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PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

Titel: PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel
Autoren: Perry Rhodan
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IHN FÜR EINE ART
    Wolke.
    Der alte Braat verzog grinsend das breite Fischmaul und zwinkerte
mit den Augen. Denen hatte er aber einen schönen Schrecken
eingejagt! Und er hatte einen Krieg beendet, einen Krieg allerdings,
der bei nächster Gelegenheit
    NACHGEHOLT WERDEN WÜRDE.
    Den Primitivlingen war ja doch nicht zu helfen. höchstens mit
Gewalt und Drohung. Draaf wanderte weiter.
    Er MUßTE über mehrere BAUMSTÄMME KLETTERN, EHE ER
ENDLICH DAS FLUßUFER erreichte. Roful hatte recht gehabt:
    Das Bett führte genügend Wasser. Wenn er sich von der
Strömung tragen LIEß,
    KONNTE ER den HAUPTSTROM IN WENIGEN STUNDEN ERREICHEN.
    Mit einem Seufzer der Erleichterung LIEß sich Draaf in die
Fluten gleiten und schaltete auf Kiemenatmung um. Er korrigierte mit
leichten Handbewegungen die
    Richtung und sorgte dafür, DAß er nicht in seichtes
Wasser geriet. Er wollte
    KEINE ZEIT VERLIEREN. EINE UNRUHE, DIE ER SICH NICHT ERKLÄREN
KONNTE, HATTE IHN
    gepackt. Vielleicht BEFAßTE er sich zu sehr mit der
Geschichte der Mover, die ihn im Grunde genommen überhaupt
nichts anging.
    Oder doch?
    Wenn er herausbekam, woher die Mover stammten, wer sie eigentlich
waren und warum sie gekommen waren, erfuhr er vielleicht auch etwas
über die Geschichte seines eigenen Volkes. Vielleicht waren
beide miteinander verknüpft, irgendwo, irgendwann.
    Der FLUß HATTE VIELE INSELN, DIE DRAAF EINFACH UMSCHWAMM.
JEDE DIESER INSELN
    war eine kleine Welt für sich, auf der in der Hauptsache
Insekten hausten. Sie waren bei einer Überschwemmung vom
Festland weggespült worden und hatten sich auf die Inseln
gerettet. Sie hatten neue Stämme gebildet und ihre Heimat
vergessen.
    Wenn sie denken konnten und sich miteinander verständigten,
würde es auch bei
    IHNEN GEHEIMNISVOLLE GESCHICHTEN ÜBER IHRE HERKUNFT GEBEN,
UND VIELLEICHT WAR
    für sie das unerreichbare Ufer genau dasselbe wie für
die Braats die unerreichbaren Sterne. Oder noch mehr.
    Es dämmerte bereits, als der FLUß sich zur Mündung
verbreiterte. Rechts und links glitt der Urwald vorbei, wie eine
Kulisse. Draaf BESCHLOß, die grüne Nacht NICHT
weiterzuwandern, SONDERN AUF EINER DER VIELEN DELTAINSELN EINIGE
STUNDEN zu schlafen. Gefahr drohte ihm dort nicht, er MUßTE nur
damit rechnen, DAß ihn Insekten störten.
    Dann würde er eben wieder einmal Sturm spielen und sie
verjagen.
    Er WÄHLTE die GRÖßERE INSEL, DIE MIT DEM
JENSEITIGEN UFER BEREITS IM STROM LAG.
    Das Ufer war schlammig und von Wurzeln und Gestrüpp total
verfilzt. Trotzdem entdeckte er bald eine Stelle, an der er bequem
das Land erreichen konnte. Nach einigem Suchen fand er sogar einen
Baum mit saftigen Früchten.
    Er Aß SICH satt, dann BESCHLOß ER, NOCH EINEN KLEINEN
RUNDGANG ZU unternehmen. Nachdem er jedoch mehrmals im Gestrüpp
steckengeblieben war, kehrte er um und war froh, seine kleine
Uferlichtung wiederzufinden.
    Er rollte sich zusammen und war bald eingeschlafen.
    Als die grüne Sonne unterging und die gelben Strahlen den
neuen Tag
    EINLEITETEN, SPÜRTE DRAAF EINEN SANFTEN STOß IM RÜCKEN.
ER DREHTE SICH UM UND
    sah in das Gesicht eines ihm unbekannten Braat.
    »Ich wollte dich nicht früher wecken, Freund«,
sagte der Fremde gutmütig. »Anscheinend gefällt es
dir auf unserer Insel.«
    Draaf richtete sich auf. Der andere Braat mochte vielleicht
vierzig Jahre alt sein und hatte ein freundliches Gesicht. Aber das
hatten fast alle Braats.
    »Ich bin auf der Wanderschaft«, sagte Draaf und gab
den BEGRÜßUNGSSCHUBS
    ZURÜCK. »ICH HABE DIE INSEL ALS SCHLAFPLATZ BENüTZT.«
    »Du bist immer willkommen, Freund. Wohin wanderst du?«
    Draaf überlegte. Eigentlich ging das den anderen nichts an,
aber vielleicht konnte er helfen. Er wohnte näher am Gebirge als
Rofuls Sippe.
    »Ich suche den Alten Weisen, um mit ihm zu sprechen.«
    Der fremde Braat machte ein ungläubiges Gesicht.
    »Was willst du vom Alten Weisen, Freund? Er liebt es nicht,
wenn man ihn aufsucht. Er ist allein und will allein bleiben.«
    »Trotzdem will ich mit ihm sprechen. Kennst du den Weg?«
    »Niemand kennt ihn genau. Er wohnt oben in den Bergen, das
ist alles. An einem See, der so tief sein soll, DAß noch kein
Braat seinen Grund je erreichte.«
    »Wo ist dieser See? Erzähle mir alles, was du darüber
WEIßT.«
    »Viel ist es nicht, Freund. Aber wenn du den Strom noch zwei
Stunden hinabtreibst, erreichst du die Mündung eines Flusses,
der aus den Bergen kommt. Wie man sich erzählt, bringt er sogar
das Wasser des Bergsees mit.
    Das ist
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