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PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

Titel: PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel
Autoren: Perry Rhodan
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FUßBREIT BODEN FREIBLIEB. DAS
STIMMENGEMURMEL ÜBERTÖNTE SELBST DAS EWIG GLEICHBLEIBENDE
RAUSCHEN DER BRANDUNG. MAN HATTE SICH LANGE NICHT GESEHEN UND KEINE
NEUIGKEITEN AUSGETAUSCHT. DAS ALLES MUßTE NUN IN KÜRZESTER
ZEIT NACHGEHOLT WERDEN.
    Die grüne Sonne stand nur noch wenige Handbreit über dem
Horizont, während sich im Osten der Himmel gelbrot zu färben
begann. Bald war es soweit.
    Die Braats waren keine ausgesprochenen Astronomen, dennoch BESAßEN
sie Kenntnisse von den Sternen. In erster Linie waren es die beiden
Sonnen, die ihr ganzes Leben bestimmten und denen ihr
wissenschaftliches Interesse galt.
    Ihr Kalender leitete sich vom Lauf der beiden Gestirne ab, dazu
kam die Rotation des Planeten um seine eigene Achse.
    Als die grüne Sonne mit ihrem unteren Rand den Horizont
berührte, wandten
    SICH IHR ALLE AUF DEM HÜGEL VERSAMMELTEN BRAATS ZU. SIE
VERHARRTEN IN DIESER
    Stellung, bis sie halb unter dem Horizont versunken war, dann
    DREHTEN SIE SICH WIE AUF KOMMANDO UM UND SAHEN NACH OSTEN, WO DIE
GELBE
    Sonne strahlend aus den Fluten stieg und ihr Licht sich mit dem
grünen und
    LANGSAM ERLÖSCHENDEN SCHIMMER MISCHTE.
    Das neue Jahr hatte begonnen.
    Wenig später war die grüne Sonne endgültig
verschwunden, und die gelbe stieg
    SCHNELL EMPOR. DIE BRAATS NAHMEN DIE UNTERBROCHENE UNTERHALTUNG
WIEDER AUF.
    Wenn sie sich schon mal trafen, dann wollten sie auch wissen, was
es bei den
    ANDEREN SIPPEN NEUES GAB.
    VETTER DRAAF, SIEBZIG DOPPELJAHRE ALT UND ALS ABENTEURER BEKANNT,
DRÄNGTE SICH DURCH DIE MENGE, BIS ER ROFUL FAND. ER KÜMMERTE
SICH NICHT UM DESSEN
    Gesprächspartner, sondern schob sie einfach mit seinem
kräftigen Körper beiseite, wobei er Laute des Unwillens von
sich gab.
    »He, Roful!« grunzte er und rieb seinen Kopf zur
Begrünung am Samtfell seines
    ÄLTEREN VETTERS.
    »Ich habe dir eine Menge zu erzählen. Wichtige Dinge,
Roful! Sie interessieren dich.«
    Roful kannte seinen Vetter und verzieh ihm seine ungehörige
Art.
    »Du hast wieder einige Reisen unternommen, Rokka berichtete
es mir. Hier ist
    NICHT DER RECHTE ORT ZUM ERZÄHLEN. WIR TREFFEN UNS SPÄTER
IN DER HÖHLE.«
    »Nein, jetzt!« Mit seinem gut ausgebildeten
Steuerschwanz sorgte Draaf für
    MEHR PLATZ. DIE ANDEREN BRAATS WICHEN ERSCHROCKEN ZURÜCK, SO
DAß EIN FREIER PLATZ UM DIE BEIDEN ALTEN ENTSTAND. »ICH
WAR AUF DER INSEL DER MOVER.«
    Roful bekam ganz GROßE Augen.
    »Du hast es gewagt, ihnen einen Besuch abzustatten? Damit
hast du unser Abkommen mit ihnen gebrochen. Du WEIßT doch, DAß
wir sie in Ruhe lassen, weil
    SIE ALLEIN BLEIBEN WOLLEN. WENN WIR UNS ZUFÄLLIG BEGEGNEN,
BEHANDELN WIR SIE WIE
    Freunde, aber wir suchen eine solche Begegnung nicht. Du warst
also auf der Insel?«
    »Natürlich, und sie haben mich auch wie einen guten
Freund BEGRÜßT. Es war kein Wagnis, sie aufzusuchen. Ich
glaube, es ist eine neue Generation herangewachsen, die mehr Kontakt
mit uns wünscht. Unsere Kinder werden
    EINMAL ANDERS ÜBER DIE MOVER DENKEN. WIR WERDEN UNS GENAUSO
WANDELN WIE DIE
    Mover.«
    »Sie sind nicht unsere Feinde, aber warum sollten sie
deshalb unsere Freunde sein?« Roful schien das Problem nur
deshalb nicht zu berühren, weil es seiner Meinung nach überhaupt
kein Problem war. »Sie haben ihre Insel.
    Wir haben das Meer und unser Land. Alles in Ordnung. Mehr ist
nicht notwendig.«
    Der unternehmungslustige Draaf war anderer Meinung.
    »Du MUßT MIT DER ZEIT GEHEN, ROFUL. WIR WAREN IMMER
ALLEIN AUF UNSERER WELT,
    bis die Mover kamen. Niemand WEIß, woher sie kamen. Sie
waren plötzlich hier,
    UND SIE SIND ANDERS ALS WIR. DER GROßVATER MEINES GROßVATERS
HAT ES NOCH SELBST
    erlebt, und die Geschichte wurde immer und immer wieder erzählt.
Vielleicht
    HAT DIE ZEIT SIE EIN WENIG VERÄNDERT, DENN MANCHES ERSCHEINT
MIR UNGLAUBLICH ZU SEIN.«
    Diesmal wurden Rofuls Augen noch GRÖßER
    »DU WIRST DOCH NICHT ANZWEIFELN wollen, DAß ES DER
GROßE BRAAT, UNSER URVATER WAR, DER DAMALS DIE MOVER BRACHTE?
ER HALF IHNEN, UND ER GEBOT DEN FRIEDEN ZWISCHEN IHNEN UND UNS.«
    »Natürlich war es der GROßE Braat«, gab
Draaf zu, »aber ich glaube nicht, DAß er die Mover ,seine
Kinder' nannte. Wir sind die Kinder des GROßEN Braat.«
    »Wir alle sind seine Kinder, wir alle, die auf Mystery
leben.«
    »Wir wollen nicht streiten, ich bin immer ein Zweifler
gewesen. Vielleicht bin
    ICH AUCH DESHALB ZUM ABENTEURER GEWORDEN. ICH HABE MEIN GANZES
LEBEN LANG NUR GESUCHT, ABER NUR WENIG GEFUNDEN. VIELLEICHT GING ICH
DESHALB ZU
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