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PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

Titel: PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel
Autoren: Perry Rhodan
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Verbindung, ehe John antworten konnte.
    »Und nun zu dir!« wandte er sich an seinen
langhaarigen Gast. »Du hast sicher Hunger, was? Komm mit,
Kleiner!« Er ging in die Küche und suchte in seinen
Vorräten herum. Der Unsterbliche würde Augen machen, wenn
man ihm Hundekuchen zu fressen gab!« »Ah, da ist es ja.
Hier . . . feines Leckerchen . . .«
    Gucky rechnete damit, daß die Komödie nun endlich ein
Ende nahm. Ein Unsterblicher, der Hundekuchen fraß, das gab es
ja wohl nicht.
    Schwupps!
    Der Hundekuchen verschwand im Maul des Dak-kels, dann wurde er
geräuschvoll zerkaut und geschluckt.
    »Wau!«
    Gucky warf ihm das ganze Paket hin und kehrte erschüttert ins
Wohnzimmer zurück.
    Hinter ihm in der Küche krachte der Hundekuchen wie frische
Brötchen. Der Dackel schmatzte genußvoll. Gucky begann zu
ahnen, daß seine Leiden erst begannen.
    Mit allen notwendigen Vollmachten versehen, kehrte Ingo Ingwer an
Bord eines Leichten Kreuzers, der von einem zweiten begleitet wurde,
in den Nebelsektor zurück. Nach anfänglichen
Schwierigkeiten, die dem altverwurzelten Mißtrauen entsprangen,
konnte er endlich Kontakt zu seinen Leuten aufnehmen, die inzwischen
das Versteck gewechselt hatten.
    Durch einen leidlich funktionierenden Funkempfänger hatten
sie von dem neuerlichen Überfall erfahren und sich schon Sorgen
um ihren Chef gemacht. Um so erleichterter waren sie, Ingwer wohlauf
und munter wiederzusehen. Seine Mitteilung, daß Rhodan ihnen
die Hilfe des Imperiums zugesichert hatte, löste Jubel aus.
    Aber der Kommandant der Leichten Kreuzer hatte noch einen Auftrag
zu erledigen. Er ließ sich die mutmaßliche Position des
Verstecks der Piraten geben und startete mit dem Versprechen, vor dem
Rückflug zur Erde noch einmal auf dem felsigen, unfruchtbaren
Planeten zu landen, der Ingwers Leuten als Basis diente.
    Und er hielt sein Versprechen.
    Zwei Tage später verrieten sich die Piraten durch einen
unvorsichtigen Funkspruch und wurden in einem kleinen System
aufgestöbert. Gegen die Kugelraumer der Solaren Flotte wagten
sie keine Gegenwehr. Sie ergaben sich
    kampflos. Zehn von ihnen wurden als Geiseln festgenommen. Sie
sollten in Terrania verhört werden. Später, wenn man sie
freiließ, konnten sie sich der Gruppe um Ingo Ingwer
anschließen. Erwischte man sie erneut bei Akten der Piraterie,
standen ihnen empfindliche Freiheitsstrafen in Aussicht.
    Ingwer zeigte sich über den Ausgang der für ihn
peinlichen Angelegenheit erleichtert und befriedigt. Er bestimmte
einen seiner Männer dazu, als Vertreter der künftigen
Siedler den Kommandanten nach Terrania zu begleiten, um die
Verhandlungen dort zu führen. Die beiden Leichten Kreuzer
verließen den Nebelsektor und nahmen Kurs auf die Erde.
    Eine neue Entwicklung begann.
    Ingwer sah hinauf in den Himmel, bis die Schiffe verschwunden
waren. Dann meinte er: »Und nun werden wir uns eine Welt
suchen, auf der wir bleiben können. Es gibt genug Planeten im
Nebelsektor, aber ich glaube, wir wählen »Eldorado II . .

    Und so geschah es.
    Das Leben hatte sich wieder normalisiert und den Verhältnissen
in Terrania angepaßt. In einigen Wochen wollte Rhodan den
Nebelsektor besuchen und sich vom Fortschritt der neuen Siedler
überzeugen. Später sollte ein kurzer Besuch Mysterys folgen
um sich dort ein paar Tage Urlaub zu gönnen.
    Insofern war also alles in bester Ordnung. Bully hatte sich
inzwischen an seinen umgekehrten John gewöhnt, der in der Tat
nun fehlerlos funktionierte und keine Antwort mehr mißverstand.
Manchmal kam es sogar vor, daß Bully, wenn er mit jemandem
sprach, den Satz von rückwärts zu sprechen begann, so sehr
hatte er sich an Johns Eigenart gewöhnt. Er gab ihn nicht in
Reparatur.
    Der einzige, der in Unsicherheit weiterlebte, war Gucky.
    So wie heute erging es ihm oft. Er saß nach Feierabend in
seinem Garten auf der Terrasse und sah resigniert zu, wie der Dackel
eifrig in seinen Gemüsebeeten herumbuddelte. Er schien einen
vergrabenen Knochen zu suchen.
    Gucky seufzte.
    Ein Teil des Gartens sah bereits so aus, als grabe man dort nach
Gold. Selbst die Zuckerrüben waren der Grableidenschaft des
Hundes zum Opfer gefallen. Gucky wagte keine Gegenwehr, denn
schließlich hatte er es dem Unsterblichen zu verdanken, daß
er seine Ilts gefunden hatte.
    Und der Dackel war der Unsterbliche, daran konnte kein Zweifel
bestehen. Oder doch? Gucky saß reglos in dem Sessel und
beobachtete das Tier. Hm.
    Der Hund benahm sich völlig normal, wie jeder Hund an
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