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PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff

PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff

Titel: PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff
Autoren: Perry Rhodan
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Pittsteins vollzogen hatte. Sie hatte von einem
Augenblick zum anderen stattgefunden.
    Intuitiv erfaßte der Ilt, daß der Grund für diese
rapide Wandlung nur darin liegen könne, daß die humanen
Qualitäten
    - die sich beispielsweise bei der Rettung des Kadetten unter
Einsatz des eigenen Lebens gezeigt hatten - im Gemüt des Majors
latent vorhanden gewesen waren.
    Pittstein war nicht von jeher derjenige gewesen, als der er seiner
Umwelt gegenüber erschienen war.
    Irgend etwas - Erziehung, Umwelt oder auch beides zusammen hatten
einst sein Wesen geprägt.
    Etwas - die Konfrontation mit dem Tod - hatte diese Prägung
zwar nicht gelöscht, doch entscheidend modifiziert.
    Gucky grinste zurück.
    „Du kannst ruhig „du“ sagen, Pitt!“
    In diesem Moment rematerialisierte unter dem Transmitter ein
Kampfroboter. Und Gucky erkannte sogleich, daß seine
Befürchtungen sich bewahrheitet hatten:
    Die Kampfmaschine war von einem blassblauen schimmernden
Schutzschirm umgeben.

    Wie auf ein Kommando hin wichen beide, Gucky und Pittstein,
blitzschnell zurück und stellten sich direkt vor die Positronik,
um diese als natürlichen „Schutzschirm“ zu benutzen.
Der Robot würde auf keinen Fall die wertvolle Anlage
beschädigen. Gleichzeitig nahmen sie diesen unter Beschuss. Doch
der Schirm absorbierte die aufprallende Energie.
    Die Maschine zögerte einen Augenblick. Dann glitt sie auf
Prallfeldsohlen ebenfalls zur Positronik hinüber. Ihre Absicht
war klar: Wenn sie direkt vor dem Computer stand, konnte sie ihre
Waffen parallel zur Positronik abschießen. Dann würden die
tödlichen Strahlen die Fremden treffen, ohne die Schaltungen zu
beschädigen.
    „Wie weit bist du, Archi?“ keuchte Gucky und griff im
nächsten Augenblick telekinetisch zu.
    Der Kampfroboter schwebte, wie von Geisterhand gezogen, wieder auf
die andere Seite des Trichterraumes hinüber.
    „Gleich habe ich's geschafft“, ertönte die ruhige
stimme des Kadetten, der sich von seiner Aufgabe licht ablenken ließ.
    Die Kampfmaschine nahm erneut Kurs auf die Positronik.
    Abermals feuerten Gucky und Pittstein - wieder ohne Erfolg. Und
wieder setzte der Mausbiber Telekinese ein. Aber - was war das?
Entsetzt starrte Gucky auf die
    Kampfmaschine.
    Unbeeindruckt setzte der Roboter seinen Weg fort! „Warum
tust du nichts, Gucky?“ schrie Pittstein. „Er muß
ein psi-abweisendes Feld eingeschaltet haben“, antwortete der
Mausbiber niedergeschlagen.
    Der Roboter hatte die Positronik erreicht. Auf seinem Brustteil
entstanden zwei kreisförmige Öffnungen...
    Aus.' dachte Gucky. Er schloß die Augen und wartete auf sein
Ende. Nach einer Weile öffnete er sie wieder. Der

    Kampfroboter stand noch immer am anderen Ende der Positronik. Die
Abstrahlfelder hinter den Waffenöffnungen flimmerten.
    Dann plötzlich schlössen sich die Öffnungen. Der
Schutzschirm erlosch. Gucky drehte den Kopf. Er blickte in die
strahlenden Augen Archibald Bulls.
    „Ich habe die Umprogrammierung durchgeführt. Ich
glaube, es müßte klappen.“
    Ein ächzender Laut brach aus dem Munde des Majors.
    „Es hat geklappt, Kadett Bull“, sagte er, „was,
Gucky?“ Der Mausbiber zeigte schon wieder seinen Nagezahn. „Und
ob!“ bekräftigte er. Doch dann schüttelte er den
Kopf. „Archibald, deine Nerven möchte ich haben!“
    Da erblickte der junge Kadett den desaktivierten Kampfroboter.
Sein Gesicht wurde weiß.
    „Oh ...“, brachte er hervor, „dann war es ja
wirklich allerhöchste Zeit... “
    Major Pittstein brach in ein homerisches Gelächter aus, und
Guckys schrille Stimme fiel ein.
    Sie lachten noch, als im Raum eine metallische Stimme erklang, die
auf terranisch sagte:
    „Die Freunde der Crriis werden gebeten, sich dem Transmitter
anzuvertrauen. Ein Servoroboter ist angewiesen, sie zu miffit Eo
Dendrit xirxir zurückzufliegen.“

16.
    Im USO-Stützpunkt auf Jurijpawlosk saßen im
Konferenzraum vier Männer und ein Ilt in bequemen Sesseln um
einen flachen, sichelförmigen Tisch herum.
    „Was meinen Sie, Jorunde“, sagte der schwergewichtige,
untersetzte Mann mit den wasserhellen Augen und legte seine kräftigen
Hände vor sich auf den Tisch. „Welche militärrechtlichen
Paragraphen wären in diesem außergewöhnlichen Fall
heranzuziehen?“
    Sie sind einander tatsächlich ähnlich, dachte Gucky,
während sein Blick zwischen dem jungen Kadetten und seinem
berühmten Urahn hin und her glitt. Und das, obwohl mehr als ein
halbes Jahrtausend zwischen ihnen liegt.
    „Ich weiß
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