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PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine
Autoren: Perry Rhodan
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Wasser, bis es ihm
schwindlig vor Luftmangel wurde. Als er auftauchte, war der
Helikopter seinen Blicken entschwunden. Das Brummen wurde stetig

    leiser.
    Ohne weitere Zwischenfälle erreichte Tebur das andere Ufer
und stieg an Land. Das Gehen fiel ihm schwerer als das Schwimmen,
obwohl ihn an Land die gefesselten Hände kaum behinderten. Er
dachte darüber nach, warum das so war, verdrängte diese
Überlegung aber wieder, als er merkte, daß er die Antwort
nicht fand.
    Er war ungefähr eine halbe Stunde in Richtung Nordwesten
marschiert, als er unruhig wurde. Tebur sah sich aufmerksam um, denn
ein vages Gefühl sagte ihm, daß Gefahr drohte. Er
vermochte allerdings kein Helikoptergeräusch zu hören. Sein
Gesicht wandte sich nach Westen. Aus dieser Richtung kam die Gefahr,
und das entsprechende Gefühl wurde immer stärker. Doch der
Blick nach Westen wurde durch die Hügel eingeengt.
    Tebur eilte den nächsten größeren Hügel
hinauf -und erstarrte. Nördlich der nächsten Hügelkette
wand sich eine Straße von Südwesten nach Nordosten, und
auf ihr näherten sich mehrere große Räderfahrzeuge,
deren Ladeflächen offen waren. Tebur sah zahlreiche Menschen auf
Bänken sitzen und bemerkte im Sonnenlicht glänzende
Gegenstände, die von den Menschen gehalten wurden.
    Waffen!
    Tebur sah sich nach einem Versteck um. Auf dem Hügel, von dem
aus er beobachtete, gab es nur ein paar alte Bäume. Hier konnte
er sich nicht verstecken. Aber die Kuppe des benachbarten Hügels
war mit niedrigem Buschwerk bedeckt. Wenn er da hineinkroch, konnte
man ihn nicht sehen.
    Er rannte seinen Hügel hinab und den anderen hinauf. Als er
sich ins Gebüsch zwängte, zerrissen zahlreiche scharfe
Dornen die Haut seines Gesichts und seiner Hände. Tebur biß
die Zähne zusammen und kroch weiter, bis er glaubte, daß
ihn niemand mehr sehen konnte.
    Nach einer Weile hörte er das Motorengeräusch der
Räderfahrzeuge. Es schwoll an und erstarb plötzlich.
Verschiedene andere Geräusche erschollen. Mehrere Stimmen riefen
etwas.
    Plötzlich lief es Tebur eiskalt über den Rücken. Er
hatte das Bellen von Hunden gehört. Wenn die Suchtrupps
abgerichtete Hunde mitführten, war sein Versteck wertlos. Die
Hunde würden mit ihrem Geruchssinn seine Spur finden und die
Verfolger zum Versteck führen.
    Aber er durfte sich nicht aufhalten lassen. Er mußte weiter.
Die Hunde durften ihn nicht aufspüren.; sie durften seine Spur
nicht wittern. Diese Gedanken beherrschten ihn so vollständig,
daß er darüber beinahe seine Umgebung vergaß.
    Das Gebell kam näher und näher. Tebur hörte Zurufe
in der Sprache, die er nicht verstand. Er nahm die fremden Laute kaum
wahr. Verzweifelt dachte er wieder und wieder, daß die Hunde
seine Spur nicht wittern durften, weil er sonst sein Ziel nicht
rechtzeitig erreichen würde.
    Die Geräusche kamen näher. Tebur hörte das Trampeln
schwerer Stiefel und das Hecheln der Hunde unmittelbar neben dem
Gebüsch. Dann entfernten sich die Geräusche wieder.
    Tebur runzelte die Stirn.
    Er wartete noch eine Weile, dann kroch er wieder aus dem
Strauchwerk, richtete sich halb auf und blickte den Bewaffneten nach,
die sich mit ihren Hunden in Richtung Fluß entfernten. Der Mann
betrachtete die rötlichgelbe Haut seiner Hände und das
Blut, das aus den zahlreichen Rißwunden geflossen war. Er mußte
bei seinem Weg durch die Dornenranken überall Blutspuren
hinterlassen haben, und soweit er sich erinnerte, witterten Hunde
Blut auf größere Entfernungen.
    Dennoch hatten sie seine Spur nicht aufgenommen noch den
Bewaffneten anderweitig zu erkennen gegeben, daß der Gesuchte
in dem Gebüsch lag. Tebur vermochte sich das nicht zu erklären.
Andererseits war er praktisch genug veranlagt, um nicht unnötig
lange zu grübeln, sondern den Vorteil zu nutzen.
    Er wandte sich um - und sah sich einem alten, ärmlich
gekleideten Mann gegenüber, der eine zylindrischen Koffer in der
rechten Hand trug.
    Der alte Mann verzog sein faltiges Gesicht zu einem schlauen
Lächeln und sagte:
    »Keine Sorge, Telem. Ich werde Sie nicht verraten.«
Tebur, dessen Muskeln sich beim Anblick des Mannes unwillkürlich
zusammengezogen hatten, entspannte sich wieder, aber nicht nur wegen
der Versicherung seines Gegenübers, ihn nicht zu verraten,
sondern hauptsächlich deswegen, weil der Mann seine eigene
Sprache gesprochen hatte.

    Von nun an verlief das Gespräch in etwa den gleichen Bahnen,
wie einige Zeit zuvor zwischen einer Frau und Vurlason. Nachdem der
alte Mann
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