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PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff

PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff

Titel: PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff
Autoren: Perry Rhodan
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Archibald konnte mit der Umprogrammierung
beginnen.

    Denn darauf hatte die Alt-Positronik bestanden: keine Abschaltung!
Die eine Million Roboter des Planeten sollten von nun an im Dienste
Eos und seines Volkes stehen, ihnen helfen, eine neue Zukunft
aufzubauen.
    Gucky war seinem Ziel nahe.
    Da begann plötzlich der kaum erkennbare Transmitterboden oben
an der Decke der Trichterhalle stärker zu pulsieren.
    Im nächsten Augenblick formte sich vor den Augen Archibalds
und Pittsteins eine Gestalt.
    Ein Kampfroboter.
    Er verglühte im konzentrischen Beschuss zweier
Desintegratoren.
    Aber dann entstand ein zweiter, ein dritter...
    Der Major und der Kadett standen deckungslos in der Mitte des
Raumes und feuerten ununterbrochen.
    Gucky sah es.
    Er ließ Positronik Positronik sein und griff telekinetisch
in den Kampf ein.
    Major Pittstein kämpfte wie ein Teufel - eine Sekunde dachte
Gucky daran, daß er diesen Mann unterschätzt hatte. Aber
vielleicht hatte jener sich gar selbst unterschätzt!
    Des Mausbibers psionische Kräfte griffen zu. Zwei
Vauva-Roboter schwebten zur Decke - und knallten zu Boden. Ein
dritter drehte sich um und eröffnete das Feuer.
    Was übrig blieb, erledigte der Major. Dann schien der Kampf
zu Ende. Aber zwischen den energetischen Säulen des Transmitters
rematerialisierte eine weitere Gestalt. Es war ein Vauva. Das
Schwarze Pferd. „Halt!“ schrie Gucky, als er sah, wie der
Major seinen Strahler hob und visierte. „Mit dem wollen wir
später noch ein Wörtchen reden.“

    Gleichzeitig griff er telekinetisch zu. Er entwaffnete den völlig
Überraschten, hob ihn einige Zentimeter vom Boden ab und ließ
ihn unsanft gegen die Hallenwand prallen.
    Mit einem Schmerzenslaut sank der Herrscher zu Boden.
    „Pass gut auf ihn auf, Major!“ rief Gucky dem Offizier
zu. „Ich muß mich wieder um die Positronik kümmern.“
    Und dann erstarrte er.
    Er konnte den Schaltkreis nicht mehr wieder finden. Die Positronik
hatte sich gewehrt.
    Sie hatte - auf welche Weise immer - den entscheidenden Bereich
dem Zugriff des Mutanten entzogen. Und wie sehr sich auch der
Mausbiber anstrengte, es gelang ihm nicht, bis zu der gesuchten
Schaltung vorzudringen.
    Gucky resignierte. Was nun?
    Niedergeschlagen teilte er seinen Mißerfolg mit.
    Die beiden Männer starrten ihn an.
    „Dann gibt es nur noch eines“, erklärte der
Major, „wir müssen die Positronik vernichten, und zwar...“
er deutete auf den Bildschirm, auf dem zu erkennen war, wie zwei
Vauvas miteinander diskutierten, und der eine sich daraufhin an
verschiedenen Schaltungen zu schaffen machte, „bevor neue
Kampfroboter erscheinen.“
    Gucky sah auf den Vauva-Herrscher herunter, der eben wieder zu
sich gekommen war und wild um sich blickte.
    Da kam dem Mausbiber ein Gedanke.
    „Gib mir den Translator, schnell, Archi!“
    Der Kadett holte das Übersetzungsgerät aus der Tasche
und gab es dem Mausbiber. Der watschelte zu dem Vauva hinüber
und hängte es ihm um den Hals.
    Gucky hielt die Gedanken, besser gesagt, die Empfindungen des
anderen unter Kontrolle. So erkannte er auch an den

    plötzlich auf ihn einflutenden Gefühlen des Hasses und
der Wut, daß Schwarzes Pferd seine Furcht überwunden
hatte.
    Die Hand des Vauvas fuhr zur Körpermitte. In seinem Gehirn
formte sich für einen Augenblick das Bild eines länglichen,
stabförmigen Gegenstandes. Gleichzeitig strahlte es den Impuls
„töten“ ab.
    „Nun mal sachte, Schwarzer Gaul“, sagte Gucky ruhig
und hielt dem ändern die Hände telekinetisch fest. Dann
griff er dem jetzt vollends Verwirrten hinter den Gürtelverschluß
seiner schurzartigen Bekleidung und tastete ihn blitzschnell ab.
    Im nächsten Augenblick förderte er das stabförmige
Gebilde zutage — einen Mikrostrahler, wie der Mausbiber an dem
flimmernden Energiefeld hinter der Mündung erkannte.
    „Jetzt sei mal schön brav“, sprach Gucky in den
Translator, nachdem er Major Pittstein die Waffe zugeworfen hatte.
„Wenn du tust, was wir dir sagen, passiert dir gar nichts!“
    Der Vauva rollte wild mit den Augen, und Gucky empfing seine
Impulse der Ablehnung und auch der Angst, vermischt mit ohnmächtiger
Wut darüber, daß er einem Wesen unterlegen war, das noch
nicht einmal halb so groß war wie er. Die nächsten
Gedanken kamen zwangsläufig.
    Es mußte ein Gott sein! - Darauf hatte Gucky gewartet.
    „Du bist gar nicht so dumm, wie du aussiehst. Du hast
richtig geraten: Ich bin der Gott, der überall zugleich tötet.
Du hast es ja
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