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PR TB 126 Brennpunkt Wega

PR TB 126 Brennpunkt Wega

Titel: PR TB 126 Brennpunkt Wega
Autoren: Perry Rhodan
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Aufgabe für Sie”, sagte Richter
und beeilte sich hinzufügen: „Gegen entsprechende
Honorierung, versteht sich. Nennen Sie mir einen Ort, an dem wir uns
treffen und unterhalten können, ohne gesehen oder gehört zu
werden.”
    Qorn dachte nur kurz nach, dann nannte er einen Park, der am
Nordrand der Stadt in der Nähe des Regierungsviertels lag und an
seinem Rand von Parkplätzen eingesäumt war, über die
in den frühen Abendstunden ein beachtliches Verkehrsvolumen
rollte, da es die Beamten und Angstellten der verschiedenen
Dienststellen liebten, nach Büroschluß ausgedehnte
Spaziergänge im Park zu unternehmen. Richterverabredete sich mit
Bakrach Qorn für neunzehn Uhr am Parkplatz Nummer289.
    Bis dahin blieben ihm noch einige Stunden, die er nutzbringend zu
verwenden gedachte. Er rief die Auskunft an und erfuhrvon ihr die
Anschlußkodes verschiedener Rechenzentren, mit denen er sich
der Reihe nach in Verbindung setzte, bis er gefunden hatte, wonach er
suchte. Für einen angemessenen Preis würde man ihm ab
morgen früh für die Dauer von fünf Tagen,
achtundzwanzig Stunden pro Tag eine ausreichende große
Rechnerpartition zur Verfügung stellen. Der Anschluß an
sein Bildsprechgerät würde noch in der kommenden Nacht
erfolgen. Alles, was sonst noch vonnöten war, war, daß
Richter bei Gelegenheit selbst im Rechenzentrum vorsprach, um die
Programmierung der Partition vorzunehmen, was sich an Ort und Stele
wesentlich leichter bewerkstelligen ließ als über
Bildsprech,
    Danach bereitete er sich auf seine erste Amtshandlung als
offizieller Beobachter der Regierung in Tenania-City. vor. Als
Berichterstatter mußte es für ihn von höchster
Bedeutung sein, so rasch wie möglich etwas über den Zustand
des alten Thort, Sangri Naar, in Erfahrung zu bringen. Erverfügte
über Legitimationen, die ihm, falls es der, Gesundheitszustand
des Alten erlaubte, sofort Zutritt bei Hofe verschaffen würden.
Er kleidete sich seinem Vorhaben entsprechend und machte sich gegen
fünfzehn Uhr auf den Weg. Von seiner Suite aus führte ein
Gang, der mit ferronisch-barbarischer Pracht ausgestattet war, zu
einer Batterie von Aufzugsschächten. Bei den Aufzügen
handelte es sich um Pneumo-Lifts. Die Servomechanismen genügten
selbst verwöhntesten Ansprüchen. Mark brauchte sich nur vor
die Schachttürzu stellen, um einen Impuls auszulösen,
derdie am ehesten verfügbare Kabine dazu bewegte, sich
unverzüglich auf den Weg zur vierundsiebzigsten Etage zu
begeben. Während er darauf wartete, daß die Tür sich
vor ihm öffne, glaubte Richter, hinter sich ein schmatzendes
Geräusch zu hören, wie es derSchließmechanismus einer
Tür verursachte. E! sah sich blitzschnell um. Aber der Gang war
leer, und sämtliche Türen waren geschlossen. Es gab zwei
Türen, von denen das Geräusch hätte kommen können.
Er trat auf eine. der beiden zu. Sie öffnete sich bereitwillig
und gab ihm Einblick in ein Zimmer, das offensichtlich unbewohnt war.
Er warf einen Blick ringsum und überzeugte sich, daß sich
hier niemand aufhielt. Im selben Augenblick hörte er hinter sich
das Öffnen der Schachttür. Erwandte sich um und schritt
nachdenklich auf die Aufzugkabine zu.
    Hätte erdas merkwürdige Schmatzen nicht gehört,
wäre erwahrscheinEch ohne weiteres in die Kabine hineingetreten,
um nach unten zu fahren. So jedoch war er mißtrauisch. Erwar
eben im Begriff, die Schachtschwelle zu überqueren, als er auf
dem Boden derKabine einen annähernd quadratischen Umriß
bemerkte, der so aussah, als sei er erst vor kurzem und in alerEle
dort angebracht worden. Er sah aus wie eine Rille, die jemand mit
einem nicht allzu scharfen Gegenstand in den grauen Boden gekratzt
hatte.
    ETsah sich um. Rechts von ihm standen ein paarSessel, anscheinend
fürdie Bequemlichkeit von Gästen gedacht, die allzu lange
auf den Aufzug warten mußten. ET nahm einen davon auf und schob
ihn durch die offene Aufzugtür. Die Kabine, deren
Sensormechanismen das Gewicht des Sessels wahrnahmen und es für
den Beweis der Anwesenheit eines Fahrgasts hielten, schloß die
Schachttür. Eine halbe Sekunde später deutete ein
halblautes Zischen darauf hin, daß der Aufzug sich in Bewegung
gesetzt hatte.
    Plötzlich zerriß ein lauter Knall die Stille. Durch die
geschlossene Schachttür drangen rumpelnde, knisternde Geräusche,
die sich rasch entfernten. Sekunden später dröhnte aus der
Tiefe herauf ein dumpfer Krach. Mark Richter wußte, was
geschehen war. Boden und Decke des Aufzugs waren
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