Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

Titel: PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
VON WEITEM
DAS RAUSCHEN EINES
    gewaltigen Wasserfalls. Da der FLUß eine Biegung machte,
konnte er noch nichts sehen, aber das Gelände an beiden Ufern
stieg merklich an. Ein Anzeichen
    dafür, DAß EINE NEUE STROMSCHNELLE ÜBERWUNDEN
WERDEN MUßTE.
    Draaf schwamm, bis die Strömung zu stark wurde. Er schaltete
auf Lungenatmung um und landete in einer seichten Bucht, deren Grund
mit blanken Kieseln bedeckt war. Ein sicheres Zeichen, DAß
zwischen hier und der Quelle des Flusses kein Urwald mehr lag, der
lockeren Boden und Schlamm zum Gedeihen benötigte.
    Draaf kroch an Land und fand sofort einen schmalen Pfad, der in
der Nähe des UFERS FLUßAUFWÄRTS FÜHRTE. ES MUßTE
HIER GRÖßERE Tiere geben, die ihn oft begingen. Vielleicht
Brummkatzen, überlegte Draaf. Denen ging man
    BESSER AUS DEM WEG, WENN SIE AUCH PFLANZENFRESSER WAREN UND KEINEM
    Lebewesen auf den Pelz rückten. Aber sie hatten ebenso ihre
Eigenarten. Sie verteidigten ihr Gebiet, indem sie sich mit
fürchterlichem Gebrumm auf jeden Eindringling stürzten und
ihn zu vertreiben suchten.
    Wie jeder Braat konnte auch Draaf das Gebrumm nicht vertragen. Man
bekam Kopfschmerzen davon, und dann wurde einem schlecht. Als hätte
man zuviel Algenwein getrunken, so ähnlich war es.
    Er vermied jedes unnötige Geräusch und hielt sich im
Schatten der weit auseinanderstehenden Bäume. Der Boden wurde
steiniger, und es gab immer weniger Vegetation. Dann erreichte Draaf
die Biegung.
    Hinter der letzten Felsenstufe, über die der FLUß in
wilden Kaskaden in die Tiefe stürzte, lag ein breiter, ruhiger
See mit zerklüfteten UFERN und glasklarem Wasser. In seiner
Mitte erhob sich eine Felseninsel mit einigen kärglichen Büschen
und Gräsern.
    ES WAR SCHON LANGE GRÜN GEWORDEN, UND DRAAF BESCHLOß,
DIE VERDIENTE NACHTRUHE AUF DER FELSENINSEL ZU GENIEßEN. DENN
»GRÜN« BEDEUTETE NUN »NACHT«. ER KONNTE
SICH RICHTIG AUSSCHLAFEN, UND MORGEN BLIEB GENÜGEND ZEIT, IN
ALLER Ruhe bis zum Gebirge VORZUSTOßEN.
    Zuversichtlicher geworden, legte er die letzten Meter bis zum
Seeufer zurück. Obwohl das Farbenspiel der Dämmerung —
G elb und Grün fochten einen erbitterten Kampf, noch immer und
weit unten in der westliehen Atmosphäre — die Sicht
erschwerte, erkannte Draaf beim Tauchen schon von weitem die
    dunklen UMRISSE DER INSEL UNTER WASSER. WIE EINE SÄULE KAM
SIE AUS DER TIEFE, MIT STEILEN UFERN UND GLATTEN WÄNDEN.
    Niemand würde je sagen können, wie sie entstanden war —
wenn es sie nicht
    SCHON IMMER GEGEBEN HATTE.
    Hier schienen keine Braats zu leben, obwohl das Gebiet für
sie ideal gewesen wäre. Sicher, Lebensmittel gab es nicht im
Überfluß, aber das Wasser war klar und die Luft rein und
frisch.
    Die Spuren am Ufer wiesen auf die Brummkatzen hin. Draaf WUßTE
genau, DAß sie das Wasser scheuten. Es bestand also kaum die
Möglichkeit, DAß sie sich auf die Insel verirrten.
    Er tauchte auf, um den Rest der Strecke an der Oberfläche
zurückzulegen.
    NUR WENIGE STERNE WAREN ZU SEHEN, VIELLEICHT DREI ODER VIER. WENN
SICH MYSTERY WEITER VON DER GRÜNEN SONNE ENTFERNTE, WÜRDEN
ES MEHR WERDEN.
    Zweimal umschwamm er die Insel, bis er sich entschied, in einer
Felsenbucht mit STEIL abfallenden UFERN DEN AUFSTIEG ZU WAGEN. ER
HÄTTE AUCH IM WASSER schlafen können, aber das war bei
fehlendem Grund zu gefährlich.
    Er könnte im Schlaf in die Tiefe absinken, und ehe sein
metabolisches Warnsystem ihn weckte, könnte es zu spät
sein, denn er WUßTE nicht, wie tief der See war.
    Er fand eine vorstehende Klippe, die ihm Halt gab. Nach einigem
Suchen entdeckte er weitere Stufen, die den Aufstieg zur Insel
ermöglichten.
    Er blieb liegen und verschnaufte. Von Rofuls Sippe war bisher noch
niemand so
    WEIT IN DAS UNBEKANNTE LAND VORGEDRUNGEN, DAS WUßTE ER. SIE
LEBTEN IM MEER IN IHRER HÖHLE, EINIGE AUF DER KLEINEN INSEL, DIE
DER GROßEN INSEL DER MOVER VORGELAGERT war. NUR SELTEN WAGTEN
SIE EINEN VORSTOß IN das Land, und wenn, dann nur, um Früchte
zu sammeln oder sich mit den Land-Braats zu treffen.
    Abenteuer — das war Draafs Privileg! Und er WUßTE es.
    Die Felsen waren bizarre Schatten. Das Gras war grün, und
nicht nur der grünen Sonne wegen. Draaf BESCHLOß, noch ein
wenig inseleinwärts zu gehen, ohne ersichtlichen Grund. Einfach
so.
    Er fand einen geschützten Platz inmitten einiger Felsbrocken.
Nicht einmal der Wind würde ihn hier stören, der frisch und
kühl von den Bergen kam. Sorgfältig
    WÄHLTE ER EINIGE DER VON BARKA EINGEPACKTEN FRÜCHTE AUS
UND
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher