtung, die
ihm gebührte. Ein ferionischer Hofrat versicherte, seine
Majestät, der Thort, fühle sich wohl und habe an diesem Tag
schon einige Besucher empfangen. Mark Richter wurde angemeldet und
sofort vorgelassen.
    Sangri NaarveTbiachte seine letzten Tage in einem thronähnlichen
Bett, das in einem Raum von bemerkenswerten Konturen aufgebaut war.
Der Raum besaß die Form eines waagrecht liegenden halben Eis.
Das Portal, durch das Mark Richter trat, wurde von einem leicht
gerundeten Rahmen eingefaßt, der der Rundung der Wand folgte.
Unweit der Endrundung des hypothetischen Eis erhob sich aus dem
ebenfalls gerundeten Boden eine breite, ebene Steinleiste, auf der
das Thronbett des Thort stand. Vom Portal führte eine kurze
Reihe von Stufen zu der Leiste hinauf, so daß der Besucher sich
unmittelbar neben das Bett stellen konnte. Die Stirnwand des Raumes
war glatt und fugenlos und trug als einzigen Schmuck einen
vierarmigen Leuchter, dem die Aufgabe zufiel, das seltsam geformte
Gemach mit Helligkeit zu
    versorgen, da es Fënster nicht gab.
    Mark Richter verharrte in gebeugter Haltung, bis ihn die matte
Stimme des Thort aufforderte:
    „Richte dich auf, mein Sohn, und tritt zu mir!”
    Der Thort sprach Ferrol. Nur ihm stand das Recht zu, jeden, ohne
Rücksicht auf Stand und Ansehen, mit der vertraulichen Anrede zu
belegen. Richter tat, wie ihm geboten war, und trat die wenigen
Stufen zum Thronbett hinauf. Der alte Thort war ein kleiner Mann und
verschwand fast in der Fülle der kostbaren Polster und Kissen,
die ihn umgaben. Er hatte ein schmales, eingefallenes Gesicht, und
doch lagen die Augen weniger tief in den Höhlen, als man es
sonst bei den Fërronen sah. Das lange Haar hatte im Alter eine
rostbraune Färbung angenommen. Es war kräftig und voll und
lenkte ein wenig von der Schmalheit des Gesichtes ab. Die Hautfarbe
des alten Mannes war ein mattes Grau, dem der ferronische
Blauschimmer völlig fehlte. Es gab keinen Zweifel: Mark
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher