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PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

Titel: PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel
Autoren: Perry Rhodan
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ausgesehen habe. Ein Wesen, das
ihnen ähnlicher war als uns. Es war GROß und ging auf zwei
Beinen. Es hatte Arme mit Händen. Und es trug ein Fell, das es
jederzeit Abziehen und wieder Anlegen konnte.« Draaf machte
eine ungläubige Geste. »Ja, du hast recht, Roful, ich
glaube diese merkwürdige Geschichte auch nicht, aber sie MUß
doch einen Ursprung haben, irgendwo in der Vergangenheit. Und ich
will diesen Ursprung suchen und finden. Der Alte Weise wird mir dabei
helfen.«
    »Es ist immer gefährlich, die Vergangenheit dazu zu
benützen, die Gegenwart zu verändern. Wir sollten einfach
nur glauben, was uns die Alten überlieferten. Warum suchst du
das Neue, das Veränderliche, Draaf?«
    »Weil es vielleicht wahrer sein könnte, Roful.«
    Roful wiegte gedankenvoll den Kopf hin und her, ein Zeichen dafür,
DAß er die Probleme seines Vetters ernst nahm. Dann schien ihm
ein Argument eingefallen zu sein.
    »Wie kommt es, DAß die Meinung, die du von den Movern
mitbringst, nicht einheitlich ist? Du redest mal so, dann wieder so.«
    »Weil auch die Mover verschiedene Meinungen vertreten. Es
gibt auch unter ihnen Zweifler. Einig sind sie sich nur in einem
Punkt: Sie alle haben ihre Existenz ihrem Stammvater zu verdanken,
der so aussieht wie sie, nicht wie der GROßE Braat. Es ist
nicht der Stammvater, der sie nach Mystery brachte, aber er MUß
vor diesem Ereignis eine entscheidende Rolle gespielt haben. Niemad
WEIß es, und doch scheint es eine seltsame Erinnerung an ihn zu
geben. Vielleicht im Unterbewu^tsein der Mover.«
    »Nicht so konkret, finde ich«, nörgelte Roful und
nahm sich eine Handvoll Seekartoffeln und schob sie sich in den Mund.
    »Erinnerung aus dem Unterbewu^tsein! Kann es so etwas
geben?«
    Draaf nickte und sah zu, wie Barka die Kinder aus dem
Höhleneingang zurück
    ins kalte Wasser jagte.
    Dann fuhr er fort:
    »Die Mover erzählten mir, DAß sie DRAUßEN
zwischen den Sternen geboren wurden — IHRE VORFAHREN NATÜRLICH.
    Stell dir das vor: zwischen den Sternen, einfach im Himmel! Und
dann kam das merkwürdige Wesen mit seinem Schiff und brachte sie
hierher.«
    »Vorher, Draaf! Was war vorher?«
    »Eben, das ist es ja! Die Erinnerung aus dem
Unterbewu#tsein! Vorher, so
    BERICHTETEN DIE MOVER, HÄTTEN IHRE VORFAHREN AUF EINER WELT
GELEBT, DIE DER
    unseren sehr ähnlich war. Ihr Stammvater hatte sie dorthin
gebracht, nachdem ihre eigentliche Heimatwelt unterging.« Draaf
schüttelte den Kopf. »Das wären also schon zwei
Welten AUßER Mystery — ziemlich unwahrscheinlich, nicht
wahr? Die Geschichte stimmt natürlich nicht, das ist mir klar,
trotzdem drängt alles in mir danach, die Wahrheit zu finden.«
    »Unmöglich! Wenn die Mover sie selbst nicht kennen
    »Betrachte es als Zeitvertreib, Roful. Kann ich diese Nacht
bei dir schlafen? Morgen mache ich mich auf den Weg zum Alten
Weisen.«
    »Bleib, solange du willst. Du bist willkommen.«
    »Danke. Dann werde ich jetzt noch ein wenig mit den Kindern
spielen.«
    Sprach's und erhob sich. Wenig später tollte er mit den
jungen Braats durch die Brandung und zeigte ihnen, wie man geschickt
den Riffen auswich, auf die einen die Wogen zutrugen.
    Der alte Draaf war jung geblieben.
    Es war ein beschwerlicher Weg, und kein vernünftiger Braat
hätte ihn jemals freiwillig angetreten. Aber Draaf
    war anders als die meisten seiner Rassegenossen. Was er sich in
den Kopf gesetzt hatte, wollte er unter allen Umständen auch
durchführen.
    BARKA HATTE ihm EINEN GROßEN VORRAT AN LEBENSMITTELN
EINGEPACKT. SIE BEHAUPTETE, HINTER dem FLUß UND den GROßEN
WÄLDERN GÄBE ES KEINE BÄUME UND
    Früchte mehr. Das Gebirge sei kahl und öde.
    Draaf hatte dazu nur gelacht. Bis jetzt, so beruhigte er sie, habe
er noch immer etwas zum Essen gefunden, besonders auf dem Land. Aber
dankbar hatte
    ER das GEBOTENE ANGENOMMEN UND SICH AUF DEN WEG GEMACHT.
    Er umrundete den Sonnenhügel, hinter dem die grüne Sonne
gerade zum zweitenmal in diesem Jahr wieder untergegangen war. Seit
gestern bedeutete ihr Erscheinen am Himmel die Nacht. Jetzt stieg die
gelbe Sonne höher, und es kam Draaf so vor, als sei sie bereits
GRÖßER als die grüne. Aber das konnte nur Einbildung
sein. So schnell ging die Wandlung auch wieder nicht vor sich.
    Links lag die Ebene, die sich bis zum Horizont erstreckte. Sie
erinnerte an das Meer, so flach und ohne Erhebungen war sie. In
nördlicher Richtung war der FLUß, davor lag der Urwald.
    Draaf richtete sich nach dem Ratschlag seines Vetters und
marschierte
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