Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

Titel: PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
genial begabter Hyperphysiker,
aber oft zu waghalsig, wenn es um Experimente ging.
    »Hat er etwas davon gesagt, daß er Schaltungen im
Komplex testen wollte, Dr. Degenhart?«
    »Nein, Sir. Das hatten Sie doch verboten.«
    »Aus gutem Grund!« grollte der Hyperphysiker. »Wir
wissen noch zu wenig über die Funktionsweise der fremden
Aggregate. Hoffentlich ist die Neugier
    nicht mit Perwuchin durchgegangen.« Und hoffentlich lebt er
noch., dachte Waringer bei sich., er und seine vierzehn Mitarbeiter!
    Unterdessen waren die beiden Kampfroboter herangekommen.
    Waringer befahl einem von ihnen, die Stelle der Wand zu berühren,
wo vor dem Zwischenfall die Aktivierungstaste der Öffnungsautomatik
zu sehen gewesen war.
    Der Roboter gehorchte. Er tastete auch die Umgebung der bewußten
Stelle ab.
    Ohne Erfolg.
    Die Türsegmente blieben fest geschlossen.
    »Desintegrator einsetzen!«
    Ein blaßgrüner Strahl huschte zu dem, was einmal ein
Schott gewesen war, floß fächerförmig von dem
farblosen Material ab - wenn es überhaupt noch ein Material war,
dachte Waringer - und löste einen Teil des Bodens auf.
    »Verdammter Mist!« sagte Dr. Degenhart.
    Geoffry Abel Waringer kaute grübelnd auf seiner Unterlippe.
Die Bedeutung des Maschinenkomplexes war vergessen. Ihn interessierte
jetzt nur noch, wie man Perwuchin und seine Mitarbeiter herausholen
konnte - falls es da überhaupt noch etwas herauszuholen gab.
    Neben ihm röhrten unvermittelt die Bremsaggregate eines
Gleiters auf.
    Ungehalten fuhr Waringer herum.
    Er erkannte in dem aussteigenden Piloten den Schalttechniker der
Transmitterplattform, und er blickte den Mann zornig an.
    »Was tun Sie hier? Sie sollten doch auf den
Großadministrator warten! Gehen Sie sofort.«
    Erst jetzt fiel ihm auf, daß der Schalttechniker blaß
war und sich kaum auf den Beinen halten konnte. Seine Lippen
zitterten, und die Augen schienen durch den Hyperphysiker
hindurchzusehen.
    Geoffry trat zu ihm und krallte die Finger in seine Schultern.
    »Reden Sie, Mann!« befahl er. »Was ist
passiert?«
    Der Techniker schluckte.
    »Sir, der Groß administrator. ist nicht. angekommen.
Er nicht und Staatsmarschall Bull auch nicht. Meldung von TRANSIT II,
Sir.«
    Waringer hatte das Gefühl, in einen bodenlosen Abgrund zu
fallen.
    »Was sagen Sie da? Wann sind sie von Olymp abgestrahlt
worden?«
    »Vor zehn Minuten, Sir. Kurz darauf flog der Großtransmitter
auf Olymp in die Luft.«
    Geoffry schloß die Augen, ohne den Schalttechniker
loszulassen.
    Vor zehn Minuten.!
    Ungefähr vor zehn Minuten hatte sich der Maschinenkomplex auf
Stranger verwandelt!
    Diese Zeitgleichheit mußte nicht unbedingt einen
Zusammenhang beider Ereignisse bedeuten. Aber zumindest war es
möglich, daß die Stranger-Maschinen durch irgend etwas
genau in dem Augenblick aktiviert worden waren, als die
fünfdimensionalen Strukturmuster Perrys und Bulls sich im
Pararaum befanden. Und daß die beiden Männer durch den
Einfluß der Stranger-Maschinen im Hyperraum verunglückt
waren!
    Geoffry Abel Waringer kannte die betreffende Materie zu genau, um
sich sinnlosen Hoffnungen hinzugeben. Wer bei einer Transmission
verunglückte, war für dieses Universum verloren.
    Diese Einsicht gab dem Hyperphysiker die Kraft, der Lage gemäß
zu handeln.
    »Hiermit.«, sagte er mit leiser, nichtsdestoweniger
aber fester Stimme, »... verhänge ich ab sofort eine
Nachrichtensperre über den Planeten Stranger, die TRANSIT II und
die GAUSS. Alles, was mit Rhodans und Bulls Verschwinden
zusammenhängt, fällt unter Geheimhaltungsstufe Alpha. -
Degenhart, Sie benachrichtigen das Transmitterschiff und die GAUSS!
Ich werde mich um den Planeten Olymp kümmern.«
    Mit steifen Schritten ging er zu seinem Gleiter, startete und
jagte auf die Hyperfunkstation der Siedlung zu. Er wußte, daß
er nur deshalb noch relativ ruhig war, weil er die ganze Tragweite
des Geschehens noch nicht verarbeitet hatte.
    Diese Frist galt es zu nutzen.
    Die Solare Abwehr mußte alarmiert werden. Perrys und Bullys
erste DoubleGarnitur mußte auf dem schnellsten Wege in Aktion
treten, um die Auswirkungen der Katastrophe aufzufangen. Die Feinde
der solaren Menschheit warteten nur auf einen günstigen
Augenblick, um zuschlagen und die erste Machtposition in der Galaxis
einnehmen zu können. Wenn sie erfuhren, daß Rhodan und
Bull nicht mehr lebten, würden sie diese Situation skrupellos
ausnutzen und über das Solarsystem herfallen.
    Geoffry Abel Waringer lächelte hart.
    Der private Schmerz
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher