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PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine
Autoren: Perry Rhodan
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rosige Gesicht war voller Falten und Runzeln.
    »Wir haben nicht viel Zeit«, sagte der Zwerg auf
In-terkosmo. »Ein Teil von mir hat die Verbindung zwischen
Bionik und Positronik wiederhergestellt und die
    Selbstvernichtungsanlage des Umpolers aktiviert. In zehn Minuten
explodiert das Gerät.«
    »Lubomir ...?« fragte Vurlason Garfield zaghaft.
    Der Zwerg lächelte verschmitzt.
    »Ganz recht. Hatten Sie etwa gedacht, ich wäre in den
sicheren Tod geflogen, ohne etwas damit zu bezwek-ken? Als die Cynos
auf mich schössen, mußten sie eine Strukturlücke im
Paratronschirm schalten. Darauf basierte mein Plan. Ich schoß
einen hochverdichteten Existenzkern durch die Strukturlücke und
nahm die Zerstörung meines übrigen Teils in Kauf.«
    »Aber wie ...?« begann Pulkar.
    »Ich regenerierte mich, indem ich Substanz des
La-dungsumpolers modifizierte und aufnahm«, antwortete Lubomir.
»Aber nun sollten wir verschwinden.«
    »Nur noch eine Frage«, warfTschubai ein. »Hier
stehen drei Cyno-Obelisken. Wie ...«
    »Ich weiß, was Sie fragen wollen, Mister Tschubai«,
erklärte der Roboter. »Die Tentakelroboter werden durch
die Biopositronik gesteuert. Nachdem ich - das heißt, ein Teil
von mir - die Verbindung wiederhergestellt hatte, wirkte Telems
Beeinflussung. Die Roboter griffen ihre Herren an, woraufhin diese
die Umwandlung in Obelisken vorzogen. Die restlichen drei Obelisken
stehen in einem Nebenraum.«
    Er kam näher. Die drei Männer und der Roboter faßten
sich an den Händen, dann wandte Vurlason abermals seine Kraft
an.
    Als sie in der Kommandozentrale der ISHI MATSU ins
Einstein-Kontinuum zurückkehrten, stand Telem Poswik Burian
neben Galbraith Deighton. Seine Augen leuchteten freudig auf.
    »Wir haben es geschafft - beziehungsweise Lubomir hat es
geschafft«, sagte Vurlason und deutete auf den Zwerg.
    »Beschleunigen Sie, und legen Sie soviel Lichtsekunden wie
möglich zwischen sich und den Ladungsumpo-ler«, sagte
Lubomir. »Wenn der Umpoler explodiert, wird eine Menge Energie
frei.«
    Der Solarmarschall erteilte dem Schiffskommandanten einen
entsprechenden Befehl. Kurz darauf entfernte sich die ISHI MATSU mit
ständig steigender Geschwindigkeit von der Todesmaschine. Genau
zum angegebenen Zeitpunkt begann der Ladungsumpoler zu glühen
und blähte sich rasend schnell auf. Die freiwerdende Energie
schien das ganze Universum ausfüllen zu wollen. Doch dann
erlosch die riesige strahlende Wolke.
    Die Gefahr für die Zivilisationen der Galaxis war vorüber...
    *

    »An Bord der ISHI MATSU; 19. Dezember 3444 - Standardzeit.
Nachdem Vurlason Garfield und Telem Pos-wik Burian sich einigermaßen
von den Strapazen ihres Einsatzes erholt hatten, rekonstruierten sie
mit Hilfe ihres seltsamen Roboters Lubomir die Vorgeschichte ihrer
Mission auf Xthor.
    Als der Quintadim-Protonenstrahlträger der neun
Cyno-Verschwörer in Tätigkeit trat, standen die Völker
der Galaxis, die noch unter den Nachwirkungen der Verdummungswelle
litten, dem grauenhaften Geschehen ratlos gegenüber. Zwar ließ
sich auf Grund der Wirkung berechnen, wie die betreffende Waffe
beschaffen sein mußte, aber da die unmittelbare Einwirkung auf
eine Sonne nicht lange genug währte, um An-peilungen zu
ermöglichen, wußte niemand, wie dem Ladungsumpoler
beizukommen war.
    Das Intergalactic Corps setzte, wie alle anderen Organisationen
auch, ihr ganzes Potential ein, um der To-i desmaschine auf die Spur
zu kommen. Doch ihm fehlten ebenfalls Anhaltspunkte. Da griff der
sagenhafte Hüter des Lichts ein, ein fremdartiges Lebewesen, das
sich Tengri Lethos nennt und über Machtmittel verfügt, die
wir kaum annähernd erahnen können.
    Tengri Lethos wußte offenbar genau, wie dem Ladungsumpoler
beizukommen war. Leider konnte er nur wenig Zeit erübrigen, um
helfend einzugreifen. Er wählte deshalb kurzerhand drei Personen
aus, die er für am besten geeignet hielt, die Mission
erfolgreich durchzuführen. Ich bezeichne den Roboter Lubomir
    bewußt als Person, weil ich nach allem, was ich inzwischen
von ihm weiß, annehmen muß, daß er kein Roboter im
üblichen Sinne ist, sondern eine echte Persönlichkeit
besitzt.
    Garfield, Burian und Lubomir wurden wahrscheinlich dorthin
befördert - das Wie ließ sich nicht rekonstruieren -, wo
in der Jetztzeit die neun Cynos mit ihrer Todesmaschine in die
Vergangenheit gegangen waren. Dort muß noch ein dimensional
übergeordnetes energetisches Feld bestanden haben, das es
Lethos’ Kräften ermöglichte, die Einsatzgruppe
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