Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
aus, in deren Mitte ein etwa drei Meter durchmessender und vier
Meter hoher Kegelstumpf stand, aus dem rotes Glühen pulste.
    Ein unheimliches Fauchen, Heulen und Tosen erfüllte die
Halle. An den Wänden blitzten unaufhörlich Lichter auf,
hüllten drei Reihen von Wandgalerien und zahlreiche geschlossene
Schotte in Ungewisses Flak-kerlicht.
    »Er steigt auf!« flüsterte Lubomir. Die
Nachbildung Pulkars löste sich beinahe explosivartig auf.
Zahllose flimmernde Gebilde jagten nach allen Richtungen davon.
    Vurlason und Telem liefen los und preßten sich mit den
Rücken unterhalb einer Galerie an die Wand. Noch schienen die
Cynos im Ladungsumpoler ihr Eindringen nicht bemerkt zu haben.
Vielleicht nahm auch das Aufstiegsmanöver durch die Zeit ihre
Kräfte so in Anspruch, daß sie sich vorläufig nicht
um die Eindringlinge kümmern konnten. Aber das würde nicht
so bleiben.
    Außerdem mußte verhindert werden, daß das Gerät
in der Jetztzeit seine unheilvolle Aktivität abermals
entfaltete, daß wiederum die Materie einer Sonne in Antimaterie
umgewandelt wurde und ihre ausgestoßenen Plasmawolken die
Oberflächen ihrer Planeten abdampften.
    Die beiden IPC-Diplomaten wechselten einen Blick des
Einverständnisses, dann schloß Telem Poswik Bu-rian die
Augen. Sein Gesicht nahm den Ausdruck angespannter Konzentration an.
    Vurlason Garfield zog die beiden kleinen Strahlwaffen, die Pulkar
ihm überlassen hatte. Er durfte sich nicht allein auf seine
Fähigkeit der Hyperdim-Fokus-sion verlassen.
    Irgendwo ertönte schmetterndes Krachen.
    War Lubomir bereits in Aktion getreten?
    Das Fauchen, Heulen und Tosen veränderte sich irgendwie. Das
rote Glühen aus dem Kegelstumpf schien in kürzeren
Intervallen zu pulsieren.
    Plötzlich wimmelte die Halle von kleinen, silberhäutigen
Lebwesen, die aus schwarzen Augenlöchern grellrote Blitze auf
die beiden Männer an der Wand schleuderten. Vurlason Garfield
verhielt sich passiv, weil er den ganzen Spuk für parapsychische
Projektionen der Cynos hielt -bis die Blitze ihn trafen und sein
Körper sich in rasendem Schmerz aufbäumte.
    Er schrie, um sich zu erleichtern und sich soweit wieder unter
Kontrolle zu bekommen, daß er handlungsfähig wurde. Als er
sah, daß Telem weiterhin in stummer, in sich gekehrter
Konzentration an der Wand lehnte, wurde ihm klar, daß der
Schmerz, den er spürte, unwirklich war.
    Vurlason wandte eine Methode an, die eine Weiterund
Höherenentwicklung des alten Sawasana darstellte. Er sammelte
seine Geisteskraft in einem Brennpunkt und entspannte gezielt und
bewußt alle Muskeln seines Körpers, bis er weder seinen
Körper noch die unwirklichen Schmerzen fühlte.
    Die silberhäutigen Lebewesen schleuderten weiterhin ihre
grellroten Blitze, doch nichts mehr davon konnte Vurlason noch
beeindrucken.
    Aber sein Wachsamkeit ließ nicht nach; sie wurde eher noch
geschärft. Er wußte, sobald die Besatzung des
Ladungsumpolers merkte, daß sie mit parapsychischen Mitteln
nichts oder nicht viel ausrichten konnte, würde sie zu anderen
Mitteln greifen.
    Das rote Glühen des Kegelstumpfes pulste langsamer, dann zog
es sich ganz in den Kegelstumpf zurück, der eine dunkelgraue
Färbung annahm. Das Fauchen, Heulen und Tosen verwandelte sich
in ein starkes, von Vibrationen begleitetes Dröhnen.
    Auf der gegenüberliegenden Seite öffnete sich ein
Schott. Eine halbkugelförmige Maschine mit mehreren
Metalltentakeln schwebte heraus. An ihrerVorderseite prangte ein
blauweißes Mal.
    Vurlason erfaßte intuitiv, daß dieses Mal die Off
    nung einer Energiewaffe war, die im nächsten Moment Tod und
Verderben speien mußte. Er wandte seine Pa-rakraft an.
    Für die Dauer eines Herzschlags verwandelte sich die Welt in
tiefe Finsternis -und als es wieder

    hell wurde, war die Maschine verschwunden.
    Verschwunden waren auch die kleinen, silberhäutigen
Lebewesen.
    Vurlason hörte ein Ächzen und sah sich nach Telem um.
Das Gesicht des Freundes war schweißüberströmt und
von übermenschlicher Anstrengung gezeichnet.
    Irgendwo kreischte eine überlastete Maschine, dann erfolgte
eine Explosion. Das Licht in der Halle wurde erst stechend grell,
dann trübte es sich, und mit ihm die Luft. Die Halle schien sich
mit rosa angestrahltem glitzernden Staub zu füllen, der in die
Atemwege kroch und sich dort offenbar in sirupartigen Schleim
verwandelte.
    Vurlason spürte, wie ihm die Augen aus den Höhlen
traten. Er rang verzweifelt nach Atem. Abermals versuchte er es mit
geistiger
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher