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PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff

PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff

Titel: PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff
Autoren: Perry Rhodan
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zu bewahren, dennoch nachzukommen. Jedoch war es ihr
unmöglich, der Roboterzentrale auf den Nebenkanälen Befehle
zu erteilen. Immerhin war es ihr wenigstens gelungen, sich in das
audio-visuelle Überwachungssystem mit einzuschalten. So nahm sie
passiven Anteil an dem, was in der Station geschah, und wartete
darauf, daß Hilfe von außen kam.
    Als in der Testzentrale die Orter ansprachen und die Zentrale über
das Eindringen fremder Intelligenzen informierte, erkannte die
Alt-Crrii-Positronik ihre Chance. Sie wertete die Psychogramme, die
über die Schaltzentrale zu ihr gelangten, aus und erfuhr auf
diese Weise, daß die Fremden als Freunde der Nachkommen der
Meister einzustufen waren. Zweitens schienen sie über die
Qualitäten zu verfügen, die notwendig waren, um der
Sicherheitspositronik zum Rückgewinn der Kontrolle über die
Schaltzentrale zu verhelfen.
    Der einzige Raum, der ihrer eigenen Kontrolle unterstand, war die
Schaltzentrale selbst. Die Defensivmittel und Psi

    Fallen, die die alten Crriis dort eingerichtet hatten, waren
unmittelbar der Sicherheitspositronik unterstellt.
    Als die drei Fremden sich der bt-Schaltung der Öffnungsautomatik
näherten, erkannte die Sicherheits-positronik ihre Absicht:
    Sie wollten die Schaltpositronik abschalten oder aber
umprogrammieren.
    Was die Fremden nicht wissen konnten, was aber das Schaltgehirn
und damit auch die Sicherheitspositronik wußten, war die
Tatsache, daß der Öffnungsmechanismus nur durch eine
bt-Vierfachschaltung zu aktivieren war. Der Versuch einer Aktivierung
durch drei Komponenten dagegen würde - das war der
Sicherheitsfaktor, den die Alt-Crrii-Konstrukteure eingebaut hatten -
zur Vernichtung der Initiatoren führen. Die
Sicherheitspositronik griff ein. Sie entrückte die Fremden durch
ein „zwischen-temporales“ Feld der drohenden Gefahr,
tastete ihr Gedächtnis ab und trat sodann in direkte
Kommunikation mit ihnen.
    Gucky, Archibald Bull und Pittstein erlebten zu gleicher Zeit
dieselbe seltsame Empfindung: Für eine gewisse Zeit hatten sie
das Gefühl, ihre drei Bewußtseine hätten sich zu
einem vereint, glaubten sie, die Schranken des individuellen Seins,
die sie für gewöhnlich voneinander trennten, wären
gefallen.
    Dieses Gefühl des Einsseins war rein emotionaler Natur und
fand keinen verbalen Ausdruck, und es war nicht an ihre Dreiheit
gebunden. Wären sie zu sechst oder zu zehnt gewesen
    - auch zu sechst oder zu zehnt wären sie zu dieser Einheit
des Bewußtseins verschmolzen.
    Ihre Drei-Einheit dachte. Aber es waren nicht die eigenen
Gedanken. Es war überhaupt kein subjektives, sondern ein
objektives Denken. Es war ein Erfahren, ein plötzliches,
übergangsloses Wissen.

    Die Dreiheit Gucky-Archibald-Pittstein erfuhr die Geschichte der
Sicherheitspositronik der Alt-Crriis - sie wußte sie.
    Und ihr Kommunikationspartner, eben die Sicherheitspositronik,
teilte dieser Dreiheit mit, warum sie eingegriffen hatte und was
geschehen mußte, damit dieser Planet wieder eine Zukunft hatte.

15.
    Gucky und die beiden Männer rematerialisierten zum zweiten
Mal in der Halle der Schaltzentrale. Einen Augenblick standen sie wie
benommen vor den flirrenden Mustern. Sekundenlang lahmte sie der
Eindruck des Erlebten.
    Der Mausbiber riß sich zusammen. Er deutete auf den
Transmitterbereich, in dem sie beim ersten Mal wiederverstofflicht
waren:
    „Ihr beide müßt das Ding im Auge behalten,
während ich die Positronik abtaste. Wenn diese etwas merkt, dann
holt sie bestimmt Hilfe durch den Transmitter hierher. Wie wir ja
gerade erfahren haben: Die Kontrollpositronik kennt nicht alle
Sicherheitsmaßnahmen, über die die Schaltpositronik
verfügt. Wir müssen mit allem rechnen.“
    Pittstein nickte grimmig:
    „Fang an, Gucky! Vielleicht kommt das Schwarze Pferd
persönlich, wir werden uns seiner annehmen!“
    Gucky konzentrierte sich.
    Er tastete sich telekinetisch durch die Schaltungen des fremden
Computers. Niemals hätte er sich im Labyrinth dieser Schaltungen
zurechtgefunden. Aber die Sicherheitspositronik hatte ihn mit einem
Hypno-Diagramm versehen, das ihm unfehlbar den Weg wies. Sein Ziel
war ein bestimmter Schaltkreis. Ein System, das verantwortlich für
die Umwandlung der bt-Dreifachschaltung in eine Vierfachschaltung
war. Wenn er diesen Schaltkreis gefunden hatte, brauchte er nichts
weiter zu tun, als es aus dem System telekinetisch zu entfernen. Im
selben Moment konnten Archibald, Pittstein und er gefahrlos die
Positronik öffnen, und
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