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PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff

PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff

Titel: PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff
Autoren: Perry Rhodan
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riesigen Trichterhalle wiederfanden, deren Wände
über und über mit pulsierenden Mustern bedeckt waren, wußte
Archibald Bull, daß sie ihr Ziel erreicht hatten: Sie hatten
die Hauptpositronik gefunden. An den gewölbten Wänden
liefen in Brusthöhe Wülste entlang, in die Bildröhren
eingelassen waren.
    Auf dem ihnen zunächst befindlichen Schirm waren die zottigen
Gestalten von drei Vauvas zu sehen, die aufgeregt herumliefen.
    „Das Schwarze Pferd!“ rief Gucky aus und zeigte auf
eine der Gestalten. „Der Häuptling scheint leicht erregt
zu sein. Na, ja, wir haben ihm ja auch einige Rätsel aufgegeben.
Schade, ich kann keine Gedanken mehr von ihm empfangen!“
„Hauptsache, wir haben die Hauptpositronik gefunden, und daran
scheint kein Zweifel zu bestehen“, bemerkte der Major.
    „Es ist die zentrale Schaltpositronik“, verkündete
Archibald Bull mit Bestimmtheit. „Wir sind am Ziel.“
    „Worauf warten wir dann noch?“ fragte Pittstein.
„Fangen Sie an! Je eher wir wieder hier herauskommen, desto
besser.“ Der Kadett betrachtete sachverständig die
quirlenden und flirrenden Muster. An einer Stelle blieb sein Blick
haften.
    „Dort ist es“, murmelte er. Dann wandte er sich zu den
beiden anderen: „Eo hat es uns genau beschrieben. Diese vier
blauen Kreise dort bilden eine bt-Dreifachschaltung. Wir müssen
sie bestätigen, um die Innenstruktur der Positronik bloßzulegen.

    Dann erst können wir an den Hauptschalter heran. Kommen Sie
bitte mit!“
    Er trat an die bezeichnete Stelle heran, Gucky und der Major
folgten ihm.
    Sie standen vor den vier Kreisen, die in einem intensiven
Ultramarin leuchteten.
    „Wir müssen einen imaginären Punkt in der Mitte
zwischen den Kreisen fixieren“, erklärte Archibald und hob
die Hand, um das Signal zu geben, das die gemeinsame Konzentration
einleiten sollte.
    Da traf sie das Psi-Feld.
    Gucky und die beiden Männer stürzten in eine grundlose
Tiefe, die ohne Dimensionen schien. Was sie nicht wußten, war:
Ein n-dimensionales Zeitfeld der unbeschreiblichen Welt Eos hielt sie
gefangen.

14.
    Gase prallten auf Magnetfelder.
    Mühelos wehrte die Energie die wirbelnden Moleküle der
glühendheißen Magma ab, die, aus den Tiefen des Planeten
kommend, den Weg zur Oberfläche suchten. Sie schössen durch
das Gewirr der Spalten und Höhlen, kühlten sich ab und
regneten, flüssig geworden, in den unterirdischen Lavasee.
    Hinter dem Energieschirm lag die alte Positronik und wartete. Sie
wartete seit Tausenden von Jahren auf den Zeitpunkt, zu dem sie den
Wunsch ihrer Meister erfüllen konnte. Die Meister - die alten
Crriis - hatten sie einst in diesem planetaren Verlies installiert,
damit sie, auf ewig allen Eventualitäten und Gefahren trotzend,
Wache halten sollte über das organische Leben dieser Welt. Sie
war die Sicherheitsschaltung. Die alten Crriis hatten vorausschauend
geplant. Sie kalkulierten die Möglichkeit ein, daß die
Schaltpositronik, die die Kontrolle ausübte über das
elektronische „Leben“ des Planeten, aus welchem Grund
auch immer, einmal nicht mehr den Interessen der Crriis dienen würde.
In diesem Fall war es die Aufgabe der Sicherheitspositronik, die
Schaltpositronik zu desaktivieren.
    Der Plan war gut. Doch er scheiterte an einer Kleinigkeit.
    Als sich, ausgelöst durch die Störungen im Zentrum der
roten Sonne, die Achse des Planeten neigte und dadurch bedingt sein
Inneres in Aufruhr geriet, veränderte sich auch die Umgebung der
Sicherheitspositronik. Neue Spalten, Risse und Höhlen
entstanden, durch die Magmaströme rasten und zur Oberfläche
emporbrechen wollten.
    Die Automatik, die für die Sicherheit der Kontrollpositronik
verantwortlich war, änderte das System der energetischen

    Schutzfelder, um den Computer gegen die neuerwachten Kräfte
des Innern abzuschirmen. Der Zufall wollte es, daß einer dieser
hochenergetischen Schirme die drahtlose Hauptverbindung zwischen den
beiden Positroniken lahmlegte.
    Zwar bestanden noch Nebenverbindungen hochfrequenter Natur, doch
jene Frequenz, die die Superiorität der Sicherheitspositronik
über die Schaltpositronik gewährleistete, war tot.
    So konnte es geschehen, daß, als die Vauvas eines Tages die
Schaltstation entdeckten, sie sich diese für ihre
verbrecherischen Zwecke ungehindert Untertan machen konnten.
    Die Sicherheitspositronik hatte zwar auf Mittel und Wege gesonnen,
den verlorenen Einfluß auf die Schaltpositronik
zurückzugewinnen, um dem Befehl ihrer Meister, den Planeten vor
Unheil
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