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PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff

PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff

Titel: PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff
Autoren: Perry Rhodan
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Crriis,

    wodurch diese von der Bedrohung durch ihre Todfeinde befreit
worden sind. -Was wird übrigens aus diesen Vauvas?“
    „Den Halbintelligenzen wurde mit einem Schlage das Ziel
ihrer krankhaften Aggressivität entzogen“, antwortete
Archibald. „Eo vermutet, daß sie ihre Aggressionen gegen
sich selbst richten werden. Der Großstamm würde zerfallen.
Es würden Kleingesellschaften entstehen und die Aggressionen
sich im Laufe der Zeit von selbst wieder abbauen.“
    „Hm, nun ja ...“ Bully winkte ab und meinte: „Das
ist nicht unser Bier. - Kommen wir zurück zu dem Punkt, der
heute hier auf der Tagesordnung steht. Major Pittstein, Sie führten
aus, daß die Ereignisse auf Plitvus nicht wirklich
stattgefunden hätten. Und ...?“ Der Staatsmarschall
blickte den USO-Offizier lauernd an, „... welche Konsequenzen
ergeben sich Ihrer Meinung nach daraus?“
    „Das ist doch ganz klar...!“ platzte Gucky erregt
heraus.
    Aber Bully gebot dem Mausbiber mit einer energischen Handbewegung
Schweigen:
    „Major Pittstein hat den Bericht verfasst, nicht du! Er soll
nun auch Farbe bekennen!“
    Der Major zündete sich eine Zigarette an und sagte:
    „Ja - wie Gucky sagt -es ist ganz klar! - Wegen eines
militärischen Vergehens, wie zum Beispiel Desertieren oder
Befehlsverweigerung, kann man nur bestraft werden, wenn der
Tatbestand dieses Deliktes erfüllt wurde. Die Reise zum Planeten
Plitvus war, wie die Ereignisse daselbst, nicht wirklich geschehen.
Sie hatte, wie ich bereits ausgeführt habe, in einem
Paralleluniversum stattgefunden, das für unsere Existenzform
nicht vorhanden war. Somit wurde ein entsprechender Tatbestand nicht
erfüllt.“
    „Und die Befehlsverweigerung?“ fragte Bully hartnäckig
weiter. „Sie geschah doch vor der Reise nach Plitvus?“

    Der Major blieb gelassen.
    „Alle Umstände deuten darauf hin, daß schon die
Ereignisse im Kastor-Pollux-System, also der Kampf zwischen dem
Haluter und dem Lemurer, sich in einem Paralleluniversum abgespielt
haben. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit befanden wir
uns dann auch nicht mehr im Einsteinraum, als jenes ... Gespräch
zwischen uns stattfand.“
    Staatsmarschall Reginald Bull preßte die Handflächen
gegeneinander. Sekundenlang spielte er mit dem Gedanken, den Major zu
fragen, welche Umstände ihn zu dieser Meinung geführt
hätten. Dann unterließ er diese Frage.
    „Meine Herren! Unter diesen Umständen bleibt mir nichts
weiter als abschließend festzustellen: Die Angelegenheit hat
sich zu unser aller Zufriedenheit erledigt!“
    Beim Verlassen des Konferenzraumes schüttelte Bully seinem
jungen Nachfahren die Hand.
    „Es hat außergewöhnlicher Geschehnisse bedurft,
daß wir uns kennenlernen konnten. Darf man fragen, wie deine
Zukunft aussieht, Archibald Ladislaus Reginald?“
    Der junge Kadett errötete.
    „Ich werde bei der USO bleiben“, sagte er dann
einfach.
    Ja, und er würde das unendlich Viele, was er an Wissen und an
Erfahrung erworben hatte in diesen jüngst vergangenen Tagen,
verwerten. Er hatte den Tod des Großvaters nicht ungeschehen
machen können. Aber der Versuch allein, das Ringen um dieses
Ideal seiner Vergangenheit, hatte sein Leben entscheidend verändert.
    Er hatte zu sich selbst gefunden. Er, Archibald Ladislaus Reginald
Bull.
    ENDE
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